James Blond hat geschrieben:Hallo Altepic,
langsam mache ich mir ebenfalls Gedanken um die Polster meiner Powell.
Ich hatte sie gebraucht gekauft und erst vor 2 Jahren generalüberholen lassen, sämtliche Polster erneuert mit Straubingerpads - und jetzt, nach ca 1500 Spielstunden sind bereits die ersten Polster schon wieder perforiert: e - dis - cis. Das sind allerdings nicht die Klappen, die bei mir den höchsten Andruck und die meiste Feuchtigkeit auszuhalten haben. Ich habe mir daraufhin einmal alle Kamine genauer angeschaut, der obere Kaminrand ist nicht nach außen abgerundet, sondern auch noch etwas zugespitzt. Das ist wohl der Preis für die perlenden Glissandi!
Ich habe darauf hin ein wenig gegoogelt und bin auf folgendes gestoßen:
https://www.8notes.com/f/25_227174.aspOb das damit etwas zu tun haben könnte, weiß ich aber nicht, ich habe ja keine 2100, sondern eine Aurumite, doch vielleicht betrifft es auch die anderen Modelle mit soldered tone holes ?
Grüße
JB
Hallo JB,
das ist ein interessanter Beitrag. Ich hatte ja eine Powell Commercial, die mit Pisoni Pads (Pendant zu Straubinger) ausgerüstet wurden durch Flöten Haber. Leider war die Flöte nicht sonderlich dafür geeignet, weil die Polster nicht dicht waren. Das lag aber eher an der Flöte als an den Polstern. Das könnte ein allgemeines Powell-Problem sein, dass sie nicht ordentlich decken, da falsch konstruiert. Ich bin meine Powell und meine Sonare deswegen schnell wieder losgeworden.
Perforationen sind eigentlich normal bei den genannten Klappen. Es deutet darauf hin, dass entweder diese Klappen besonders häufig betätigt wurden oder, dass der Druck, den du auf die Kamine ausübst, nicht ideal ist. Gerade bei deinen genannten Klappen drückt man oft zu fest um sicherzustellen, dass die Flöte auch abdichtet. Bei Straubingern ist das nicht notwendig sondern eher fatal, weil du sie schell zerstören kannst mit zu viel Kraft. Hier würde ich dir das Buch Technik von Trevor Wye oder das Original, aus dem er abgeschrieben hat (Gaubert/Taffanel) empfehlen. Damit schonst du deine Finger, deine Flöte und am Ende auch deinen Geldbeutel.
Dein Flötenbauer wird dir dann hoffentlich sagen, ob er die drei Polster wirklich austauschen muss, oder ob sie vielleicht nur schmutzig sind. Meine Burkart (?mit Pisoni Pads?) wurde länger beansprucht und die Polster sind noch immer in einem guten Zustand. Ich lasse sie aber mindestens einmal im Jahr von Uesawa regulieren.
LG
Sheepy
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”