Nach der ersten Euphorie




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

Moderator: Muri

Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Bommo » 14.10.2008, 19:23

Hallo liebe Leute,

nach der ersten Euphorie in Sachen "Bommo will Querflöte spielen" bin ich auf dem Boden der Tatsachen gelandet (Fallschirm war zum Glück aufgeschnallt und funktionstüchtig).

Trotzdem bin ich etwas verwundert, warum das mit dem Ansatz nicht klappert und auch irgendwie komisch ist. Ich werde wohl alle Fehler machen, die man machen kann. Aber jetzt mal der Reihe nach:

Der erste Kontakt mit der Flöte war in Sachen Ansatz meines Erachtens gut. Das Stück zusammengebaut, an die richtige Stelle platziert, reingeblasen ohne einen bestimmten Griff, also alle Klappen im Normalzustand, und ein ruhiger satter Ton kam heraus. Dabei habe ich die Oberlippe ein bisschen vorgestülpt, damit der Luftstrahl in das Mundloch verschwindet. Ich fand das erstmal gut.

Dann, ohne zu wissen welche Note dahintersteckt, irgendeinen Griff gesetzt - und nichts kam. Sobald ich die Klappen nicht mehr gedrückt hatte, kam ein Ton heraus, wenn auch nicht so schön. Ok, der Ansatz ist halt eben nicht gottgegeben.

Mit den ersten Lernmaterialien habe ich zu den Noten die entsprechenden Griffbilder gelernt. Bei C2 flutscht mir die Flöte fast aus der Halterung. Damit dürfte klar sein, dass ich die Flöte falsch halte. Ich achte also darauf, dass der linke Daumen zum Spielen gedacht ist und nicht primär als Stütze dient.
Beim H1 ist dann die Flöte im sicheren Halt und es kommt auch ein gleichmäßiger Ton. Die "Windgeräusche" lassen ahnen, dass trotzdem etwas nicht so richtig ist. Trotz Beschau im Spiegel kann ich aber nichts falsches erkennen.

Je tiefer die Töne werden, desto miserabler werden sie auch. Ich habe das bewußt ausprobiert. Ich hole tief Luft und lasse die Luft (hoffentlich) gleichmäßig raus. C2, H1, A1 kommen meist gut, ab G1 fängt es an und spätestens beim F1 quietscht es.

Wenn ich jeden Ton ab C2 bis E1 (diese habe ich bislang gelernt mit Griffbildern) einzeln anblase, dann kommen auch meist Töne raus. Leider nicht immer, aber ich habe festgestellt, dass ich die Flöte irgendwann verkante und somit der Ansatz komplett murks ist. Wenn das aber nicht passiert, klappt es oder es kommen zum Schluss wieder einige Quietscher.

Wenn ich aber mit einem tieferen Ton beginnen will, sagen wir F1, dann kommt gar nichts! Egal wie ich die Flöte drehe und wende, es kommt nichts. Wenn ich nun F1 anblase und es kommt nichts, dann aber auf H1 greife, kommt ein meist reiner Ton heraus. Wie ist das eigentlich zu erklären?

Ich unterstelle einfach mal, egal, welche Note ich greife: es muss immer ein Ton, wenn möglich ein reiner, erklingen. Kann ja nicht sein, dass man nur mit hohen Tönen beginnen kann, um dann zu den tiefen zu kommen. :o

Mir ist klar, dass ein Ton dann erzeugt wird, wenn der Luftstrom in einem sehr kleinen Korridor punktgenau in das Loch bzw. über die andere Seite des Luftloches streicht. Wenn ich bei F1 beginnen möchte, kommt entweder nichts oder, wenn ich zu feste blase, ein ziemlich hoher Quietschton raus. Ich denke mal, dass das was mit dem Überblasen zu tun hat. Ist aber quietschig.

Jo, das sind so meine ersten Erlebnisse mit und in den Übungseinheiten. Wahrscheinlich ist das alles Anfängernormalität, aber so dann und wann kann ich nicht verstehen, warum die ersten (hohen) Töne schön erklingen und die tieferen sind dann unrein oder gar nicht zu hören.

Ich muss für den Anfang einen Lehrer haben. Soviel steht fest. Der Rentner will nicht mehr, also muss ich mal gucken, ob es für Erwachsene auch Unterricht gibt.

Auch wenn die Flöte eine Billigflöte ist, unterstelle ich mal, dass es nicht an der Flöte liegt, sondern ausschließlich an mir. Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht? :?:

Das war es erstmal. Sofern jemand meine Schilderungen nachvollziehen kann und Erklärungen hat, dann immer her damit. :-)

Euch einen schönen Abend
Hermann
Bommo
 
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von Anzeige » 14.10.2008, 19:23

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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Picci » 14.10.2008, 20:10

Hallo Hermann,

erst einmal herzlichen Willkommen hier im Forum. Ich hab dich noch gar nicht begrüßt. Dies sei hiermit nachgeholt.

Wenn du es nicht selber gesehen hättest, hätte ich dir geraten, Unterricht zu nehmen. Musikschulen sind da zu empfehlen oder einen Privatlehrer. Die geben auch Erwachsenen Unterricht. Ich finde es toll, dass du dich so gut beobachten kannst und dir selber zu hörst. Das ist super! Das sind mit die besten Voraussetzungen, um voran zu kommen.

Erst einmal zum Material: eine "Billigflöte" spricht in den meisten Fällen schlechter an als eine hochwertige Flöte. Eine Schülerin von mir spielte eine "Hausmarke" eines großen Musikhauses. Die Ansprache war sehr schwer. Letzendlich hat sie sich auf dem Instrument nur gequält und hat ihre alte Flöte wieder ausgepackt.

Nun zur Technik. Die tiefen Töne sind etwas kniffelig und brauchen einen guten und sicheren Ansatz. Da ist auch die Gefahr des ungewollten Überblasens am größten, da diese Töne sehr schnell überspringen. Ferndiagnose ist schwierig, aber ich schätze mal, dass du wahrscheinlich zu viel Luft gibst und die Lippen zu feste sind. Versuch mal, die Lippen locker zu lassen und den Mund aufzumachen. Hört sich komisch an, dadurch schaffst du aber einen größeren Hohlraum.

Über die Haltung der Flöte haben wir uns in einem anderen Thread schon mal ausgetauscht. Ein Blick hinein lohnt sich sicherlich. Wie du schon gesagt hast, musst du darauf achten, dass die Beweglichkeit der Lippen, des linken Daumens und des rechten kleinen Fingers gegeben ist. Haltepunkte sind:
1. Wurzel des linken Zeigefingers (unteres Fingerglied, ganz unten)
2. Rechter Daumen, der parallel zum rechten Zeigefinger liegen sollte
3. Lippen (hier darauf achten, dass du die Flöte nur anlegst und nicht andrückst. Die Lippen müssen ebenfalls beweglich sein)

Der rechte kleine Finger und der rechte Daumen übernehmen keine Haltefunktion sondern sollten frei beweglich sein. Am besten kannst du deine Haltung überprüfen, indem du ein cis `` spielst, ohne dass dir die Flöte davon rollt.

Ich hoffe, dass ich einige deiner Fragen beantworten konnte. Bin neugierig auf deine Berichte.

VG
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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Christina » 15.10.2008, 06:32

Hallo Hermann!

Ich kann Piccis Rat, dir einen Lehrer zu suchen, nur voll unterstützen. Ein Lehrer könnte einfach sehen, wie du die Flöte anbläst und hältst, hören wie dein Ton klingt. Das ist unheimlich wichtig, um dir sinnvolle Korrekturen zu geben. Darum wird alles, was wir hier machen, immer nur Spekulation bleiben.

Abgesehen davon, empfehle ich dir nochmal, Nichts zu überstürzen und dir etwas mehr Zeit zu nehmen. Du hast die Flöte doch erst seit wenigen Tagen! Im normalen Unterricht beginnt man meistens mit intensiven Ansatzübungen nur auf dem Kopfstück. Danach folgen die Töne mit der linken Hand (h, a, g, je nach Schule noch c) und damit übt man erstmal. Die tieferen Töne sind einfach von der Ansprache wesentlich schwieriger und es ist nicht ungewöhnlich, dass da dann plötzlich nichts mehr kommt und bis dahin sind meistens mindestens einige Wochen vergangen.

Zum Ansatz: achte bitte darauf, nicht die Oberlippe nach vorne zu schieben und auch nicht von oben in das Mundloch zu blasen. Eine relativ einfache Ansatztechnik sieht so aus:

1. Leg die Lippen in ganz normaler Stellung locker aufeinander.
2. Setz das Mundloch mittig auf die geschlossenen Lippen auf, als ob du reinflüstern wolltest.
3. Roll das Instrument nach außen ab, bis die innere Mundlochkante etwa am unteren Rand deiner Unterlippe anliegt. Es sollte jetzt noch etwa 1/4 bis 1/3 des Mundlochs von der Unterlippe verdeckt sein.
4. Blas ohne die Stellung der Lippen groß zu verändern einfach geradeaus auf die gegenüberliegende Mundlochkante. Normalerweise sollte dann ein Ton erklingen.

Diese Übung wiederholst du immer wieder, setzt dabei immer wieder neu an. Zuerst nur mit dem Kopfstück, später mit den ersten gegriffenen Tönen. Und zwar so lange, bis das völlig selbstverständlich für dich ist. Konzentrier dich erstmal nicht so sehr darauf, möglichst schnell viele Griffe zu lernen, sondern nimm dir Zeit für die Tonbildung. Das ist das Wichtigste, Schwierigste, aber auch schönste am Flötespielen.

Zur Haltung (besonders beim c2) mach dir unbedingt die Stützpunkte für die Flöte bewußt. Soweit ich mich erinnere hast du irgendwo vorne in deiner Querflötenschule (war doch das "Querflötenbuch", oder?) eine ziemlich gute Grafik dazu.
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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon soeckchenz » 15.10.2008, 13:49

Hallo Bommo

In der gleichen Situation war ich vor 3 Jahren auch.
Billig Flöte - wollte ohne Lehrer üben- tiefen Töne nur schwer herausbekommen - das tiefe C wollte gar nicht.
Da gab es nur 2 Möglichkeiten für mich: entweder die Flinte ins Korn werfen oder ein Lehrer muß her! Ich habe mich für den Lehrer entschieden.
Heraus kam, das die Flöte nur schwer zu spielen war und das tiefe C überhaupt funktionierte. Nach ein paar Wochen mußte Sie sogar neu justiert werden( das ich auch bezahlen mußte weil das nicht zur Garantie gehörte) Zum Glück habe ich aber vom Lehrer eine geliehen bekommen in der Zwischenzeit .
Trotzdem konnte ich erstmal mit der Billig flöte üben, habe mir aber dann doch schnell eine "ordentliche" gekauft. :roll:

Heute spiele ich im Flötenesemble in der Kirche mit . Ich will nur damit sagen:

HALTE DURCH!!!!!!!!! Es lohnt sich.Ohne meiner geliebten Querflöte könnte ich es mir heute gar nicht mehr vorstellen! :lol: :D

Das ist zwar kein fachlicher Inhalt aber hoffentlich eine MUT MACH ANTWORT :wink:
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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Susan » 15.10.2008, 14:58

Hallo Bommo,

und wieder hat Jennifer Cluff Ideen :P

http://de.youtube.com/watch?v=n5dNvR31FcE

http://de.youtube.com/watch?v=YS1GISEZxVQ

http://de.youtube.com/watch?v=esfWvq3t6Ag&feature=related

"singing while playing" hat mir denn auch geholfen, die ersten Töne heraus zu bekommen - aber nur dafür verwenden!

So lange summen, bis der Flötenton gut zu hören ist (es "brummt") und dann normal weiter spielen - dann kommt der Ton meistens.

Dann noch Hilfe von Nina 8)

http://de.youtube.com/watch?v=EIxaYRgf418&feature=PlayList&p=FF6C946F383B916C&index=0

http://de.youtube.com/watch?v=O0XfoandDjk&feature=PlayList&p=FF6C946F383B916C&index=7

und

http://de.youtube.com/watch?v=F7P-2D0FeA0&feature=PlayList&p=FF6C946F383B916C&index=9

Das sollte erst mal helfen.

Und was lernen wir daraus?

Auch mal zu experimentieren - und das es nette Menschen gibt, die solche Hilfen umsonst ins Netz stellen - da kann man als armes Schülerchen doch dankbar sein!!

Ich war echt überrascht, wie viele hilfreiche Informationen & Tips man als Video und Text im Netz bekommt.

Übrigens: Falls Du weitere "Online-Lehrer" findest, sag doch mal Bescheid - ich kenne bis jetzt da "nur" Nina Perlove & Jennifer Cluff (obwohl das ja schon mehr ist, als man erwarten dürfte!).

Viel Erfolg wünscht
Susan
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Re: Nach der ersten Euphorie - Update

Beitragvon Bommo » 17.10.2008, 18:58

Hallo liebe Leute,

leider hat mein Arbeitgeber was dagegen, dass ich zuviel Freizeit habe und dann nur Unfug anstelle. Hatte die letzten Abende leider nicht viel Zeit.

Nunja, es gibt trotzdem einen Erfolg zu vermelden:
Ich habe mein Problem mit dem Ansatz weitestgehend gelöst. Anfangs, als die Flöte neu war, war ich wohl so angespannt bzw. verspannt, dass ich die Klappen wohl recht kräftig runter gedrückt habe und fast immer für meine Ohren recht gute Töne herausbekommen habe. Nach und nach wurden mir die Griffe vertrauter und ich entspannter, auch das Halten der Flöte ging besser, und ich habe nur noch relativ sachte auf die Klappen gedrückt. Und da liegt der Hase im Pfeffer! So zumindest ist mir das heute auf der Rückfahrt von der Arbeit eingefallen. Da ich im Stau gesessen habe, hatte ich genug Zeit und Muse über das Flötenproblem nachzugrübeln, ohne den Verkehr zu gefährden. Als ich dann gerade endlich zu Hause war, habe ich das ausprobiert. Und tatsächlich, wenn ich, wie anfangs, recht kräftig auf die Klappen drücke, dann kommen "wohlklingende" hohe als auch tiefere Töne raus. Sobald ich aber in meine "Leicht-drück-Phase" komme, dann kommt gar nichts oder nur quietschiges. Ich fand es schon komisch, wenn ich mehrere Töne mit Legatobogen spiele, dass z.B. H1 schön rauskommt, A1 schon weniger gut und G1 nur aus Luftgeräuschen! Wenn ich nur in den Flötenkopf, also ohne Mittel- und Fußteil, geblasen habe, war das immer in Ordnung für den Anfang. Also konnte es nicht wirklich an der "Luftzufuhr" liegen.

Und jetzt passiert das nicht mehr, wenn ich kräftiger drücke. Selbst das E1, was bisher nicht wirklich funktionierte, kommt zumindest raus. Schön ist was anderes, aber immerhin. Hier kann natürlich wieder die Qualität eine Rolle spielen. Wollte heute in Düsseldorf eigentlich mal in die Innenstadt und dort in einen Musikladen, aber naja, Chefe hatte andere Aufgaben und später war mir das dann zuviel und zu weit

Kann mir jemand sagen, ob das recht kräftige Herrunterdrücken der Klappen so sein muss oder hier ein Qualitätsmerkmal zu finden ist? Das die Klappen luftdicht schließen müssen leuchtet mir ein, jetzt endlich, aber so wie jetzt brauche ich eher Fingermuskeltraining. :D

Nächste Baustelle: Windgeräusche. Wenn ich das richtig gelesen und verstanden habe, dann sind Windgeräusche dann zu hören, wenn z.B. der Luftstrahl zu breit ist und an den Seiten der Mundplatte mehr oder weniger wegströmt. Aber lassen sich alle Windgeräusche vermeiden? Immerhim kommt doch mit Druck Luft in das Flötenrohr. Das muss doch zwangsläufig irgendwelche Geräusche verursachen. Oder?

Und noch eines: Vielen herzlichen Dank für Eure zahlreiche und gute Hilfe. Ich bin begeistert!

Eine schönen Abend und ein noch schöneres Wochenende für Euch
Hermann
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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Bommo » 17.10.2008, 19:03

Susan hat geschrieben:Übrigens: Falls Du weitere "Online-Lehrer" findest, sag doch mal Bescheid - ich kenne bis jetzt da "nur" Nina Perlove & Jennifer Cluff (obwohl das ja schon mehr ist, als man erwarten dürfte!).


Hallo Susan,

die Links habe ich so nach und nach durchgesehen. Das ist alles sehr interessant. Mein Englisch ist zwar leicht holperig, aber ich kann doch das meiste verstehen. Und zu spät ins Bett gegangen bin ich deswegen auch. :wink:

Ich habe auch schon am vergangenen Wochenende nach "Online-Hilfen" für die Querflöte gesucht, aber nicht mehr gefunden. Nur habe ich das nicht zu werten gewußt. Bin jetzt schon wieder viel schlauer. Trotzdem werde ich weitergucken. Und wenn was dabei ist, dann wird es hier bekanntgegeben.

Einen schönen Abend für Dich
Hermann
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Re: Nach der ersten Euphorie

Beitragvon Christina » 17.10.2008, 19:37

Hallo Bommo!

Also, wenn du extrem fest auf die Klappen drücken musst, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass irgendwelche Klappen nicht sauber schließen. Tut mir leid, wenn ich das jetzt so sage, aber bei einer "Billigflöte" ist das leider kein ganz seltenes Problem, darum raten wir hier auch meistens davon ab, so ein Instrument zu kaufen. Wenn du dauerhaft mit einer schlecht eingestellten Flöte spielst, also immer viel zu fest drücken musst, ist das nicht unbedingt vorteilhaft für die Entwicklung der Fingertechnik, ganz abgesehen davon, dass es nicht wirklich Spaß macht, wenn man sich so anstrengen muss, um halbwegs saubere Töne rauszubringen. Falls du einen Flötisten mit mehr Erfahrung kennst, solltest du ihm deine Flöte mal zeigen. Er wird relativ leicht feststellen können, ob es wirklich daran liegt. Wenn du Glück hast, kann er sogar selber versuchen, die Mechanik richtig einzustellen, wenn nicht zu viel daran zu machen ist. Ansonsten bleibt nur der Weg zum Musikhaus mit Instrumentenbauer ... Auf jeden Fall soltest du schnellstens was unternehmen und nicht einfach so mit dieser Flöte weiterüben.

Die "Windgeräusche" können verschiedene Ursachen haben, liegen bei Anfängern meistens daran, dass einfach der Ansatz noch nicht richtig passt. Was genau du da jetzt noch falsch machst bzw. wie du das korrigieren kannst, könnte dir vermutlich nur ein Lehrer im Unterricht richtig zeigen, weil der sehen und hören kann, wie du spielst. Auch da solltest du dir wenigstens für die ersten Schritte etwas Unterstützung von einem guten Flötisten holen.
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