Hallo zusammen!
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, übe ich in den letzten Wochen gezwungenermaßen ziemlich viel Piccolo. Ich muss da bei unserem Konzert verschiedene sehr hohe Stellen spielen und das geht halt nur, wenn ich vorher den Ansatz dafür entsprechend aufbaue. Das heißt im Klartext, ich spiele seit ca. 4 Wochen im Durchschnitt vielleicht eine Stunde Piccolo am Tag. Normalerweise übe ich auf dem Ding eigentlich gar nicht, sondern setze es nur im Orchester so nebenbei ein, wenn es gerade nötig ist. Wie ihr euch denken könnt, funktioniert das auch soweit ganz gut, ich sehe deutliche Fortschritte und habe überhaupt keine Schwierigkeiten mehr mit den hohen Tönen - Üben hilft halt.
Aber seit einigen Tagen merke ich jetzt, dass sich auch mein Flötenansatz verändert - und das nicht unbedingt positiv. Der Ansatz ist deutlich fester als gewohnt, Töne sprechen unsauber an, der Klang ist weniger offen, teilweise überblase ich schlecht usw. Alles Dinge, die vielleicht bei einem Anfänger noch vorkommen können, die ich aber eigentlich schon seit Jahren überwunden hatte und die ich absolut nicht gebrauchen kann ! Das geht stellenweise so weit, dass ich Solostellen auf der Flöte, die ich sonst problemlos gespielt habe, total versemmel, weil ich nur noch meinen (in meinen Ohren) so schlechten Ton im Kopf habe und verzweifelt versuche, den zu verbessern. Klar, ich habe durch das Piccolo-Üben die Flöte ziemlich vernachlässigt. Beides so intensiv zu machen, dafür reicht einfach meine Zeit nicht. Meint ihr, dass das damit zusammenhängen kann? Sonst finde ich nämlich keine Erklärung für diese Veränderung.
Und was mache ich denn jetzt? Ich habe noch zwei Wochen bis zum Konzert ... da brauche ich sowohl einen brauchbaren Ansatz auf der Flöte als auch auf der Piccolo. Das muss doch irgendwie möglich sein, oder? Ich bin echt verzweifelt und hoffe auf einige gute Tipps von euch!
Liebe Grüße
Christina