Für's Fragen stellen braucht sich hier keiner zu entschuldigen, hier freuen sich alle, wenn du viel Interesse hast! Also, werde mal versuchen, das Schritt für Schritt zu beantworten:
1. Ich habe eine Holz-Piccolo von Yamaha, ohne Mundlochplatte. Am Anfang war es schon eine Umstellung, hatte das aber nach wenigen Tagen ganz gut im Griff. Meine Freundin kommt damit aber z.B. gar nicht klar. Ich denke, man muss das ausprobieren. Das Problem mit dem Wechseln zwischen großer Flöte und Piccolo hat man sowiso oft, weil eben der Ansatz ziemlich unterschiedlich ist und man oft erst einige Takte braucht, um sich umzustellen (hat inzwischen sogar unser Dirigent eingesehen, nachdem mehrfach irgendwelche Solostellen ziemlich in die Hose gegangen sind, weil er mir nicht die Chance gegeben hat, mich mal eben einzuspielen
)
2.Das Material ist denke ich abhängig davon, wofür du die Piccolo einsetzen willst. Es gibt welche ganz aus Holz, Holz mit Metallkopf, Kunststoff mit Metallkopf und auch ganz aus Metall. Ich persönlich mag Holz am liebsten, der Klang ist etwas weicher, was ja bei Piccolo nicht unbedingt schaden kann, weil das Teil sonst schon ziemlich heftig ist! Ist aber natürlich auch empfindlicher gegen Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit usw.
3. Holz hat im Gegensatz zu Kunststoff oder Metall die Eigenschaft, dass es sich z.B. bei Feuchtigkeit verändert. Darum muss eine neue Holzflöte erst eingespielt, d.h. langsam an die feuchte Atemluft usw. gewöhnt werden. Deshalb soll man sie in der ersten Zeit nicht zu lange spielen und die Übungszeit nach und nach steigern.