Querfloete-Forum.de

[antje153]

Klingt perfekt. Berichte dann mal welche Flöte es geworden ist. Bin jetzt schon neidisch

[tityre]

Beim Anspielen zu Hause würde ich auf jeden Fall jemanden mit guten Ohren dazu holen.

Übrigens:
Ich habe bis jetzt in meinem Leben 4 x eine hochwertige Flöte gekauft und in keinem einzigen Fall ist es die geworden , die ich anfangs im Auge hatte.

[Sheepy_Hollow]

Ich habe bis jetzt in meinem Leben 4 x eine hochwertige Flöte gekauft und in keinem einzigen Fall ist es die geworden , die ich anfangs im Auge hatte.

Welche waren das? Weißt du das noch?

Bei mir war es so: Ich wollte eine Powell, nachdem meine erste professionelle Lehrerin mir diese Marke empfohlen hatte. Das hat sich so festgebrannt, dass ich mir erst eine Powell Sonare und dann eine Vollsilber-Powell gekauft habe. Völliger Reinfall. Ich habe dann sooo oft Powell-Flöten probiert, aber die Mechanik passt ergonomisch nicht zu meinen langen, krummen Fingern und die Köpfe sind sehr scharf geschnitten und haben für mich eine viel zu kleine Mundlochplatte. Das ging also schief.

Dann dachte ich, dass ich unbedingt Brannen möchte. Also habe ich erst einen Brannen Kopf gekauft und später einige höchst-professionelle angespielt (Vollgold, Gold-Silber und Vollsilber etc.). Fazit: Traumhafte Mechanik, aber die Köpfe gehen ja mal gar nicht (also sie passen nicht zu meinem Kinn). Außerdem ist die tiefe Lage für mich darauf echt eine Qual.

Dann habe ich das erste mal eine Flöte gefunden, die anatomisch super zu mir gepasst hat, dass ich mich davon sehr blenden lassen habe: Eine Vollsilber Burkart. Die hatte echt Wumps und eine super Mechanik. Aber sie konnte halt irgendwie keine Klangfarben produzieren und sie ging eigentlich nur an (und laut) oder aus. Das haben mir danach mehrere Kollegen bestätigt, ohne, dass ich sie darauf aufmerksam gemacht habe. Also habe ich das Ding wieder verkauft.

Ich war vor einigen Jahren auf der Flötenmesse in München. Dort sind mir 3 Flöten total positiv aufgefallen: Yamaha Gold mit A-Cut, Flute Masters und Levit Flutes. Seitdem teste ich meine Instrumente wirklich anders. Ich kann euch nur empfehlen, so viele Flöten wie nur irgend möglich zu testen.

Dann habe ich durch Zufall eine Flöte gebraucht entdeckt, die mir damals sehr gefallen hat: FMC (Flute Masters Company). In fast der gleichen Ausführung wie sie Henrik Wiese spielt. Und was soll ich sagen; ich weiß jetzt sehr genau, warum er sie spielt . Die passt gerade einfach gut zu mir (wobei ich mir hin und wieder einen noch dunkleren Klang wünschen würde; den kann ich aber bestimmt auf dem Instrument erüben. Nach ergiebigen anspielen und 1 Woche Geld-zurück-Garantie, habe ich sie gekauft. Das ist jetzt ca. 1 Jahr her. Die Flöte ist so gut, dass ich mich derzeit ständig frage, ob ich wohl die Aufnahmeprüfungen vor 5 Jahren bestanden hätte, wenn ich eine bessere/diese Flöte schön gehabt hätte. Die Profs wollten nämlich mehr Klangfarben und Dynamik hören. Aber schwamm drüber, der Zug ist abgefahren

Sorry, dass ich dienen Thread so vollgeschwafelt habe niale. Du bist auf dem richtigen Weg. Und noch ein letzter Tipp: Fühl dich nicht schlecht, wenn du keine der Flöten kaufst. Sie sollen dir ja wirklich gefallen für das Geld.

LG

[tityre]

Hm, also da muss ich mal überlegen.

Das erste Mal war ich in Freiburg bei Bertram. Keine Ahnung von gar nix, aber ich wusste, ich wollte partout keine Muramatsu, weil ich jemanden kannte, der darauf spielt und diesen Klang mochte ich gar nicht - irgendwie wie ein Nebelhorn.
Also etliches ausprobiert, Miyazawa fand ich furchtbar, ebenso wie Sankyo und was ist es geworden? Logisch, eine Muramatsu, allerdings mit einem Mancke Kopf. Mit der war ich viele Jahre sehr glücklich.

Dann wollte ich zusätzlich eine Holzflöte. Da lagen nur handgebaute und von denen gibt es nicht viel. Wie gesagt, eine Yamaha, eine Hammig, eine Powell und eine Harry Gosse. Auf die hatte ich extra gewartet und wollte sie wirklich mögen. Satz mit X, die Powell ist es geworden.

Irgendwann war mir dann zwischen der Muramatsu und der Holz-Powell zu wenig Unterschied. Außerdem ist die Intonation auf der Powell so viel leichter, als auf meiner alten Muramatsu, sodass ich beschloss, mich davon zu trennen. Ich wollte eine, die sich wirklich von dem Holzklang unterscheidet. Dazu habe ich sicher 20 Flöten angespielt, alles, was Rang und Namen hat und auch echt teure Dinger. In Silber kam ich mit der Powell interessanterweise gar nicht klar, Brannen - wollte ich mögen, ging aber nicht etc. etc. Raus gegangen bin ich schließlich mit einer Sankyo. Das Geburtstagsmodell mit den rosegoldenen Klappen; die, die ich auf keinen Fall wollte

Schließlich habe ich das Ganze auch noch mal mit dem Piccolo erlebt. Da ist es dann eine Bulgheroni geworden. Allerdings habe ich dann mein uraltes Braun Piccolo überholen lassen und seitdem ist das Teil eigentlich doch noch besser. Irgendwie klarer, aber für manche Stücke klingt das Bulgheroni schöner. Kommt halt drauf an, was man spielt, wobei meine Piccolofähigkeiten eher unterirdisch sind. Ich müsste da vermutlich mal ein paar Stunden nehmen.

[Sheepy_Hollow]

Witzig meine Zweitflöte ist eine Sankyo Vollsilber mit gelöteten Kaminen. Ich war so überrascht, dass mir die gefallen hat. Ist aber wirklich anders.

Und ich habe auch ein Braun <3. Dann haben wir ja einen ähnlichen Geschmack. Toll.

Ich bin gespannt, was hier für ein Instrument rauskommt. Wurde die Marke mal genannt?