Zweitinstrument Saxophon?




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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon *klara* » 13.08.2008, 19:12

Huhu Christina,
Das freut mich das die Probe soweit ganz passabel verlief ;)

Ja? Du sitzt zu dem ja auhc noch wo anders. Das wird wahrscheinlcih auch noch einen Einfluss haben.

Dann noch weiterhin viel Erfolg und Spaß und hoffentlich folgen bald wieder Berichte ;)

glg
Klara
Nicht jedes Ende ist ein Ziel.
Das Ende der Melodie ist nicht deren Ziel,
Aber trotzdem:
Hat die Melodie nicht ihr Ende erreicht,
So hat sie auch ihr Ziel nicht erreicht.
Ein Gleichnis.
(Friedrich Nietzsche)
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 21.10.2008, 12:39

Hallo!

Ich habe gerade etwas Zeit und dachte, wo ich mich jetzt schon länger nicht mehr gemeldet habe, interressiert es vielleicht den ein oder anderen, was aus meinem Saxophon-Experiment geworden ist.

Also, die Sache läuft weiterhin ganz gut. Die Fortschritte sind, wie nicht anders zu erwarten war, nicht mehr ganz so groß wie in den ersten Wochen, aber ich habe inzwischen einen Punkt erreicht, wo ich im Prinzip fast alles spielen kann, was ich will. Der Ton wird immer besser, die Intonation habe ich mehr oder weniger gut im Griff (wenn man mal von den ganz hohen Tönen absieht) und ich spiele über den gesamten normalen Tonumfang des Instruments. In unserem Vororchester probe ich inzwischen regelmäßig mit und das Zusammenspielen bringt mir eine ganze Menge. In dem Rahmen habe ich auch schon einen kleinen Auftritt mitgespielt. War zwar "nur" eine Messe, aber irgendwo muß man ja mal anfangen. Neulich habe ich sogar mal spontan an einer Satzprobe unserer Saxophone vom Hauptorchester teilgenommen - als einziges Tenorsax neben drei Altsaxophonen. Auch das ging erstaunlich gut, wenn man bedenkt, dass ich die Noten vorher noch nie gesehen hatte und die Stücke doch um einiges anspruchsvoller sind. Ich konnte auf jeden Fall mithalten, ohne die komplette Gruppe durcheinander zu bringen und sogar der Dirigent meinte, dass das echt gut war.

Also, ich denke mal, damit habe ich mein "Experiment" erstmal einigermaßen erfolgreich abgeschlossen. Ergebnis: Saxophon macht total viel Spaß, verträgt sich ohne Probleme mit Flöte und ist als Zweitinstrument jedem zu empfehlen! Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben. Hauptsächlich für mich selber, um mal eine Abwechslung zur Flöte zu haben. Wo und wieviel ich das dann in Zukunft bei uns im Verein oder sonstwo einsetze, wird sich finden. Aber die eine oder andere Gelegenheit ergibt sich mit Sicherheit.
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon doc » 21.10.2008, 13:14

Das Saxophon ist in mancher Beziehung eines der einfachsten Blasinstrumente, jedenfalls systematisch zu greifen und "es geht gut los". Und für so manches "Kapällchen" reicht es recht schnell.

Was die Tongebung angeht, finde ich es unendlich anspruchsvoll, wenn es auch nur einigermaßen kontrolliert klingen soll.
Auf seine Weise deutlich anspruchsvoller als die technisch fordernde Klarinette.
Der Ton der Saxe ist derart beweglich und gestaltbar, daß er oft mit der Vokalstimme verglichen wird.
Da gehen viele Longtones ins Land, bis da rauskommt, was als Klang im Kopf ist, scheint mir oft.

Eine weitere spezifische Herausforderung ist die aktive Intonation, die den ganzen Hals und Rachen beinhaltet. Das dauert normalerweise eine ganze Weile, bis es da "Klick!" macht. Sonst erlebt man das Begräbnis der Tunernadel: Unten säuft der Ton nach unten ab, und oben rauscht er durch die Decke. Und bemi Alt sind da noch das E2 und Fis2, welche bauartbedingt schon mal 20 cent hoch liegen, wenn man das nicht im Ansatz bedämpft (krieg ich immer noch nur mit Mühe bei meinem Jupiter hin).

Und dann ist da die Dynamik. Was mir bis heute ungemein schwer fällt, ist die dynamische Kontrolle "unten rum". Bis man das tiefe H wirklich leise und weich anspielen kann, braucht es verdammt lange Übung. Ich kann es immer noch nicht (mach aber auch "zuviel" Klarinette dafür). :-)

Aber wie gesagt: Die Kanne ist keine einfache Geliebte, aber eine spannende Beziehung ist garantiert! :-)

Viel Freude mit den Saxen wünsche ich Euch jedenfalls, Christina (und Klara)!

PS: Was hast Du Dir denn da für eine Tenorkanne gegönnt?

PPS: Natürlich geht Doublen.
Flöte, Klari und Sax (und ggf. E-Bläser) sind ja eine Standardkombination.
Schaden tun sich die Ansätze also nicht.
Ob ein Ansatz leidet, ist wohl eher eine Frage von Organisation und Aufwand. :-O
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 22.10.2008, 06:31

Hallo doc!

Klar, dass da nach nur drei Monaten noch längst nicht alles perfekt ist, ist mir völlig bewußt. Ich höre ja jeden Tag wieder, wo meine Grenzen liegen. Wobei ich die Kontrolle der Intonation eigentlich als gar nicht so schlimm empfinde. Auf jeden Fall auch nicht schwerer, als bei der Flöte, eher einfacher. Ich habe von Anfang an viel mit dem Stimmgerät gearbeitet, immer wieder versucht, den Ton bewußt zu beeinflussen. Und wie gesagt: mit Ausnahme der ganz hohen Töne kann ich mit dem Ergebnis schon recht gut leben - vom (gegriffenen) e3 an klingt es allerdings noch scheußlich, wie du schon vermutest deutlich zu hoch. Auch beim Saxophon ist es meiner Erfahrung nach so, dass man mit einer guten Tonvorstellung schon eine ganze Menge erreicht. Je genauer ich mir vorstellen kann, wie der Ton klingen soll, den ich spielen möchte, umso besser treffe ich ihn auch - sagt auf jeden Fall mein Stimmgerät :wink:. Auch die Dynamik ist ein Thema für sich. Damit habe ich erst angefangen. Na ja und ich kämpfe noch etwas mit der Atmung. Irgendwie weiß ich oft nicht, wohin mit der ganzen Luft. Bei der Flöte "verschwindet" sie einfach ganz schnell, hier spiele ich unendlich lange mit einem Atemzug, "vergesse" darüber oft das Einatmen - wozu auch, wenn man keine Luft braucht - und fange dann irgendwann an, nach Luft zu schnappen. Ich bin jetzt wieder dazu übergegangen, Atemzeichen in meine Stücke zu malen, um mich zu einer einigermaßen sinnvollen Atmung zu zwingen. Damit geht es ganz gut, aber wehe ich vergesse das mal!

Aber mir geht es ja auch gar nicht um perfektes Saxophonspiel. Natürlich freut man sich, wenn es nach und nach besser wird. Aber mir war erstmal wichtig, in absehbarer Zeit einen Punkt zu erreichen, an dem ich das Instrument einsetzen kann. Und da bin ich inzwischen. Jetzt kommt nach und nach die Feinarbeit und das kann sicherlich einige Jahre dauern. Aber das Saxophon ist eigentlich für mich nur etwas Spaß nebenbei. Hauptinstrument ist und bleibt die Flöte.

Welches Sax ich habe? Ein Keilwerth-Evette Tenorsax. Mit Sicherheit nichts ganz Tolles, eben ein günstiges Einsteigermodell, aber für das, was ich brauche, reicht es. Die Ansprache ist gut, Intonation ebenfalls okay, die Mechanik funktioniert ... was will ich mehr. Irgendwann, wenn mein Ansatz sich einigermaßen gefestigt hat, kann man es evtl. durch ein besseres Mundstück noch aufwerten, aber dafür ist es sicher noch zu früh.
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon mic » 26.12.2008, 10:40

Hallo Christina,

was macht Dein Saxophonexperiment?
Ich als "umgekehrteinsteiger" bin da sehr neugierig...

LG Mic
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 26.12.2008, 15:44

Hi,

erstmal ganz herzlich Willkommen im Forum! Nett, dass du nachfragst. Wie oben schon erwähnt, läuft das Experiment eigentlich ganz erfolgreich und abgesehen von einigen kleinen Problemen, die vermutlich jeder Anfänger gelegentlich hat, bin ich mit meinen bisherigen Fortschritten ganz zufrieden. Ich spiele inzwischen seit Juli und habe einen Stand erreicht, auf dem ich mir relativ problemlos eigentlich jedes Stück soweit erarbeiten kann, dass ich es vielleicht noch nicht perfekt spiele, aber zumindest bei gelegentlichen Proben im Orchester mithalten kann. Durch meine Vorkenntnisse von der Flöte habe ich das Erlernen dieses Zweitinstruments als vergleichsweise einfach empfunden, auch wenn ich natürlich noch ganz weit davon entfernt bin, das Instrument wirklich zu beherrschen. Aber zum Glück sind ja die Tenorsaxstimmen im Orchester im Vergleich mit meinen gewohnten Flötenstimmen echt simpel. Wie geht es dir denn mit dem umgekehrten Weg? Ich bin genauso neugierig auf Leute mit ähnlichen Erfahrungen wie du ...

Liebe Grüße
Christina
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon SaxoMoni » 12.02.2010, 23:11

Hallo Christina,

das ist kein Problem, es schadet auch deinen Ansatz nicht! Mein Hauptinstrument ist Saxophon. Ich hab mir dann so nebenbei noch Querflöte selbst beigebracht. Die meisten Griffe sind gleich wie beim Sax außer halt vereinzelte hohe Töne! Aber die sind auch schnell gelernt. Es sollte also eigenltich kein Problem von Querflöte auf Saxophon zu lernen.

LG Moni
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 13.02.2010, 00:30

Hallo Moni!

Zuerst mal herzlich Willkommen im Forum. Das das ganz gut funktioniert, habe ich auch festgestellt. Ich spiele ja inzwischen schon seit ungefähr 1,5 Jahren. Ich habe damals auch ziemlich schnell einen Stand erreicht, mit dem ich so ziemlich alles spielen konnte und auch jetzt noch spiele ich gelegentlich in der einen oder anderen Besetzung unseres Orchesters mit. Ansonsten ist das Sax für mich aber ein reines Spaßinstrument, so ganz ernst habe ich das nie genommen. Im Augenblick läuft es auch nur noch auf Sparflamme (einmal in der Woche bei der Probe mit den Kleinen, wo ich die fehlende Bassstimme ersetzen muss), weil ich vor einigen Monaten mit Oboe angefangen habe. Das geht doch mehr in "meine" Musikrichtung und ich habe dafür auch langfristig mehr Einsatzmöglichkeiten, weil das bei uns im Orchester dringender gebraucht wird. Das Saxophon muss darum jetzt erstmal etwas zurückstehen, sonst gibt es doch etwas zu viel "Ansatzchaos" :wink: .

LG Christina
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon SaxoMoni » 13.02.2010, 12:18

Hallo Christina,

danke, für die Begrüßung!
Ich hab vor ca. 3 Wochen noch zusätzlich mit Klarinette angefangt und merk ich schon, dass mein Ansatz ziemlich schnell kaputt ist. Querflöte ist für mich das Spaßinstrument. In meinem Verein bin ich das einzige Saxophon, was auch ziemlich Spaß macht. Entweder spiele ich Tenor-Sax aber halt eine andere Stimme z.B. Bariton, Euphonium, Tenorhorn oder manchmal sogar die Sax Stimme höchst persöhnlich! :mrgreen:

♫♪ LG Moni ♪♫
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Muri » 13.02.2010, 20:13

CHristina,

wusste ja gar nicht, dass du auch Oboe spielst! Ist es sehr schwer? Würde auch gerne irgendwann Oboe oder Fagott lernen. Wie siehts Ansatztechnisch aus?
Zur Zeit habe ich mit drei Instrumenten aber erstmal genug zu tun. Nach meinem Studium hab ich hoffentlich Zeit für sowas :)
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 13.02.2010, 21:34

Hallo Muri!

Oboe habe ich auch erst Ende letzten Jahres angefangen, weil ich zufällig ein Instrument geschenkt bekommen habe.

Schwer ist immer relativ. Ich würde sagen, es ist nicht leichter und nicht schwerer zu lernen als andere Instrumente auch. Einige Dinge fallen mir schwerer als bei der Flöte (in der Anfangszeit), andere finde ich einfacher. Insgesamt lernt man sowieso ein zweites oder drittes Instrument viel schneller und leichter als das Erste.

Der Ansatz ist so eine Sache. Grundsätzlich hatte ich ganz schnell raus, wie man das Instrument anbläst. Aber bis es wirklich gut klingt, braucht es sehr viel Übung. Außerdem ist die ungewohnte Lippenposition zuerst sehr anstrengend - in der ersten Zeit konnte ich kaum mehr als 5-10 Minuten am Stück üben, dann konnte ich den Ansatz nicht mehr halten.

Mit der Flöte verträgt es sich aber ganz gut. Auch viele Griffe sind ähnlich, so dass man sich von daher ganz gut umstellen kann.

Mit drei Instrumenten bist du definitiv ganz gut ausgelastet. Ich muss für mich auch Prioritäten setzen, weil leider einfach die Zeit fehlt, für alle Instrumente so zu üben, dass ich sie auch auf einem Niveau spielen kann, das mich selber zufrieden stellt. Darum setze ich den Schwerpunkt momentan auf Flöte / Oboe, das ist gerade noch zu schaffen. Piccolo habe ich vorübergehend ganz aufgehört und das Sax spiele ich zwar noch in einigen Proben und bei der Tanzmusik, übe aber sonst nicht mehr regelmäßig dafür.

LG Christina
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Muri » 13.02.2010, 22:11

So ein GLück eine Oboe geschenkt zu kriegen möchte ich auch wohl haben :) Ne Freundin von mir hat eine Geige geschenkt bekommen!
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Christina » 13.02.2010, 22:26

Die Geige hätte ich wahrscheinlich nicht haben wollen - Streicher sind nicht so mein Fall.

Das hier war schon eine ziemlich lustige Aktion: Bekannte haben erzählt, sie hätten noch eine alte "Flöte" in der Ecke liegen, ob ich die nicht gebrauchen kann. Na, da sagt man natürlich nicht nein, so ein Ersatzinstrument kann man schließlich immer mal brauchen. Du hättest mal mein Gesicht sehen sollen, als die angebliche "Flöte" ankam und ich eine Oboe ausgepackt habe ... :shock: ... Inzwischen bin ich aber echt froh über diesen Zufall :mrgreen:
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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon SaxoMoni » 14.02.2010, 13:08

Streicher sind mein Fall auch net wirklich. Mein Schwester, die auch hier im Forum ist, lernt auch Oboe und ich muss sagen sie schlägt sich für ihre 10 Jahre gar net mal so schlecht!

Fagott würde mich ja auch noch reizen, aber da ist mir das Instrument etwas zu *billig*. :D

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Re: Zweitinstrument Saxophon?

Beitragvon Muri » 14.02.2010, 13:44

:D Also eine Oboe sieht nun wirklich nicht aus wie eine Flöte :D
Die Geige hätte ich auch genommen - zumal ich mir nächsten Monat meine erste eigene Geige kaufen werde :) Spiel im Moment noch auf einem Leihinstrument und freue mich riesig auf meine eigene!
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