"Langer Atem"




Wie atme ich richtig? Was mache ich falsch? Wie verbessere ich mich?

Moderator: Muri

"Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 09:43

Schwub di wub und schon wieder mein zweites Thema heute ;)

Ich habe eine Frage zur Atmung. Und zwar merke ich, dass mir schnell "die Puste ausgeht", sprich ich schnell wieder atmen muss.
Verbessert sich das mit der Übung und/oder gibt es außer darauf zu achten, dass man nur einen dünnen Luftstrahl ausatmet wenn man es so nennen kann, noch andere Übungen, Hilfen dafür?

lg
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von Anzeige » 20.04.2008, 09:43

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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Picci » 20.04.2008, 10:16

Guten Morgen liebe Klara,

was heißt denn für dich, dass dir schnell die Puste ausgeht? Wie lange kannst du denn mit einer Luft spielen?
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 10:21

grade mal ca. 7 oder 8 schläge -.- Klar, ich spiel auch noch nicht lange, bzw habe noch nicht lange wieder angefangen, aber trotzdem ist das ziemlich wenig oder? =/

lg
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Picci » 20.04.2008, 10:33

ändert sich das von der unteren zur oberen Oktave? Brauchst du oben mehr Luft als unten? Kontrollier dich mal vor dem Spiegel. Auf deinem Mundstück siehst du immer einen Luftniederschlag, der sollte schmal sein und keilförmig nach unten zulaufen. Wenn du einen breiten Strahl hinterlässt, ist das ein Zeichen dafür, dass zu viel Luft entweicht. Die Luft fehlt dir dann natürlich beim Spielen.

Eine gute Stütze ist auch ganz wichtig! Ich weiß nicht genau, wie lange man braucht, um sich an den relativ hohen Luftbedarfs der Querflöte zu gewöhnen. Aber ein halbes Jahr erscheint mir relativ lang!
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 10:42

Wieso ein halbes Jahr? oO ich spiele erst seit 2 bzw 3 Wochen wieder Querflöte ;)

In der oberen Oktave ist es eigentlich gleich.
Und das mit dem vor dem Spiegel habe ich gleich mal gemacht und habe dann auch gemerkt, dass ich viel an das was mir meine Freundin gestern nochmal gezeigt hat, denken muss, damit eben ein dünner Luftniederschlag zu sehen ist.
Ich werde mich jetzt zwischen jedem Spielen mal vor dem Spiegel kontrollieren (habe das sonst nur am Ende gemacht ;) )

Und das mit der stütze... sie begegnet einem doch wirklich überall :D
Aber das ist ja mal ein gutes Ziel, dass ich das mit der Stütze viel übe und mit der Luft :)
Danke :)

lg
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Picci » 20.04.2008, 10:47

*klara* hat geschrieben:Wieso ein halbes Jahr? oO ich spiele erst seit 2 bzw 3 Wochen wieder Querflöte ;)


Weiß ich doch :lol: :wink:

Du hast erzählt, dass du schon mal ein halbes Jahr lang Unterricht hattest. Deshalb bin ich auf das halbe Jahr gekommen :wink:
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 10:53

achso ;) ja. Dann habe ich vergessen zu sagen, dass es denke ich da, zumindest ein bisschen besser war mit dem Atmen mit der Zeit ;)
Tut mir Leid :D
lg
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Picci » 20.04.2008, 11:00

Klar, du spielst jetzt erst wieder seit zwei bis drei Wochen. Da musst du dich wieder an alles gewöhnen (Atmung, Ansatz, Haltung, usw.)

Lass dir zeit dabei. Du musst nicht direkt alles können. Wichtig ist halt, dass du es direkt richtig lernst und es sich keine Fehler einschleiche, die dir das "Leben" schwer machen. Deshalb finde ich es wichtig, dich an einen Lehrer zu wenden, der alle diese Dinge mit dir erarbeitet und der dir hilft, auf Atmung, Ansatz, Haltung, usw. zu achten.

LG
Kerstin
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 11:06

Ja.
Wie schon gesagt, bin ich schon auf der Suche nach einem/ Lehrer/in und hoffe auch auf baldigen "Fund" ;)

lg
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Kampfkeks » 20.04.2008, 12:55

versuch mal zwischen durch die luft anzuhalten...z.b. inner schule wenn du langeweile hast(was du beeeeeestimmt nicht hast :lol: )...weil ich hab einfach immer so luft anhalten geübt...zwei einhalb bahnen im schwimmbad zu tauchen ist jetzt kein problem mehr...und das hilft auch beim spielen wenn du z.b. langenoten spielen musst.
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon *klara* » 20.04.2008, 13:02

Okey danke für den Tipp ;)

Schule?? Langeweile??? NEIiiiiiiiiiiiiiiiiiin niiiemals :D (soll ich es morgen mal in der Gemeinschaftskundearbeit versuchen? :D :D xD ;) )
:D

lg
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon doc » 25.09.2008, 13:00

Same question here -)

Was ist denn die "Hausnummer" für den Luftverbrauch beim Flöten? Von der Klarinette bin ich natürlich seeeehr lange Töne gewohnt, daß man da nicht weiß, wohin eigentlich mit der ganzen Luft. Hier ist dagegen die Luft schon weg, wenn ich grad erst mit einer Phrase angefangen habe.

Also sagen wir mal (man braucht ja definierte Bedingungen): Für einen Ton nur auf dem Kopfstück, gedeckelt, duodezimiert, offen, oktaviert, egal.
Bei mir ist z.B. (wen wunderts) nach 10-15 Sekunden Sense und die Lunge leer wie Trappatonis berüchtigte Flasche. Dabei macht keinen richtig dollen Unterschied, in welchem Kopfstückregister.

Oder auf der Flöte: Beim "f" (oben, unten, egal) reicht es grad mal für 8 Sekunden.

In welche Bereiche müßte man da vorstoßen, bevor es sich lohnt, weiterzumachen? Wächst die Ansatzpräzisiion "von allein", oder gibt es außer den täglichen Longtones spezielle Übungen?
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon Christina » 26.09.2008, 06:37

Also, du spielst ja bereits verschiedene Blasinstrumente, von daher sollte dir eigentlich die grundsätzliche Atemtechnik geläufig sein (Stütze usw.). Außerdem gehe ich mal davon aus, dass du auch diverse Atemübungen kennst. Auch das Aushalten von Tönen ist sicher keine schlechte Idee.

Du wirst dich damit abfinden müssen, dass der Luftverbrauch für die Querflöte einfach wesentlich höher ist, als für Klarinette oder Saxophon. Du wirst zwar mit der Zeit lernen, dir die Luft besser einzuteilen und länger mit einem Atemzug spielen können, aber so weit wie bei der Klarinette wird es nie reichen. Z.B. muss ich mich beim Saxophon immer zwingen, am Phrasenende zu atmen, weil ich da lange nicht so viel Luft brauche, wie bei der Flöte. Wenn ich mit der Flöte alle 4 Takte atmen muss, könnte ich mit dem Sax leicht dreimal so weit kommen, ohne mich besonders anzustrengen und da passiert es, dass ich die Atmung oft komplett vergesse. Darum male ich momentan wieder Atemzeichen in meine Stücke wie ein Anfänger ... :lol:

Mach dir am Anfang erstmal nicht zu viele Gedanken darum. Konzentrier dich auf deinen Ansatz und einen schönen Ton, auch wenn du vielleicht etwas öfter atmen musst. Nach und nach wird sich das bessern. Das Geheimrezept heißt auch hier wieder: Geduld haben und Üben!
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon querquitsche » 13.02.2009, 21:39

ich hab ´nen guten tipp von meiner flöten-lehrerin bekommen :legt euch in euer bett, legt euch ein buch auf den bauch und mach laaaaaaaaaaange atemzüge. :wink:
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Re: "Langer Atem"

Beitragvon doc » 04.06.2009, 15:25

Hallo Ihr Lieben,

nach langer Zeit frage ich Euch wieder nach einer Einschätzung der Atemkürze. Heute hab ich einfach mal die Stoppuhr genommen, und dabei rausgekriegt, daß "untenrum" (sagen wir: d1) der Atem für vielleicht 10-12 Sekunden Ton reicht.
Im Mittelregister verlängert sich der Atem dann auf vielleicht 15 Sekunden, und bei den ganz hohen Tönen (e3) reicht es dann für über 20 Sekunden.

Der Fortschritt ereignete sich also stark höhenbetont.

Zum Vergleich: Auf dem Altsax komme ich in der Mittellage so um die 35 Sekunden rum. Die 50 Sekunden, von denen ich gelesen habe, kriege ich da nicht hin. Auf der Klari ist vielleicht noch mehr drin. Aber ein doller Apnoik-Sportler bin ich wohl nicht.

Physikalisch verstehe ich das Muster durchaus, weil der Luftspalt nach oben hin immer enger wird.

Aber ist das in den Größenordnungen für mein Level OK? Darf ich darauf hoffen, daß der Luftspalt dauerhaft untenrum auch enger werden darf? Kann man das extra üben und wenn ja, dann wie? Oder hat man untenrum niemals Widerstand und muß einfach so besser stützen?

Was sind die "Hausnummern", die mittelfristig realistisch anzustreben sind? Mir fehlt da ja leider der Vergleich.

Danke für jedes Feedback. Normalerweise hätte man ja für solche elementaren Fragen eine(n) Lehrer/in.
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