Zirkularatmung.....




Wie atme ich richtig? Was mache ich falsch? Wie verbessere ich mich?

Moderator: Muri

Zirkularatmung.....

Beitragvon Konstance » 15.02.2008, 18:06

Hallo Ihr Experten,

hat jemand von Euch schon mal von der Zirkularatmung gehört ? Oder benutzt jemand von Euch so gar diese Atemtechnik ?
Wenn man das gut beherrschen würde, braucht man sich über das Wann und Wie ja wohl keine Gedanken mehr machen. :wink:

Da ich ja noch der blutige Anfänger bin, wage ich da mal besser keine Experimente, ausserdem habe ich zur Zeit genug Baustellen.
Aber ich dachte, vielleicht ist die Idee ja für den Ein oder Anderen von Euch ganz interessant.
Klickt auf der Seite einfach in die Navigation links auf "Atemtechniken"

http://www.detididge.de/index.html


Gruß

Konstance
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von Anzeige » 15.02.2008, 18:06

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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon roadtrip » 16.02.2008, 00:25

ja..die zirkularatmung..ist so ne sache :)... so gesehen sogar eine sehr gute. habe mir jetzt den text auf dieser seite nicht durchgelesen (bin zu müde^^).
aber das is ja wie bestimmt acuh im text steht ein spielen "ohne" atmung. habe davon schon oft gehört und viele profis setzen diese ein. anfänger und amateure eher weniger.

der grund: die zirkularatmung ist eine (erweiterte) atemtechnik, die erst erlernt werden sollte, wenn die "normale" atmung einen optimales zustand erreicht hat.
Man kann ohne Musik leben, aber es lohnt sich nicht!

Thema Querflöte: http://de.wikipedia.org/wiki/Querfl%C3%B6te

http://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=querfl%F6te
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Christina » 17.02.2008, 14:23

Ich habe schon an verschiedenen Stellen davon gehört oder gelesen. Bei dieser Atemtechnik kann man mit der im Mundraum befindlichen Luft weiterspielen, während gleichzeitig eingeatmet wird. Dadurch ist ein Spielen ohne hörbare Atempausen möglich, was ja bei manchen Stücken schon eine tolle Sache wäre ... Irgendwo habe ich glaube ich auch eine Anleitung, wie man das üben kann, ich werde mal nachschauen und das evtl. bei Gelegenheit mal an euch weitergeben.

Allerdings ist diese Technik ziemlich schwierig zu erlernen und wird daher, wie roadtrip geschrieben hat, fast nur von Profis verwendet. Mir persönlich ist das zu kompliziert, aber wenn jemand viel Zeit zum Üben hat, lohnt es sich bestimmt, wenn man das kann.
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Konstance » 20.02.2008, 18:20

Habe da noch ein beeindruckendes Video zum Thema bei youtube gefunden:

http://de.youtube.com/watch?v=4ddSSx7HsH0

Gruß Konstance
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon flutino » 21.02.2008, 13:37

Huhu

Sehr beeindruckend, Konstance.
Hast du meine Pn bekommen ?
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Konstance » 22.02.2008, 09:24

Hatte gestern wieder Unterricht und habe mal wieder meinen Lehrer geschockt. :shock:
Habe ihn nach der Zirkularatmung gefragt und ihr werdet es nicht glauben:
Er hat gefagt, ob ich das lernen möchte und ich habe dies natürlich bejahrt aber auch gleich hinzugefügt,
das ich weiß, das ich da als Anfängerin ja noch ein paar Jahre mit warten sollte.
Er aber findet es ganz gut, wenn man ruhig schon von Beginn an, hin und wieder diese Technik trainiert.
So erhielt ich gleich meine erste Übung mit nach Hause; einfach mal zu Testen.

Also, ich soll einfach mal ein Wasserglas vor mich hinstellen mit einem Strohhalm bestückt. Nun soll ich folgendes versuchen:
1. Einatmen
2. Langsam durch den Strohhalm ausatmen bis kurz vor dem erneuten Einatmen die Wangen mit Luft füllen; so als wolle ich einen Luftballon aufpusten
3. Nun diese gesammelte Luft weiter durch den Strohhalm pusten und gleichzeitig durch die Nase einatmen


Habe das zuhause natürlich gleich getestet. Prinzipiell funktioniert das auch aber entweder ich hole nicht schnell genug Luft durch die Nase oder der Strohalm ist zu groß ( meine gespeicherte Luft ist viel zu schnell verbraucht, bevor meine Lunge wieder mit Luft gefüllt habe). Aber das ganze ist schon sehr interessant. Werde mal dünnere Strohalme gesorgen.**** :lol: Und dann das ganze mal ab und zu testen. :wink:

Gruß
Konstance
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Konstance » 22.02.2008, 09:25

@flutino,

schau mal in deinen Posteingang. :wink:
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Flute-Man » 06.08.2008, 05:28

Hallo,

ja, Zirkularatmung ist toll und macht riesig Spass!

Wenn man das gut kann kann man es praktisch immer einsetzen.
Man muss dann aber auch darauf achten dass man:

1. es nicht übertreibt damit, die Musik ist schliesslich das Wichtigste und man kann auch manchmal was kaputt machen damit.

2. es so macht dass man es nicht merkt, es unhörbar bzw auch unsichtbar ist, zumindest der Ton dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Im Jazz bei Improvisationen kann man die Zirkularatmung natürlich sehr gut nutzen.

Bei meiner Aufnahme des Bach-Einleitungssatzes aus der Cello Suite Nr 1 habe ich die Zirkularatmung angewendet.
Zu hören hier:
http://www.myspace.com/gntherjohannesschmitz

Und bei meiner YouTube-Demonstration, die schon von Konstance gefunden wurde, auch:
http://youtube.com/results?search_query ... rch=Search

Viele Grüsse und viel Spass beim Flöte spielen,
Günther
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Hanna » 06.08.2008, 08:28

Hey Günther!
Jetzt mal eine ganz dumme Frage :lol:
Wann hast du angefangen diese Atemtechnik zu lernen? Wie lange hast du gebraucht damit du es gut konntest?
Diese Atemtechnik reizt mich schon, aber ich glaube nicht, dass sie so einfach zu lernen ist :?
lg Hanna
Aus einer Instrumentationslehre für strebsame Komponisten:
Die Flöte, die hat viele Klappen,
Es gilt, die rechte zu ertappen;
Denn - hast die falsche du ergriffen,
Hast du dich selber ausgepfiffen.
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Flute-Man » 08.08.2008, 08:09

Hallo Hanna,

also bei mir war das so:

Ich hab früher von 83´bis 86´bei der Bundeswehr in einem Musikkorps gespielt und da war ein Posaunist der das konnte.
Das hat mich sehr fasziniert und ich wollte das unbedingt auch können.
Also hab ich ihn gefragt und er hat mir diese Übung mit dem Strohhalm und dem Wasserglas gezeigt.
Das fiel mir nicht schwer und nach wenigen Tagen konnte ich dann das ewige Blubbern, 2 oder 3 Tage etwa.
Bei dieser Übung muss man ja die Backen aufblasen um Luft zu speichern mit der man die Atempause dann überbrückt.
Der Posaunist tat das auch wenn er mit der Posaune zirkuliert hat und ich hatte damals eine Cassette von Robert Dick und wusste, dass der das auch mit aufgeblasenen Backen macht.

Also ging ich daran zu üben mit aufgeblasenen Backen Flöte zu spielen und bald wurde mir klar, dass das der schwierigste Teil des ganzen sein musste.
So schwierig, dass ich schon bald gefrustet aufgegeben habe: ich konnte einfach keinen schönen Ton mit aufgeblasenen Backen spielen und das Thema Zirkularatmung war für mich dann leider erledigt.

Aber 2 Jahre später berichtete mir eine Kollegin dass sie bei den Tagen für neue Musik in Darmstadt war und dort einen Flötist gesehen hat (Pierre Yves-Artaud), der Zirkularatmung NICHT mit aufgeblasenen Backen gemacht hat, sondern "so im Hals irgendwie".

Diesem Hinweis musste ich beim nächsten Üben im stillen Kämmerlein natürlich gleich nachgehen und beim Ausprobieren habe ich dann gemerkt dass man mit der Zunge allein schon sehr viel Platz machen kann im Mund und die aufgeblasenen Backen garnicht mehr braucht, die ja nebenbei bemerkt beim Spielen auch recht bescheuert aussehen.

Der erste Versuch hat dann gleich geklappt und ich war total aus dem Häuschen!
Der nächste Schritt war dann das bei einem Triller zu üben und dann bei einer kurzen Tonleiter und dann diese Technik auch in Stücke einzubauen.
Ich habe gemerkt: 2 gebundene 8tel oder 16tel reichen aus für einen Atemzug und man kann in jeder 16telkette Bindebögen geschickt verteilen und damit Seitenweise ohne Atempause spielen.

Meine Aufnahme des Suitensatzes für Violoncello von Bach (zu hören bei MySpace: http://www.myspace.com/gntherjohannesschmitz) entstand 1992, damals konnte ich die Zirkularatmung schon 4 Jahre lang, inzwischen spiele ich schon fast 20 Jahre damit (am 22. August 1988 gelernt) und es macht immer noch riesig Spass, so wie das Flötespielen überhaupt auch ewig riesig Spass macht.

So war das bei mir und vielleicht hilft das dem einen oder anderen irgendwie an die Zirkularatmung zu kommen.
Übungen kann man viele finden im Internet, bei Didgeridoo-Seiten vor allem.

Liebe Grüsse an alle,
Günther
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Hanna » 08.08.2008, 09:55

Hey!
Danke Günther! Das motiviert einen doch gleich zum Üben! Ich denke ich werde demnächst mal mit dieser Wasserglasübung anfangen. Kann ja nicht schaden :wink:
Der Tipp, dass man es nicht mit aufgeblasenen Backen machen muss ist super! Sonst hätte ich das wahrscheinlich tagelang ausprobiert und wäre zu keinem Ergebnis gekommen :oops:
lg Hanna
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Flöti » 05.03.2009, 23:22

hallöchen,

das ist ja superspannend!
ich hab damals ein digeridoo aus australien mitgebracht.

letztes jahr war ich auf einem mini-digi-kurs (einen abend) der typ hatte es echt drauf!
na ja, jedenfalls hab ich danach auch fleissig geübt und die atmung wurde auch besser, aber dann habe ich das mangels zeit und motivation wieder drangegeben...

zuerst dachte ich auch an die aufgeblasenen backen, aber ja stimmt ja, alleine durch das schnelle vorschieben der zunge kann man beim digi-spielen dieses lippen-flattern erreichen...

sehr interessant, ich hätte nir vermutet, daß bei der querflöte funktioniert.

lg
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Re: Zirkularatmung.....

Beitragvon Pan » 29.12.2010, 22:52

Hi,
spiel jetzt auch schon länger mit Zirkuläratmung. Hab da nur ein Problem das ich noch nicht lösen konnte.
Wie stößt man während des Einatmens. Das geht wohl aber hab da noch keine Lösung gefunden.
Tipps?
Gruß
Pan
 
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