Kirsten - noch eine nicht ganz junge Anfängerin




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Moderator: La musicienne

Re: Kirsten - noch eine nicht ganz junge Anfängerin

Beitragvon floetenvogel » 07.04.2010, 20:16

Hallo,

schön, von Deinen Fortschritten zu hören! Für mich war es eine meiner besten Entscheidungen noch "so spät" ein neues Instrument zu erlernen und ich nutze jede Gelegenheit, irgendwo etwas von meiner "Kunst" zum besten zu geben.
Ich freue mich auch nach zwei Jahren Unterricht noch auf jede Stunde und jede Verbesserung. Momentan kämpfe ich mit der Intonation des cis''. Das ist bei mir leider immer noch zu hoch...

Bezüglich der "Restfeuchte" im Kopfstück der Flöte hat mir meine Lehrerin gesagt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn es nicht völlig trocken ist, damit der Stimmkorken nicht austrocknet.

Noch einen schönen Abend wünscht der

Flötenvogel
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floetenvogel
 
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von Anzeige » 07.04.2010, 20:16

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Re: Kirsten - noch eine nicht ganz junge Anfängerin

Beitragvon Kirsten » 07.04.2010, 20:37

Ja, Eure Bemerkungen bestätigen mir, dass ich auf dem - für mich - richtigen Weg bin.

Dabei war Geduld nie meine starke Seite. Vielleicht wäre ich mit 30 oder 35 auch so schnell vorangeprescht, wie Christina schreibt - höher, schneller, weiter ...
Es ist aber vielmehr so, dass ich die Querflöte wirklich nur und nur für mich erlerne, so dass ich mir bewusst keinen Druck aufbauen möchte.
(Geld muss ich mit anderen Dingen verdienen und da habe ich Druck genug ...)

Ich achte v.a. darauf, dass ich selbst in der unteren Lage mit einer guten Stütze spiele - nach 60 min Üben spüre ich schon mal die Bauchmuskeln hinterher.
Ich hoffe ja auch, dass ich dann - wenn irgendwann auch die zweite Lage bezwungen (oder besser liebevoll erobert ??) ist, auch rasch vorankomme, was "schöne" Spielstücke angeht.
Andererseits - wenn man sich bemüht, die Trevor-Wye-Übungsstücke wirklich "mit Gefühl", gerne auch Adagio oder Andante, zu spielen, klingen sie sogar schön. Ich glaube, ich bin sowieso mehr der "Adagio"-Typ. Da geht mir einfach das Herz auf, einfach auch beim Hören. Kennt Ihr die Doppel-CD "Classical Meditations" von James Galway? Sicher doch. Genau das ist es, was ich meine.

Außerdem lese ich hier viel und gründlich, vieles sind zwar noch böhmische Dörfer, aber irgendwann werde ich es verstehen.

In diesem Sinne -

liebe Grüße,

Kirsten
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Re: Kirsten - noch eine nicht ganz junge Anfängerin

Beitragvon Kirsten » 08.04.2010, 19:40

Nachtrag zum Reinigen im obersten Bereich:

Ich habe jetzt für das Kopfstück so gewickelt: Zipfel durch das Loch etwas länger durchziehen und locker über die Spitze schlagen, dann das restliche Tuch auch nochmal über die Spitze legen, oben sehr locker wickeln und unten etwas dichter. So kommt man fast bis unter den Stimmkorken auch an die Seitenwände des Kopfstückes. Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt ...

Aber darauf seid Ihr bestimmt auch schon gekommen - :D

Liebe Grüße,

Kirsten
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Re: Kirsten - noch eine nicht ganz junge Anfängerin

Beitragvon Kirsten » 14.06.2010, 21:45

Es ist mal wieder Zeit für einen Bericht vom aktuellen Stand!

Es macht immer noch riesigen Spaß, inzwischen bin ich in der zweiten Lage ganz gut unterwegs bis zum c3, auch das Oktavieren klappt prima. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich schon automatisch überblase und nicht mehr bewusst darauf achten muss. Die Tiefe wird laaangsam "kerniger", wie meine Musiklehrerin sagt, in der zweiten Lage hat sie "schon ein paar sehr schöne Töne gehört".
Irgendwann habe ich - völlig unbewusst und unbeabsichtigt - ein Vibrato zustande gebracht, das sie sofort gehört und entsprechend gewürdigt hat. Wenn ich es aber jetzt wiederholen sollte, wüsste ich nicht wie.
Mein absoluter Quälton ist cis2, dünn und noch zu hoch. h und c gehen einigermaßen, aber ich muss mich hier immer noch auf die richtige Intonation konzentrieren. Besonders unerbittlich ist da die Klavierbegleitung, wenn ich mit meiner Lehrerin im Duett spiele, gleicht sie wohl immer sofort aus, wenn sie merkt, dass diese Töne zu hoch werden.
Das gemeine "Brummen" (das habe ich unter Atmung in einem anderen Thread geschildert), wird immer weniger. Wir haben gemerkt, dass es dann kommt, wenn der Ansatz nicht stimmt, der Ton demzufolge nicht
"schön" ist und die Stimme nachschieben will, außerdem wenn ich nicht gut in den Bauch atme.

Letzte Woche hatte ich das Wahnsinns-Flötenerlebnis. Meine Musiklehrerin hat mich zu einem jüdischen Musikabend zu Ehren des Geburtstags von Anne Frank eingeladen, da haben drei Power-Frauen mit Querflöte, Violine und Klavier feinste jüdische Musik gespielt. Ich hatte bisher kaum Berührung mit Klezmer-Musik, aber die ging mir echt unter die Haut. Die Interpretation vom Schindlers-List-Thema war beeindruckend, außérdem hat mir eine Sonate von Genzmer unheimlich gut gefallen. Ich habe Stunden gebraucht, um wieder in der Realität anzukommen.

Danach kam mir mein eigenes Spiel so entsetzlich stümperhaft vor.

Das war das Neueste von der Querflötenfront einer Anfängerin ..

Liebe Grüße,

Kirsten
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