Also, nachdem ich das jetzt alles nochmal gelesen habe, ist mir eine Schreibtischlampe aufgegangen (zum Kronleuchter hat es noch nicht gereicht).
Ja, meine Lehrerin hat mir den Smile-Ansatz beigebracht (das merke ich immer mehr, vor allem das Bild der lächelnden Lippen, das Andrücken der Lippen...); das war mir damals natürlich nicht bewusst, ich war grade mal neun. Alles, was sie mir damals sagte, habe ich mir eingeprägt (Kunststück, sie hat es hundert mal erzählt; irgendwann bleibt das auch beim Vergesslichsten im Kopf) und weiß es jetzt noch, obwohl ich seit sechs Jahren keinen Unterricht mehr habe.
Obwohl ich noch weiß, wo (angeblich?) ein- und auszudrehen ist, habe ich das irgendwann geschludert und mehr oder weniger nach Gehör gespielt; fand ich einfacher und es ging trotzdem einigermaßen. Von daher vermute ich, dass ich nicht nach ihrer "Lehre" spiele, sondern mir einen Mischmasch angewöhnt habe. Bin mal gespannt, ob meine neue Lehrerin in ein paar Wochen an mir verzweifeln wird
und was sie erzählt (sie studiert inzwischen Querflöte).
Ich könnte mir folgendes vorstellen, warum man tiefe Töne ausgedreht und mit kleiner Lippenöffnung spielen sollte: Soll die gleiche Menge Luft wie bei den andern Tönen entweichen, muss bei einer kleineren Öffnung mehr Druck aus dem Zwerchfell kommen (Stütze) - die Luft wird automatisch schneller. Die Idee: schnelle, starke Luft = kerniger, starker Ton. Wie das jetzt physikalisch korrekt zu beschreiben ist und ob das überhaupt richtig ist, das weiß der liebe Himmel, aber ich hatte immer den Eindruck, dass es bei meiner Lehrerin funktionierte. (War bei meiner alten Flöte im Übrigen auch so; bei der neuen jetzt nicht mehr...)
Mann, das verwirrt mich irgendwie.
Ich verstehe aber nicht, wie man die Flöte ansetzten soll, indem man Luft zwischen den Lippen und Zähnen hat. Ist das eine bildliche Vorstellung, um unverkrampft zu spielen oder wirklich wörtlich gemeint??