Hallo!
Danke für deine Antwort, das ist zwar noch nicht die Lösung für mein Problem, bestätigt mir aber wenigstens, dass ich mit meinen Beobachtungen und der Art, wie ich darauf reagiert habe, wahrscheinlich richtig liege.
Ich habe Piccolo damals auch bei meinem Flötenlehrer gelernt und setze da auch sowiso schon anders an als bei der Großen. Aber mein Problem ist wohl, dass ich sonst eigentlich nur unregelmäßig auf der Piccolo spiele. Die fehlende Übung kompensiere ich dann durch mehr Spannung, um das trotzdem halbwegs sauber hinzubekommen. Natürlich ist mir klar, dass das nicht optimal ist, aber leider hat mein Tag nur 24 Stunden und oft bin ich schon froh, überhaupt irgendwo etwas Zeit zum Üben einplanen zu können. Da konzentriere ich mich dann normalerweise eben lieber auf die Instrumente, die mir auch wirklich Spaß machen und die mir wichtig sind. Piccolo läuft halt so nebenher, weil es für das Orchester eben sein muss - so richtig "mein" Instrument war das noch nie. Was ich da sonst so spiele (die gewohnten Straßenmärsche usw.) ist auch nicht so schwer, dass ich das groß üben müsste. Na ja, und jetzt habe ich plötzlich fast nur noch Piccolo gespielt, weil ich da den Ansatz aufbauen musste, um die nötige Höhe zu erreichen. Schön blöd, eigentlich hätte mir vorher klar sein sollen, dass das für die Flöte nicht optimal sein kann!
Das "Piccoloverbot" finde ich eigentlich ganz logisch, das war auch meine erste eigene Sofortmaßnahme, nachdem mir die Schwierigkeiten mit dem Ansatz aufgefallen sind. Ich habe die letzten zwei Tage also brav die Finger von der Piccolo gelassen und statt dessen viele Ansatz- und Tonübungen auf der Flöte gespielt. Heute war es auch schon wieder deutlich entspannter und ich komme meinem gewohnten Flötenklang langsam wieder näher. Aber das hilft mir ja eigentlich noch nicht wirklich weiter. Ich muss im Konzert beides spielen und ziemlich oft wechseln. Die Piccolostellen schaffe ich definitiv nicht ohne Üben ...
Na ja, ich warte mal noch zwei oder drei Tage ab und hoffe, dass mein Flötenansatz sich wieder stabilisiert. Und dann werde ich wohl mal versuchen, meine Übungszeit besser auf beide Instrumente aufzuteilen und besonders das schnelle "Umschalten" zwischen beiden Ansatzversionen zu trainieren. Hoffentlich bekomme ich das innerhalb der nächsten zwei Wochen noch irgendwie in den Griff!
Liebe Grüße
Christina