Hallo Ihr Lieben! Heut hab ich mich dann doch mal getraut, einen Account anzulegen, und möchte mich hiermit kurz vorstellen, wie sich das gehört.
Bin ein bläserischer Late-Bloomer (öhöm...), hab in meiner Jugend mehr schlecht als recht gebratscht, singe seit Jahrzehnten, habe seit einigen Jahren Klarinettenunterricht, und saxe ebenfalls seit einigen Jahren mehr oder weniger brauchbar. Vorher war mein "Gebläse" rein elektronisch, mit einem WX7/VL70m-Gespann. Das war mir auf Dauer aber einfach zu virtuell.
Als ich den "Kopfschuß" mit den Holzblasinstrumenten hatte, kam auch eine Querflöte an Bord, aber das wurde autodidaktisch ansatzmäßig einfach nichts - wen wunderts. Zu viel Neues. Wie sollte der Körper das alles lernen. Da hab ich auch die Flöte erst mal gaaaaaanz weit zurückgestellt.
Zwischenzeitlich hat sich die instrumentale Reduktion erwartungsgemäß gelohnt, und ich bin auch auf der Klarinette endlich "einsatzfähig".
Über die Jahre hatte ich kein brauchbares Forum für die Flöte an der Hand. Nun bin ich über dieses wunderbare Forum gestolpert (Hinweis in der SONIC!) und was soll ich sagen: Das hatte ich gesucht!
Beim Zwischendurch-"Brausen" bin ich hier in der Ansatz-Rubrik auf die Galway-Videos gestoßen, und die haben mir keine Ruhe gelassen.
Auf einmal hatte ich das Kopfstück meiner Yamaha 211S II in der Hand. Komisch, wie ist das da reingekommen? "Ich pfiff auf der Zuchtbullenversteigerung in Hannover..."
Ich hab es nicht eilig, wirklich nicht (mehr). Leider habe ich wirklich keine Zeit für noch mehr Unterricht. Also heißt die Wahl: Ganz sein lassen, oder mit allen bekannten Problemen bis auf weiteres stümpern. Das scheint mir derzeit akzeptabel. Die Flöte soll nicht ein Hauptinstrument werden, sondern als Melodieinstrument in C "immer dabei sein" können.
Tja, so mache ich erstmals ganz reduktionistisch Mundstückübungen, um die Ansatzmuskulatur zu gewöhnen. Und was soll ich sagen: Noch nie ging das - neugierdehalber - Überblasen auch in die dritte Oktave leichter. Vielleicht liegt es auch nur an der inzwischen verbesserten Stütze.
Atem führen, lange Töne, dann und wann kleine Einsingebögen, die Muskeln eingewöhnen. Und mit der Hyperventilation klarkommen.
Also: Weniger ist mehr, und einfach vieeeeeel Geduld (was mir sauschwer fällt).
Gibt es eigentlich spezielle Ausdauerübungen für die Arme? Die sind leider inzwischen über die Jahre bis zur Unbrauchbarkeit bleischwer geworden
Bis hoffentlich bald!
Euer doc...