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Moderator: La musicienne

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Beitragvon Pfiffi » 07.02.2016, 20:25

Hallo zusammen,

da hatte ich ganz oft versucht, mich hier im Forum anzumelden - aber es hat nie geklappt, dachte ich jedenfalls. Einer der letzten Versuche muss dann wohl doch funktioniert haben, ohne dass ich es mitbekommen habe. Umso schöner, dass ich nun endlich dabei bin :D

Ein paar Informationen zu mir: ich bin 49 Jahre jung oder alt, habe als Kind viel Klavier spielen müssen (heute bin ich natürlich froh, da noch ein paar Grundkenntnisse zu haben), habe dann einige Jahre lang Tanzmusik am Schlagzeug gemacht, und bis auf das Singen im Chor habe ich irgendwann das aktive Musizieren eingestellt. Bis vor zwei Jahren: da hatten wir eine sehr schöne Weihnachtsmesse mit dem Chor, die unter anderem von zwei Querflöten begleitet wurde. Das war der Startschuss, dieses Instrument zu erlernen (zumindest, es ernsthaft zu erlernen. Vor 15 Jahren wollte ich das schonmal, aber es gab Dauerstress mit den Nachbarn, weswegen ich es nach zwei, drei Monaten wieder eingestellt habe). Also habe ich meine alte Yamaha 211 aus dem Schrank gekramt und Unterricht genommen. Die ersten kleinen Erfolge kamen dann recht schnell. Nach ein paar Monaten habe ich mir dann eine Azumi AZ-Z2RE gegönnt - allein die Umstellung auf den Silberkopf war klanglich ein Erlebnis, der Z-Cut bei dieser Flöte spricht sehr leicht an, ist aber nicht ganz so wandlungsfähig. Die Umstellung auf Ringklappen hat etwas gedauert, kam dann aber auch mit der Zeit. Ich habe eine wunderbar pingelige und strenge Lehrerin, die auch sehr auf Kleinigkeiten achtet - und so ging es Schritt für Schritt vorwärts und es kamen erste, kleinere Auftritte: bei diversen "Frühschichten" (Morgenandachten um 6 Uhr) habe ich die Lieder mit der Flöte begleitet, und irgendwann dann auch mal mit dem Organisten während einer Messe zur Kommunion oder Gabenbereitung gespielt. Wenn die Flöte den Kirchenraum mit Klang ausfüllt (den man selber ja für total schlecht und flach hält, weil man so nervös ist und eine völlig vertrocknete Zunge hat), dann ist das ein wunderbares Erlebnis. Wenn sich dann noch Zuhörer nach der Messe bedanken, geht einem das Herz auf und man weiß, wofür man das Instrument lernt.

Und da ich bald 50 werde, habe ich etwas völlig Verrücktes gemacht: ich habe mir eine Vollsilberflöte mit H-Fuß zugelegt. Natürlich ist das ein Instrument, dessen Potenzial ich nach gut zwei Jahren noch nicht ansatzweise ausreizen kann, aber die klangliche und dynamische Verbesserung ist echt ein Hammer und es ist ein tolles Gefühl, ein solches Instrument in den Händen halten und spielen zu dürfen. Konkret ist es eine Yamaha 777H, die ich mein eigen nennen darf - "meine" Triple seven sozusagen. Ich hatte beim Händler gut 20 Instrumente zur Auswahl, und ich war überrascht, wie groß die Unterschiede zwischen Querflöten sein können: das reichte von "da bekomme ich kaum einen Ton heraus" über "flach" und "schrill" bis hin zu "wooooow - das ist sie!". Ich hätte nie gedacht, wie sehr Flöte und Flötist "zusammenpassen" müssen, das war ein echtes Erlebnis!

Und jetzt freue ich mich, Teil dieser fröhlich diskutierenden Flötistengemeinschaft zu sein (und Flötistinnengemeinschaft natürlich auch!!) und vielleicht auch den ein oder anderen halbwegs sinnvollen Beitrag leisten zu können.

Es grüßt Euch

Pfiffi alias Jörg
Viele Grüße aus DU
:)
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon joy » 08.02.2016, 08:13

Herzlich willkommen hier im Forum.
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Girasole » 08.02.2016, 16:15

*winke*

Herzlich Willkommen auch aus dem wilden Süden!
Viel Spaß hier.

Da hast Du aber ein tolles Instrument, Kompliment!
ciao, Steffi
********************************

YAMAHA Plutus YFL-PLU2
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Pfiffi » 08.02.2016, 22:32

Vielen Dank für die nette Begrüßung!

Die Flöte ist zumindest für die nächste Zeit tausendmal besser als ihr Flötist, und ich sagte ja, dass ich etwas völlig Verrücktes gemacht habe. Aber sie klingt wunderbar :)

Liebe Grüße

Pfiffi
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Altetröte » 13.02.2016, 17:48

Auch von mir ein herzliches Willkommen und viel Spass mit Deiner neuen Flöte.

Ich bin ein großer Verfechter von guten Instrumenten, weil es einfach ein Riesenunterschied ist und das Üben sehr viel mehr Spaß macht.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen und wenn es finanziell machbar ist, sollte man immer zu dem höherwertigen Instrument greifen,
das habe ich auch bei meinen Kindern so gehalten und es hat sich bewährt, vor allen Dingen auch, was Reparaturen und Überholungen
betrifft.
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

Pearl Silberflöte 765 RE Quantz - Mehnert Flöte
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Pfiffi » 14.02.2016, 00:12

Hallo Altetröte,

ich kann Dir nur zustimmen - und ich bin sehr, sehr dankbar, dass dieser Traum von einer Flöte finanziell machbar war.

Ich habe mich schon bei meiner Lehrerin beklagt - eigentlich ist das unfair: in aller Regel startest Du als Schüler mit einer "schlechten" Flöte, die schlechter anspricht und nicht ganz so schön klingt. Das erfordert sehr viel Arbeit und fördert natürlich auch einen guten Ansatz und eine gute Technik, weil es sonst einfach gar nicht klingt. Kann aber natürlich auch zu ganz viel Frust führen, wenn man nicht die Übezeit hat, die es eigentlich braucht. Meine Lehrerin gab mir dann mal ihre Verne Q. Powell in die Hand - da geht es wohl schon in den 5-stelligen Eurobereich und ich bekam feuchte Hände, so ein tolles Instrument in den Händen zu halten. Das war zu einer Zeit, als ich bei meiner Azumi Probleme mit dem Ansatz hatte. Und dann setzt man bei so einem Instrument an und glaubt nicht wirklich, dass man da selber spielt: tolle Klangfarbe, tolles Volumen.

Natürlich macht immer noch der Flötist den Ton, aber ein gutes Instrument (und auch das ist selbst in diesem hohen Preissegment extrem individuell, und Flöte und Flötist müssen wie Puzzlestücke zusammenpassen) hilft enorm viel.

Viele liebe Grüße

Pfiffi
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon joy » 14.02.2016, 10:11

Pfiffi hat geschrieben:Ich habe mich schon bei meiner Lehrerin beklagt - eigentlich ist das unfair: in aller Regel startest Du als Schüler mit einer "schlechten" Flöte, die schlechter anspricht und nicht ganz so schön klingt.


Ja, wenn man nur schon vorher wüsste, welche von den besseren Flöten zu einem passt! Ich spiele jetzt seit 13 Monaten und kann noch nicht die komplette dritte Oktave. Gerade in der Höhe könnte ich eine neue Flöte noch gar nicht ausreichend austesten. Ganz zu schweigen von diversen anderen Baustellen.
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Pfiffi » 14.02.2016, 23:59

Hallo joy,

damit hast Du natürlich auch Recht - und das "Beklagen" war nicht so ganz ernst gemeint. Gerade am Anfang geht es ja auch erst einmal darum, herauszufinden, ob das Flötespiel zu einem passt, ob man Spaß daran hat und das Durchhaltevermögen, regelmäßig zu üben. Solange das nicht feststeht, macht der Kauf einer richtig teuren Flöte natürlich keinen Sinn. Dann gibt es auch immer noch die Möglichkeit, ein Instrument erst einmal zu mieten - ich selber habe da aber keine Erfahrungen. Und es muss ja auch nicht sofort der Mercedes sein. Es ist völlig normal, dass man sich da erst einmal "hocharbeitet" sozusagen. Es gibt sicher auch schon sehr gute Flöten mit Vollsilberkopf, aber das muss man wirklich individuell für sich herausfinden. Je größer die Auswahl ist, die man hat, umso besser. Da gibt es Flöten, die klingen flach, hell, dunkel, warm, voll oder man bekommt kaum einen Ton heraus - und diese Flöten klingen bei einem anderen Flötisten dann schon wieder ganz anders. Vor meinem Besuch bei Flutissimo hätte ich nie gedacht, wie unterschiedlich Flöten klingen können. Die richtige Flötenauswahl benötigt sehr viel Zeit, Geduld und eine möglichst hohe Anzahl an Modellen aus dem Preissegment, das man sich vorstellt.

Gerade zu Beginn geht es natürlich erst mal um Technik, Fingerfertigkeiten, die richtige Atmung etc. Und auch bei den "Schülerflöten" merkt man da Fortschritte, je sicherer und "lockerer" man wird. Wenn man dann das Gefühl hat, dass man an die Grenzen eines Instrumentes stößt, muss man sich überlegen, ob man erst den "kleinen Schritt" z.B. auf einen Vollsilberkopf macht, oder eben den großen Schritt Richtung Silberrohr oder gar Vollsilber. Der Umstieg sollte aber auf jeden Fall eine deutliche klangliche Verbesserung bringen, sonst lohnt er sich nicht.

Ich spiele jetzt seit gut zwei Jahren, übe fast täglich 45-60 Minuten und habe auch noch "Wackler" in der dritten Oktave oder bei den ganz tiefen Tönen, die einfach noch nicht so richtig Volumen haben. Das braucht eben alles seine Zeit. Wichtig ist nur, dass man sich immer wieder klar macht, welche Fortschritte man schon erzielt hat - von denen man vielleicht nie geglaubt hat, dass man sie schafft.

Viele Grüße

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Re: Endlich im Forum

Beitragvon joy » 15.02.2016, 09:05

Ich habe eine Yamaha YFL-371, also schon gleich mit Silberkopf. Bis jetzt kann ich das Potenzial dieser Flöte definitiv noch nicht ausschöpfen. Das gibt mir immerhin genügend Zeit, auf eine bessere zu sparen. Ich würde auch total gerne mal verschiedene Flöten ausprobieren, um überhaupt erstmal die Unterschiede zwischen den einzelnen Flöten kennenzulernen. Ich denke aber, das wird erst Sinn machen, wenn ich alle Töne der dritten Oktave spielen kann.
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Pfiffi » 15.02.2016, 23:02

Das hört sich sehr vernünftig an: erstmal in der Technik sicher werden, das eigene Potenzial und das der Flöte weiter ausschöpfen, und wenn man das Gefühl hat, da soll noch nicht Schluss sein, schon mal sparen für die nächste Stufe. Ich hatte auch zwei Jahre lang eine Silberkopfflöte (Azumi AZ2), und würde ich nicht dieses Jahr ein halbes Jahrhundert alt, hätte ich über den Schritt zur Vollsilberflöte nie und nimmer nachgedacht. Ich werde das Potenzial dieser Flöte in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr ausschöpfen können, aber sie klingt einfach toll und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie in der Hand halte.
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon La musicienne » 16.02.2016, 23:59

Von mir auch noch ein herzliches Willkommen im Forum! :wink:
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon Pfiffi » 18.02.2016, 23:52

Merci bien, La Musicienne :D
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Re: Endlich im Forum

Beitragvon La musicienne » 20.02.2016, 00:40

:wink: Und danke für die Geduld wegen der verzögerten Freischaltung!
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