Irrungen und Wirrungen einer angehenden Starflötistin...




(Neue) Mitglieder stellen sich vor...

Moderator: La musicienne

Irrungen und Wirrungen einer angehenden Starflötistin...

Beitragvon Anja » 27.08.2016, 09:49

Hallo zusammen,

da ich schon einige Male hier auf interessante Informationen gestoßen bin, habe ich mich nun entschlossen, mich anzumelden. Oh je: Ich soll was über mich schreiben.

Dann mal los.

Vom 2. bis ca. 11. Schuljahr habe ich Blockflöte in einer Blockflötengruppe gelernt und gespielt. Dabei stand allerdings nicht das "traditionelle Flötenspiel" im Vordergrund, sondern unser Lehrer hat einfach nur versucht, uns ständig neu für Musik zu begeistern. Er leiste damit mit Sicherheit einen großen Beitrag zum einwandfreien Nachwuchsreglement des hiesigen Schützenfest-Spielmannszuges, wo allerdings zu meinem Leidwesen damals keine Mädchen aufgenommen wurden. - Das Notenlesen war bei uns nicht so wichtig, nur musste es sich gut anhören, wenn wir spielen. Ich empfand es eigentlich nie als echtes "Lernen", sondern es war eher ein gemeinsames Erlebnis mit Auftritten in unserem und dem Nachbardorf, bei denen man auch mal auf anderen Orff-Instrumenten wechseln konnte, wenn man keine mehr Lust mehr auf das Flöten hatte.

Während ich bei der Sopran-Flöte die Noten einigermaßen beherrschte, kam ein mehr oder weniger großes Durcheinander in meinen Kopf, als meine kleine Schwester zusätzlich ihre Tenorflöte bekam. Damit begann sozusagen das Übel! Der Stein des Anstoßes! - Wieso?

Meine Finger waren für ihre Tenorflöte zu kurz!

Im verkaufsfreudigen Musikgeschäft wurde uns kurzerhand erläutert, dass ich dann doch eine Altblockflöte nehmen sollte. Und das wäre doch auch viel netter, wenn wir dann beide Sopran spielen könnten: meine Schwester Tenor und ich auf der Altblockflöte. Und so bekam ich sogar auf dem Gymnasium Einzelunterricht. Eine sehr alte Ordensschwester unterrichtete in ihren 90ern nämlich noch F-Flöte! - Das war ein echt gruseliges Erlebnis, auch für meine Schwester, die einige Jahre später immerhin mit drei anderen bei Schwester Freda unterrichtet wurde.

Hinfort war also jeglicher Flötenspielspaß. Ich kapierte nicht, warum man für die gleichen Noten nun anders greifen sollte. Tonleitern waren ja nie mein Ding gewesen. Üben mochte ich auch nicht. Die alte Flötengruppe aus der Grundschulzeit brachte zwar nicht mehr unbedingt viel Neues, aber so lange wie wir zu Boogie-Woogie auf Klavier Flötenmusik improvisieren sollten, hatte ich das Flötespielen immer toll gefunden. Und nun also Schwester Freda! - Erst keine Möglichkeit, in den Spielmannszug zu kommen und nun auch noch Einzelhaft :-( Mein Leben war zu Ende.

Meine Schwester verzweifelte übrigens einige Jahre später, weil sie nach Noten spielen musste. Die anderen beiden, die mit ihr lernten, hatten das zu unserem Erstaunen drauf. Wir hingegen brauchten eine gehörte Vorlage und dann konnte es losgehen.

Bei Schwester Freda bin ich nicht lange geblieben. Sie hat sich wohl auch sehr über ihre Schülerinnen geärgert, ist aber trotzdem erst kurz vor 100 in den Himmel gekommen. Die Altblockflöte habe ich heute noch und sie spielt sich noch immer so schlecht wie am ersten Tag. Ich denke, mit der habe ich einfach ein unmögliches Modell erwischt. Jeglicher Versuch, das Teil einzuspielen, ist fehl geschlagen. Wäre ich meine Mutter gewesen, wir hätten dieses Ding sofort zurückgeben müssen.

Vor einigen Jahren überkam es mich dann wieder. Das Flötenspiel war inzwischen auf Weihnachten beschränkt, wo meine Schwester und ich alle Welt mit unseren üblichen Duetten beglückten - gelegentlich zum Entsetzen der Hörerschaft. Aber ich ärgerte mich noch immer über die sagenhaften 75 DM (!), die meine Mollenhauer Altblockflöte mich vom Taschengeld gekostet hatte. Warum ist es möglich, dass die eine Flöte spielt als wäre sie ein wer weiß was für teures Instrument gewesen (28 DM) und die andere schafft es nichtmal für 20 Minuten bei Stimme zu bleiben?

In einem Trödel-Geschäft entdeckte ich 1998 eine Querflöte für 80 DM. Das konnte ich mir noch gerade so leisten und Querflöte wollte ich immer schon spielen. Hätte mir mal jemand gesagt, dass es bei einer Querflöte darauf ankommt, dass die Mechanik für die Tongebung eine gewisse Rolle spielt! - Es gingen nur g bis c. Ohje. Aber sie klang toll, anspielen lies sie sich auf Anhieb gut! Eine Querflöte mit Silberkopt, vorgeblich ein Hammig-Nachbau aus der DDR.

Im Musikgeschäft wurde ich ziemlich enttäuscht. Eine Instandsetzung der Flöte würde etwa 500 DM kosten und ja, es gäbe einen Flötenbauer, der das zu dem Preis wahrscheinlich hin bekäme, aber ich solle das lieber sein lassen. Die Flöte wäre wirklich komplett kaputt. Aber, sie hätten da eine Alternative. - Ich hörte mir die Alternative aus den USA für 350 DM mal an. Der Musikgeschäftbesitzer war nicht so ganz fit im Querflötenspiel, aber ich konnte es ja überhaupt nicht. In meinen Ohren klang die Flöte nicht besonders. 350 DM! - Es würde sehr, sehr knapp werden. - Also gut: Ich nahm die Flöte trotzdem, da alle Alternativen wesentlich teurer und damit vollständig unbezahlbar gewesen wären. Ein Flötenbuch "Magic Flute 1" mit CD nahm ich auch noch mit. Würde schon reichen :-) und Einzelunterricht würde ich ganz, ganz sicher ohnehin nie, nie, nie wieder haben wollen!!

Das Buch "Magic Flute 1" war --- gruselig. Ja, ich weiß wie man eine Flöte hält. Muss man sich doch nur bei anderen anschauen. Takte. Soso. Habe ich noch nie kapiert. Wir haben einfach immer mit dem Fuß dazu getippt. Wenn man erstmal weiß, wie es sich anhören soll, dann ist es ganz einfach und nein: Mich interessiert nicht, wie so ein Takt heiß, aber der Schneewalzer ist 3/4. Warum finde ich den hier eigentlich nicht?? - Meine Lieblinngskatze fand meine Töne wunderbar. Ich brauchte nur zur Flöte zu greifen und in den Wald zu gehen, sie kam garantiert mit und hockte sich an meine Seite. - Tapferes Tier!

Jahrzehnte vergingen. Meine Zimmer, Wohnungen, Mitbewohner und Nachbarn waren alle recht hellhörig. Ich scheute die Konflikte. Und dann zog ich wieder um. Unter mir wohnte nun ein Drache. Sie beschwerte sich sogar über zwei herabfallende Blumenblätter und lenkte den Unmut der anderen Hausbewohner geschickt auf mich, obwohl sie selbst der Verursacher des Türenknallens, der Renovierungsarbeiten und des abgestellten Mülls im Hausflur war. Ich schaute mir die Hausordnung an. Aha! 1 Stunde Hausmusik pro Tag außerhalb der Ruhezeiten :-)

Liebe Mitbewohnerin. Meine Küche ist genau in der Ecke dieses Hause und nur Deine Küche ist unter meiner. Daran schließen sich Flur und Badezimmer unserer Wohnungen an :-)

Mit dem Schiff fuhren mein Freund und ich zu einem Trödelmarkt an der Weser und da lag sie! - Nein, natürlich nicht die Nachbarin. Die Tenorflöte :-) Und wem war sie aufgefallen? Meinem Freund, denn der ist mit dem Flötenspiel des Rattenfängers aufgewachsen. Auf dem Papp-Karton meiner Mollenhauer-Sopran war der flötende bunte Mann auch abgebildet gewesen. Das war mein Vorbild aus Kindertagen! Und diese Flöte sah definitiv genau so aus, wie eine Flöte aussehen sollte.

Zu meinem großen Erstaunen konnte ich das tiefe C auf der Tenorblockflöte noch so gerade erreichen. Ich nahm das Teil mit und versuchte, es zu Hause in Stand zu setzen. Flöten ging ja prinzipiell noch. Ich freute mich, endlich eine Tenorflöte zu haben, die ich tatsächlich greifen konnte. Kann man Blockflöten überholen? Kann man Flöten wieder zum Klingen bringen, wenn man sich wirklich Mühe mit ihnen gibt?

Es gibt Fragen, denen man Jahrzehnten nachängt. Sie mögen im Laufe des Lebens irgendwie aus den Augen geraten, aber letzten Endes bleiben die Fragen offen und sie brauchen eben doch irgendwann eine Antwort. - Ich wollte mir diese Firma Mollenhauer einmal genauer ansehen und belegte einen Blockflöten-Baukurs. Eigentlich hatte ich da wohl eher nichts zu suchen - mit meinen Kenntnissen aus Kindertagen, aber der Kurs machte richig Spaß. Und meine Altblockflöte, die ich aus verunglückten Resten herstellte, ist auch nicht perfekt geworden, aber sie klingt 100 Mal besser als das scheußlich anfällige Teil, was ich mit Schwester Freda spielen lernen sollte.

Todesmutig setzte ich mich mit der neuen, selbst gestimmten Altblockflöte zu Hause hin und lernte die anderen Griffe, nachdem ich zuvor schon ca. 1 Jahr lang von "Deutscher Griffweise" auf "Barocke Griffweise" mit diversen Sopran unterschiedlicher Bauart von der Elektro-Bucht umgelernt hatte. Die Griffe für die F-Flöte in Bezug auf die abgebildeten Noten blieben irgendwie schlimm, auch wenn ich es natürlich langsam besser hinbekam. Der Klang ist bei einer Altblockflöte wirklich schöner als bei einer hellen Sopran und es ist schon toll, wenn man sogar mit den Fingern problemlos an die Löcher kommt.

Die Tenorblockflöte unbekannter Herkunft war inzwischen bei Mollenhauer auf meine Wunsch hin wieder in Stand gesetzt worden. Sie hatten wirklich ihr bestes gegeben und mein Freund übernahm sogar an den Renovierungskosten. Schließlich kannte er den Drachen unterhalb meiner Wohnung ja auch (und die hellen Töne der Sopranblockflöten). Troz aller Versuche kann die Tenor f und fis irgendwie weiterhin nicht so ganz auseinanderbringen, obwohl die Fachleute sie weit besser hinbekamen, als mir der Flötenbaumeister angekündigt hatte.

Das Internet macht es möglich und so landete ich bei einer Tenor von der schweizer Firma Huber. Die produzieren ebenfalls recht "kurze" Tenorflöten. Auf meiner selbst gebauten Altblockflöte hatte ich mich inzwischen nämlich wieder auf das Spielen von C-Noten verlegt. In sich klingt das ja schließlich genauso schlüssig.

Nachdem ich mich über das Nachspielen von Popsongs mit CD dem Notenlesen mehr angenähert hatte als ich es jemals zuvor gekonnt hatte, machte ich über einen Ausflug über Kinder-Klassik und Kinder-Barock bei Irish Folk weiter. Schnelle Abfolgen von "Notenbündeln" musste ich wirklich noch üben. Bei den Leuten aus dem Blockflötenbaukurs hatte sich das definitiv flüssiger angehört, aber die meisten davon hatten ja auch statt Naturwissenschaften Blockflöte studiert. Die ersten sauberen Töne über dem hohen a waren trotzdem echt ein Erfolgserlebnis für mich. Besonders als sie auf einer, nach den ganzen eBay-Gebrauchtflöten unterschiedlichster Art erstandenen, neuen Rottenburgh nach schier endloser Inbetriebnahme der Flöte dann auch noch wirklich gut klangen und mir so der irischen Musik würdig erschienen.

Vor allem von der Arbeit habe ich gelegentlicht mal mehr, mal weniger große Probleme mit meinen Fingern. Die Tenorflöte hat zwar einen superschönen Klang, aber ich kann sie oft genug kaum Greifen, weil die immer noch gespreizte Griffweise meine Finger zu sehr anstrengt. Da fiel mir wieder ein, dass ich das Projekt Querflöte ja auch noch laufen habe... kramte die Armstrong E107 wieder hervor und begann endlich, das Lehrbuch "Magic Flute 1" konsequent und mit Konzentration, aber ohne Katze, durchzuspielen. Weiter als Kapitel 3 und der Erkenntnis, ein pädagogisch wertvolles Werk vor mir zu wissen, war ich bisher wohl nie gekommen.

Die Armstrong klingt in meinen Ohren schepprig. Aber mit zunehmendem Alter wird man definitiv leidensfähiger.

Ich näherte mich in wenigen Wochen unaufhaltsam dem Ende der "Magic Flute 1", obwohl ich mir aus dem ev. Gesangbuch schon immer Ergänzungsmaterial im passenden Tonumfang herausgesucht hatte, um zu einem flüssigeren Spiel zu kommen. Auf der CD von Magic Flute 1 (1996) war eine furchtbare Begleitung, das hatte ich mir irgendwie über die letzen 18 Jahre gemerkt und legte sie daher auch nicht mehr ein. Dummerweise stellte ich fest, dass ich nun zwar ein paar Noten auf der Amstrong spielen konnte, aber für Irish Folk reichte das wirklich noch nicht. - Das Gesangbuchtempo klappt jetzt allerdings! - Hoffentlich bekam ich mit diesem Buch wenigstens die unbedingt notwendigen Griffe zusammen... Hätte ich mal damals gleich das zweite Buch der Magic Flute auch geholt... aber ich hatte ja überhaupt kein Geld mehr gehabt :-(

40 Seiten vor Schluss war ich durch Zufall in einem Notengeschäft, weil es gerade auf dem Weg lag. Und was sieht mein trübes Auge? - Wow! Hat die Frau Haase mit dem Rest unaussprechlichen Namens doch tatsächlich eine neue Edition von ihrer Magic Flute veröffentlicht?! Das nenne ich mal "konsequent". Ich gehe nach 18 Jahren in ein Notengeschäft und kann prompt Band zwei kaufen. Graitisdownloads zu Band 1 gibt es jetzt im Internet auch noch. Super!!

Puuh. Und da stehe ich nun.

Was immer noch ziemlich übel klingt, ist die Armstrong E107 und ich fürchte, dass ist nicht ausschließlich auf mich zurückzuführen. Durch das lange Liegen ist die Mechanik der Flöte nicht besser geworden. Einige Tasten gehen total schwer, einige funktionieren fast ohne Wiederstand. Zumindest schließen alle noch und meine Finger verkraften das Greifen ebenfalls, weil das akurate Schließen der Löcher durch gezieltes Drücken entfällt. Beim schnellen Wechsel von Griffen und wieder zurück ist das Geklapper allerdings gefühlt lauter als der wirklich sehr prominente Ton, und der Geschwindigkeit der Finger sind durch die Mechanik mit Sicherheit Grenzen gesetzt. Ob sich das Anblasen bei einer Querflöte immer so anhört, kann ich auch nicht sagen. Ich meine ja, es zischt zu sehr. Auf jeden Fall wird es besser, je lauter ich spiele. Aber eine Flöte sollte vielleicht auch leise schön klingen. So lange ich noch mit Band 1 beschäftigt bin, ist die Flöte ganz bestimmt okay, aber die nächste Anschaffung wird dann eine schön klingende Flöte sein, bei der man die Tasten auch etwas geschmeidiger bewegen kann.

Und diese ganze Geschichte hat mich nun zu Euch geführt, denn ich kann mich noch nicht zwischen Azumi und Altus entscheiden. Aber dazu mache ich dann irgendwann demnächst einen neuen Thread auf.

Danke für`s Lesen und viele Grüße
Anja


PS: Mit dem Auszug meiner Nachbarin unter mir ist übrigens der Frieden ins Haus zurückgekehrt. Das Querflötenspiel mit Überblase-Technik konnte ich ins Gartenhaus verlegen und auf der Blockflöte klingt es für die Nachbarn in der Regel gut genug. Dieses Jahr wird es aber zum Advent definitv die ersten Weihnachtslieder auf Querflöte geben!! :-)
Benutzeravatar
Anja
 
Beiträge: 14
Registriert: 27.08.2016, 07:18
Wohnort: Hannover

von Anzeige » 27.08.2016, 09:49

Anzeige
 

Re: Irrungen und Wirrungen einer angehenden Starflötistin...

Beitragvon Sheepy_Hollow » 27.08.2016, 11:15

Hallo Anja,

herzlich willkommen im Forum.

Hast du mal überlegt einen Blog zu schreiben? Dein Beitrag hat mir gut gefallen. Beinahe spannend :) :wink:

Dein Werdegang klingt toll. Du musst einfach weitermachen. Auch wenn du das vielleicht schon 1000 mal gehört oder gelesen hast: Ein guter Lehrer (du darfst auch mehrer ausprobieren, bevor du dich für einen entscheidest) kann dich sehr schnell sehr viel weiterbringen als du es autodidaktisch jemals könntest. Außerdem könnte er (oder natürlich auch sie) dich beim Flötenkauf bestens beraten.

LG

Sheepy
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”
Benutzeravatar
Sheepy_Hollow
 
Beiträge: 396
Registriert: 03.06.2012, 17:49
Wohnort: München

Re: Irrungen und Wirrungen einer angehenden Starflötistin...

Beitragvon joy » 27.08.2016, 12:57

Herzlich willkommen auch von mir. Schön, dass du so zu den Flöten zurückgefunden hast.
Benutzeravatar
joy
 
Beiträge: 216
Registriert: 14.03.2015, 14:13

Re: Irrungen und Wirrungen einer angehenden Starflötistin...

Beitragvon Anja » 29.08.2016, 08:20

Hallo,

danke für die freundliche Aufnahme :-) Ich habe tatsächlich einen Blog 8) und ich übernehme darin auch leicht verändert inzwischen geschriebene Forenartikel, so sie denn ins Blog passen. Ein Forum, in dem ich mein komplettes Motorradleben gepostet habe (technisch baugleich zu diesem), ist nämlich einmal von heute auf morgen abgeraucht und so war mein "Motorradtagebuch" einfach dahin. Doppelt hält besser, gerade im Cyper-Zeitalter.

Dass ich mir irgendwann jemanden suche, der mir das Querflötenspiel beibringt, wird wohl doch so kommen. Allerdings ist es aktuell ein echtes zeitliches Problem, denn Schülerin zu sein, ohne dann auch vernünftig (gleichmäßig) zu lernen ist wohl auch keine Lösung. Meine "freie Zeit" für das Flöten ist leider sehr, sehr unterschiedlich pro Woche bemessen und die Verfassung meiner oberen Extremitäten lässt es auch nicht immer zu, je nachdem wieviel Stress auf der Arbeit zu bewältigen war. Mal sehen, wann jemand wieder Flötenunterricht an irgendeinem Aushangbrett anbietet. Ich glaube, so etwas würde ich dann am ehesten einmal ausprobieren, um mein "Schwester-Freda-Trauma" zu bewältigen.

Hier gibt es ja sogar laut Internet ein Blockflötenorchester nebenan und irgendetwas zu Querflöten gibt es in unsere City of Music doch ganz sicher auch - wenn ich mich nur mal aufraffe :?

Unser langweilig graues und tiefenentspanntes Hannover ist wirklich eine völlig unterschätzte Stadt. Das ist aber alles nur unsere perfekte Tarnung, damit die Mieten bezahlbar bleiben und keine Münchner, Kölner oder Hamburger hierher kommen. Sogar mit dem Motorradfahren bin ich angefangen, weil ich diese beneidenswerten Wheelies vor Ort gesehen habe, die rechts und links neben einem Polizeiauto gefahren wurden - natürlich innerhalb der erlaubten Geschwindigkeit. Sehr beeindruckend! - Das einzige, was nicht so klasse ist, dass die Innenstadt gelegentlich von auf muskalischer Ebene randalierenden Akkordeonspielern und Familien-"Chören" mit Trommebegleitung gekapert wird :evil: Dafür braucht man echt gute Nerven oder eben eine Querflöte im Gepäck um entsprechenden Gegenradau fabrizieren zu können. - Uiuiui. Scheint so, als bieten sich im nächsten Sommer ungeahnte Betätigungsfelder für mich 8)

Viele Grüße
Anja
Benutzeravatar
Anja
 
Beiträge: 14
Registriert: 27.08.2016, 07:18
Wohnort: Hannover



Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu Das bin ich..

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron