"Abrutschen"




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Rosewood » 17.11.2012, 15:05

Wenns angetrocknet ist klebt es ja nur noch. Ich lecke das Haarspray ja nicht von der Platte ab. Ich bin der Meinung, dass es schädlicher ist, wenn man sich das Zeug auf die Haare sprüht und dabei den Sprühnebel einatmet.
Habe ich schon gebraucht, als ich wusste, ich würde vor Nervosität ins schwitzen kommen.
Lässt sich übrigens bestens mit Wasser wieder von der Mundlochplatte abwaschen.
Grüsse aus der Schweiz
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von Anzeige » 17.11.2012, 15:05

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Re: "Abrutschen"

Beitragvon La musicienne » 18.11.2012, 13:44

Ja die Mundlochplatte lecke ich auch nicht ab. Aber meine Lippen manchmal unbewusst.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Christina » 19.11.2012, 10:43

Montaine hat geschrieben:...das mit den gravierten Mundlochplatten, das interessiert mich sehr!

Ich hab nämlich das Problem das ich wegen einer früheren OP eine zum Teil taube Unterlippe habe und somit den Ansatz nach
relativ kurzer Zeit gar nicht mehr spüre...


Hallo Montaine, herzlich Willkommen im Forum.

Manchmal gibt es auch schon fertig gravierte Flöten zu kaufen, ist allerdings eher die Ausnahme, aber so ein- oder zweimal hab ich das schon gesehen (kann mich natürlich mal wieder nicht an Marke oder Modell erinnern, sorry). Frag am besten mal in einem größeren Musikhaus mit viel Auswahl nach. Dort bestände ja dann auch die Möglichkeit, das Instrument anzuspielen und zu testen, ob es dir hilft.

Insgesamt glaube ich allerdings eher nicht, dass das oder einer der anderen Tipps gegen das Abrutschen wirklich eine Lösung für dein Problem ist. Bei dir liegt es ja wenn ich es richtig verstehe weniger am Rutschen, sondern eher daran, dass du durch das fehlende Gefühl die Kontrolle über den Ansatzpunkt verlierst. Auch wenn es weniger rutschig ist, besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, das Mundloch irgendwie zu verschieben, schließlich ist die Flöte ja nicht angeklebt (außer vielleicht bei der Methode mit dem Haarspray :wink:), sondern soll nur ganz leicht angelegt werden. Darum wäre es vielleicht sinnvoller, nach Möglichkeiten zu suchen, dein Problem irgendwie zu kompensieren. Ist natürlich schwierig, ohne zu wissen, wie ausgeprägt die Taubheit in der Lippe ist. Möglicherweise kann man ja mit Unterstützung eines guten Lehrers den Ansatz etwas verändern und so einen Ansatzpunkt finden, den du besser spüren und daher auch besser kontrollieren kannst?
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Montaine » 19.11.2012, 15:01

Weia... Haarspray?

Mhmm... also aus Jux könnt man das ja mal ausprobieren, im schlimmsten Fall geht der Versuch schief nebst ekligem Geschmack im Mund *lach*,
aber andererseits liegt die Unterlippe beim Spiel ja mit dem unteren Rand auf der Platte auf... also wenn man sich in den Absatzpausen nicht über die Lippen leckt...

Ich versuch das heute Abend mal und geb Euch dann Bescheid ob's funktioniert hat :-)
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Montaine » 19.11.2012, 15:15

Hallo Christina :-)

Vielen lieben Dank erstmal.

Wie sehr diese Taubheit genau ausgeprägt ist, weiß ich selbst nicht so richtig... ich selbst merk davon sonst soweit nie was, heißt ich spür das wenn ich aus Versehen beim Essen auf meine Unterlippe beiße.

Es sind aber Nerven unterhalb, also Kinnhöhe, die damals dauerhaft verletzt wurden also betriffts den Bereich der ziemlich genau unter der Lippe liegt, und da spür ich die Flöte dann eben auch nicht.

Ich hab ja auch die Hoffnung das ich das mit Hilfe eines guten Lehrers und viel viel Übung irgendwie wieder hin bekomme. Damals nach der OP war ich erstmal so fertig und dann auch noch Stadtwechsel, das ich den Versuch damals erstmal nicht mehr startete wieder mit spielen anzufangen. Das brauchte ja auch eine ganze Weile bis das alles alles richtig verheilt war etc.

Mein Stand damals lag übrigens schon in einem etwas höheren Level... hatte auf meiner Abifeier damals mit meiner damaligen Lehrerin ein Flötenduett gespielt, da drunter waren Stücke von Jean Baptiste Gaillard (?), habs nicht mehr so genau im Kopf. Wobei ich jetzt womöglich wieder bei 0 anfangen müsste, aber das wär nicht das Problem.

Ich muss halt nur nen Weg finden wieder das richtige Gefühl für den Ansatz zu bekommen und mehr noch, es dann zu behalten, da muss es definitiv Möglichkeiten geben.

Aufgeben werd ich nicht!

LG zurück Montaine
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Christina » 19.11.2012, 16:38

Das ist die richtige Einstellung. Ich drück' dir ganz fest die Daumen, dass es klappt!
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Montaine » 19.11.2012, 20:11

Danke Dir :-)

Ich hab vorhin nach einer ewig langen Zeit meine Flöte mal wieder ausgepackt, nach gründlichem polieren sieht die
auch nicht merh so arg angelaufen aus *grummel*, hab auch das Glück das ich seit diesem Wochenende endlich wieder nen Spiegel hab.

Den Tip mit dem Haarspray hab ich übrigens vorhin ausprobiert... der erste Gedanke war: klebriger Honig würds wohl mehr bringen... ne im Ernst, brachte überhaupt nichts.

Allerdings hab ich gemerkt, mit ansetzen direkt vorm Spiegel gehts wieder wesentlich besser als ohne, zumindest konnte ich in der normalen C-Dur-Lage von H bis D einmal durch spielen, nur beim tiefen C hatte ich den Ansatz dann nicht mehr, bzw. Ton war weg.

Wobei ich aber auch mein altes Problem wieder realisiert hab, ich üb zuviel Druck beim Ansatz aus anstatt die Flöte nur leicht an der Lippe liegen zu lassen. Aber ich glaub dafür sollt ich nen anderen Threat aufmachen... sonst schweift das hier zu sehr ab.

By the way... mal eben noch back to topic...

Ich kann mir gut vorstellen das eine Gravur in der Mundplatte vermutlich die gleiche Tiefe hat wie die eingravierte Marke der Querflöte an unteren Stelle vom Flötenkopf, also bei der Verbindung zum Mittelteil. Ich hab mir das Stück mal probeweise dran gehalten um rauszufinden ob ich die Gravur "spüren kann".... ist nicht so.

Also denk ich mal dass das wirklich nur rein optisch Sinn macht, sich auf das Spiel- oder Ansatzgefühl absolut nicht auswirkt, also weder positiv noch negativ, ist nicht spürbar.

LG Montaine
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon tityre » 20.11.2012, 08:21

Schau mal hier: http://www.google.de/imgres?q=lafin+adler&hl=de&sa=X&rlz=1C1CHEU_deDE380DE380&biw=1600&bih=779&tbm=isch&prmd=imvns&tbnid=Ww7HfnKPcSye0M:&imgrefurl=http://www.justflutes.com/pre-owned-18k-gold-plated-arista-flute-with-lafin-productJM4347.html&docid=NJI9IKVKtr0bRM&imgurl=http://im2.justflutes.com/primg1000x750-image-wm-3-pre-owned-18k-gold-plated-arista-flute-with-lafin-style-headjoint-JM4347_2.jpg&w=800&h=600&ei=jy6rUPHhDKmh4gTytYDYAg&zoom=1&iact=hc&vpx=457&vpy=306&dur=5139&hovh=194&hovw=259&tx=154&ty=98&sig=108777399721500407489&page=1&tbnh=145&tbnw=215&start=0&ndsp=24&ved=1t:429,r:8,s:0,i:93

Klick mal auf den Kopf, der hat diese Adlerschwingen; vielleicht würdest Du die spüren, weil das ja schon deutlich mehr ist, als eine Gravur. Das Geld für einen Lafin Kopf hat man ja meist nicht gerade so rumliegen, aber vielleicht können Flötenbauer sowas auch auf andere Mundplatten drauf arbeiten? Keine Ahnung, aber man kann ja mal fragen und vielleicht hat der Flötenbauer noch andere Ideen. Die haben ja oft mit Flötisten zu tun, die sich etwas auf den Leib, bzw. auf die Lippen oder die Finger bauen lassen, weil sie krankheitsbedingt plötzlich Probleme bekommen.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Altetröte » 20.11.2012, 09:16

Man kann sich von Lafin nur die Mundlochplatte mit den Adlerflügeln kaufen und auf den Kopf setzen lassen. Ist wohl aber auch recht teuer. Ich kenne jemanden, der sich die Platte auf seinen Muramatsu Kopf hat aufbringen lassen (sein Ton ist dadurch aber auch nicht besser :mrgreen: ), und er erzählte, dass er ziemlich doof behandelt wurde, weil man ihn für viel zu schlecht für einen Lafinkopf befand. War irgendein Flötengeschäft in München mit einem japanischen Inhaber, den Namen weiß ich jetzt nicht. Aber daher weiß ich, dass man nur die Mundlochplatte kaufen kann.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon nicki89 » 20.11.2012, 10:27

Ich kann mir gut vorstellen das eine Gravur in der Mundplatte vermutlich die gleiche Tiefe hat wie die eingravierte Marke der Querflöte an unteren Stelle vom Flötenkopf, also bei der Verbindung zum Mittelteil. Ich hab mir das Stück mal probeweise dran gehalten um rauszufinden ob ich die Gravur "spüren kann".... ist nicht so.


Also bei meinem Kopf spüre ich die Gravur schon, vorallem am Anfang war es doch sehr ungewohnt weil da prötzlich "etwas war" aber man gewöhnt sich daran und wie gesagt gegen rutschen hilft das leider nichts!

LG
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Aspi » 20.11.2012, 10:32

Um mit den Lippen diese Flügel auf der Mundlochplatte zu erreichen, müsste man ja wenigstens die halbe Platte mit den Lippen abdecken. So kann man doch nicht spielen. Oder sehe ich da was falsch?
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon tityre » 20.11.2012, 11:54

Ich habe demnächst ein Anschauungsobjekt hier ; da werde ich mal genau hinschauen und dann berichten.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Altetröte » 20.11.2012, 13:06

Also so sieht das gute Stück aus.

http://www.lafinheadjoints.com/floeten2.html

Ich denke auch nicht, dass man die Flügel mit den Lippen berührt und wenn, dann nur mit den Mundwinkeln. Das ist, glaube ich, keine Lösung für Montaine.

Edit.: Sorry tityre, Du hattest ja auch schon ein Bild verlinkt, da habe ich nicht achtgegeben :oops:
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon tityre » 20.11.2012, 13:39

War ja auch ein bisschen unglücklich verlinkt. Direkt auf die Lafin Seite zu gehen, ist deutlich eleganter. :oops:
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Altetröte » 20.11.2012, 14:02

tityre hat geschrieben:War ja auch ein bisschen unglücklich verlinkt. Direkt auf die Lafin Seite zu gehen, ist deutlich eleganter. :oops:


Ich weiß, dass ich da schon einmal nach Kopfstücken gesucht habe und konnte mich an das Adlerkopfstück erinnern.

Es gibt ja auch diese Reformmundlochplatten, die dafür sorgen, dass der Luftstrom dahin geleitet wird, wo er hinsoll; die wollte ich mir auch mal ansehen, da ich dazu neige, zu flach über das Mundloch zu blasen, aber ich glaube, dass auch das nicht besser zu fühlen ist, obwohl es sich definitiv anders anfühlt (mein Lehrer hat so ein Mundstück).
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