"Abrutschen"




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

Moderator: Muri

Re: "Abrutschen"

Beitragvon Montaine » 20.11.2012, 15:05

Hab mir den Kopf mit den Adlerflügeln mal angesehen...

Ne das würde überhaupt nichts bringen, ich hab das Problem ja mit der Unterlippe, Oberlippe ist komplett in Ordnung, aber ich kann ja nicht das halbe Mundloch zudecken, dann krieg ich keinen einzigen Ton mehr raus ...

Mhm... was mir noch in den Sinn gekommen ist wäre mal der Versuch sich was aufs Mundstück zu "pinnen", ich mein einfach kleine Metallkügelchen die dann vielleicht insofern "spürbar" sind das ich den Ansatz bzw. das Gefühl der Flöte so halten kann.

Das sollte sich insofern testen lassen das man mal einfach versuchen könnte sich mit Nagellack die Dinger drauf zu kleben... geht ja mit Entferner wieder ab. Ich denk mal wenn man sich Haarspray drauf sprühen kann sollte sowas zum Testen auch mal gehen...
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon tityre » 20.11.2012, 18:19

Nee, nee, man soll die Flügelchen nicht mit der Oberlippe berühren; das kann ich auf jeden Fall schon mal sicher sagen. Das ginge ja gar nicht.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Montaine » 21.11.2012, 11:16

Das denke ich aber mal auch :-)

Muss aber sagen, bei längerem Überlegen gefällt mir die Idee die ich da im Kopf habe immer besser... es gibt doch in Bastelläden so kleine Straßsteinchen zu kaufen, gibts auch in verschiedenen Farben, teils wohl auch selbstklebend.

Ich denk ich werd mir demnächst mal solche besorgen und mir die auf die Platte pinnen, zum einen siehts gut aus, ist jederzeit lösbar und vielleicht hilfts
ja wirklich beim Ansatz, doch nen Versuch ist es wert :-)
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon tityre » 21.11.2012, 12:49

So, ich hab's mir angeschaut: die Adlerschwingen sollen den Luftstrom optimieren. Spüren tust Du da nix.

Ich würde nach wie vor empfehlen, mal einen Flötenbauer zu befragen, bevor ich irgendetwas auf die Flöte klebe. Das Risiko, da was zu versauen, wäre mir definitiv zu groß.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Christina » 21.11.2012, 15:41

Also, ich kann mir ja eher vorstellen, dass die Steinchen stören. Du schreibst doch oben, dass du schon mit der Pflasterlösung nicht klarkommst, weil es dir zu dick ist. Und jetzt willst du sowas ankleben? Kann ich nicht nachvollziehen ...

Für mich führt der sinnvollste Weg bei deinem Problem immer noch über den Ansatz und nicht über Veränderungen am Instrument!
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon ginas » 22.11.2012, 19:40

Da ich vor allem im Sommer stark am Kinn schwitze, oder wenn wir im kleinen Raum mit 15 -20 Personen üben klebe ich mir auf das Munstück ein Stück Paketband so wie man es früher hatte. dieses braune zum anfeuchten. Das läßt sich leicht befestigen und mit etwas Wasser befeuchtet wieder spurlos entfernen.
Liebe Grüße

Ginas
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Sheepy_Hollow » 06.05.2013, 01:47

Montaine hat geschrieben:Ne das würde überhaupt nichts bringen, ich hab das Problem ja mit der Unterlippe, Oberlippe ist komplett in Ordnung, aber ich kann ja nicht das halbe Mundloch zudecken, dann krieg ich keinen einzigen Ton mehr raus ...


Hey hier mein Senf:

Doch man kann das halbe Mundloch zudecken und perfekt spielen. Es gibt auch einen Profispieler, der das so praktiziert: James Galway:

http://www.youtube.com/watch?v=VQg0vScnQ8E

Ich mache das ähnlich und finde es persönlich auch viel logischer die freischwebende Mundlochkante näher zu meinen Lippen zu führen...

LG,
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Altetröte » 08.05.2013, 09:14

Galway spielt ja auch mit dem deutschen Ansatz, da kriegst Du die Luft ja gar nicht anders in die Flöte. Leider geht das auf Kosten der Flexibilität und das reißt man auch mit einem Dauervibrato nicht raus. (Das richtet sich nicht gegen Galway, ich mag ihn und sein Flötenspiel sehr gern, auch wenn ich manchmal etwas weniger Vibrato angebrachter fände.)

Deine Tipps scheinen mir manchmal recht spontan und unüberlegt abgeschossen zu werden. Das ist leider nicht immer hilfreich.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon korbluma » 01.06.2013, 21:11

Hallo,
also ich spiele jetzt seit etwa einem dreiviertel jahr Querflöte und am anfang bin ich auch öfter mal abgerutscht, was natürlich auch an den temperaturen im Sommer liegen könnte ;)
Dieses problem habe ich mittlerweile glücklicher weise nicht mehr!
Anfangs habe ich mir einfach in den "Pausen oder eben nach dem stück den Ansatzpunkt abgewischt, später habe ich es dann mal mit Paketklebeband versucht was bei mir überhaupt nicht funktiociert hat, da ich damit den ansatz überhaupt nicht fand! Genauso wenig funktioniert bei mir das mit der Gravur und dem haarspray :) vielleicht hast du ja mehr glück oder eben das Glück das das schwitzen ganz von alleine weg geht!

LG
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon E-Mechanik » 04.06.2013, 07:08

Also bei mir war das Schwitzen nach wenigen Jahren weg. Außerdem lernt man mit der Zeit, die richtige Ansatzposition zu finden, auch wenn es etwas feucht ist...
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Sheepy_Hollow » 20.07.2013, 01:39

Altetröte hat geschrieben:Deine Tipps scheinen mir manchmal recht spontan und unüberlegt abgeschossen zu werden. Das ist leider nicht immer hilfreich.


Danke für Deine ehrliche Meinung. Gerne versuche ich in Zukunft weniger emotionale und dafür überlegtere Kommentare zu geben.

Hier verstehe ich allerdings nicht, weshalb gerade dieser Tipp so unüberlegt ist; Ich habe eine Möglichkeit gesucht, wie man das Problem umgehen könnte und sie anhand eines Querflötenprofis gefunden und belegt. Ob diese individuell sinnvoll und wünschenswert ist, sollte jeder selbst entscheiden (da gibt es ja verschiedene Ansätze und verschiedene Flötenschulen) und Gallway macht eben auch nur sein eigenes Ding.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Christina » 21.07.2013, 06:45

Das Problem ist, dass hier auch viele Leute unterwegs sind, die mit solchen Tipps auf eigene Faust experimentieren. Und je nach Ansatz kann dieser Tipp auch leicht nach hinten losgehen und z.B. zu Verschlechterung in Ton und Intonation führen, was einem ungeübten Spieler (evtl. auch noch ohne regelmäßige Reflexion durch einen guten Lehrer) nicht unbedingt direkt auffällt. Da hat man sich einfach schnell mal etwas angewöhnt ...

Ich glaube dir gerne, dass du mit der Methode zurecht kommst. Es kann dabei nur mit dem heute überwiegend gelehrten Ansatz leicht zu Problemen kommen und darum sollte man etwas vorsichtig sein, solche Hinweise zu verallgemeinern.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Sheepy_Hollow » 21.07.2013, 14:13

Christina hat geschrieben:[...] heute überwiegend gelehrten Ansatz [...]


Hey Christina,

vielleicht verstehe ich dich und Altetröte hier falsch, aber meine bisherigen Querflötenlehrer spielen alle ähnlich wie Gallway mit den Mundwinkeln nach untengezogen (Unterlippe auf der Mundlochplatte). Der einzige Unterschied ist, dass Gallway stärker eindreht (im Gegensatz zu Pahud) oder habe ich das falsch aufgefasst?

Dachte immer der "neue" und mittlerweile meist gelehrte Ansatz wäre der, bei dem man die Lippen Locker auf die Mundlochplatte legt (also die Unterlippe) und sie ganz leicht "spitzt" wie bei einem leichten Küsschen. Der Veraltete ist doch der Lächelansatz, bei dem die Lippen wie bei einem lächeln gespannt werden. Weder Gallway noch andere meiner Vorbilder spielen solch einen Ansatz *verwirrt bin*... Welcher von beiden wird denn nun als "Deutscher" und welcher als "Französischer" Ansatz tituliert?
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Altetröte » 21.07.2013, 17:47

Vorweg: James Galway spielt sehr wohl den "Deutschen" Ansatz, im Gegensatz zu Pahud, der den "Französischen" Ansatz spielt. Ein- oder Ausdrehen der Flöte hat mit dem Ansatz direkt nichts zu tun, sondern dient zur Intonationskorrektur.

Ich finde das Thema aber viel zu komplex und schwierig, um es hier ausführlich zu behandeln, deshalb würde ich Dich in diesem Fall auf die einschlägige Fachliteratur verweisen, die Dir sicher die eine oder andere Frage beantworten kann, oder Du fragst Deinen Lehrer. Jeder Ansatz ist irgendwie auch individuell und deshalb kann man Fragen dazu nicht aus der Ferne beantworten.

Vielleicht schaust Du auch mal auf der Seite von Claudia Haider, die auf ihrer Site http://www.flutepage.de alle Aspekte des Instrumentes, der Spieltechnik, Spielliteratur, Biographien von Flötisten und Literatur zur Flöte an sich gesammelt hat. Dort kannst Du Dich über alle Aspekte informieren und findest weitergehende Literaturhinweise und Weblinks zum Thema.
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Re: "Abrutschen"

Beitragvon Sheepy_Hollow » 21.07.2013, 19:10

Vielen Dank für den Tipp =)
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