Querfloete-Forum.de

[King of Flute]

Also ich wäre auch für einen Neuanfang eventuell nochmal nur mit dem Kopfstück oder du musst deine Schülerin irgendwie austricksen, Christina .

[Christina]

Hast den stinknormalen Trick ausversucht, dass sie deine Nase anpusten soll (mit Flöte) wenn du mit deinem Gesicht auf ihre Kopfhöhe runtergehst?

Ich lasse lieber meinen Zeigefinger anpusten als meine Nase. Aber ansonsten ... ja, habe ich versucht .

Also ich wäre auch für einen Neuanfang eventuell nochmal nur mit dem Kopfstück oder du musst deine Schülerin irgendwie austricksen, Christina .

Auf die Idee, nur mit dem Kopfstück zu üben, bin ich auch von alleine gekommen. Und gerade weil ich einen Weg suche sie auszutricksen, den ich noch nicht kenne, habe ich diesen Thread hier eröffnet.

[Julia]

Und wenn Du sie sofort unterbrichst sobald sie es falsch macht (zur Not nach jedem dritten Ton)? Oder nimmst Du ihr dann jeden Spaß? Oder könntest Du ihr nicht sagen, dass sie mal versuchen soll, den Ansatz zu verändern und dabei zu hören, wie sich ihr Ton verändert? Sobald sie den Unterschied hört, wird sie es doch nicht mehr so machen wollen, oder?
Ich hab natürlich keine Erfahrung mit Kindern und nur sehr wenig mit der Flöte , aber ich drück Dir die Daumen, dass Du das hinkriegst...
Julia

[Carrie]

Und wenn Du sie sofort unterbrichst sobald sie es falsch macht (zur Not nach jedem dritten Ton)?

Das hätte ich jetzt auch überlegt (in der Hoffnung, daß es ihr nicht den Spaß nimmt). Und natürlich wahnsinnig loben und vor Freude fast durch die Decke gehen, wenns dann doch mal klappt. Aber da machst du ja vermutlich sowieso
Es komm selten vor, aber: Bei Gesangsschülern mit großen Stimmproblemen, bei denen ich weiß, daß sie es zuhause alleine erstmal gar nicht hinbekommen können, spreche ich anfangs ein Übeverbot für daheim aus. In einem Fall haben wir es sogar schonmal so gemacht, daß wir die vereinbarte Unterrichtszeit halbiert haben und die Schülerin die ersten zwei Monate 2x die Woche kam. Nach meiner Erfahrung konnten bisher alle Schüler nach den ersten 4-8 Stunden sinnvoll daheim üben und haben vor allem auch selbst gemerkt, wenn etwas falsch gelaufen ist. Vielleicht läßt sich davon ja ein bißchen bei deiner Schülerin umsetzen?

LG
Carrie

[Christina]

Das ist eine gute Idee, Carrie. Ich werde mal überlegen, wie sich das umsetzen (und vor allen Dingen mit meinem Terminkalender vereinbaren) lässt. Es ist ja wirklich schwierig, Fortschritte zu erzielen, wenn sie zu Hause dann doch immer wieder mit der falschen Technik übt.

[angelina]

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[Christina]

Danke, angelina. Das wird schon - die Oberlippe hat nicht mit meinem Dickkopf gerechnet . Ich werde einfach dranbleiben. Natürlich halte ich euch gerne auf dem Laufenden. Wenn sich was tut, erfahrt ihr es bestimmt!

[*klara*]

Das wird schon - die Oberlippe hat nicht mit meinem Dickkopf gerechnet .

Ich wünsch dir auch viel Erfolg und würde mich über einen Bericht auch freuen das war carrie vorgeschlagen hat hört sich wirklich nicht schlecht an!
Viel glück

lg,
Klara

[tityre]

Christina, bist Du mit dem Mädchen inzwischen weiter gekommen?
Ich glaube, ich habe hier gerade die Zwillingsschwester - ein absolut identischer Fall. Der einzige Unterschied ist, dass meine Maus wirklich einen leichten Überbiss hat. Ich muss noch mal nachfragen, aber ich meine, sie ist schon in Behandlung deswegen.

Leider kann ich hier nicht mehr alle Tipps lesen, weil so eine Schlaumeierin mal wieder alle ihre Beiträge gelöscht hat. Vielleicht sollten wir daraus lernen und die Antwort grundsätzlich zitieren?

[Christina]

Hallo!

Die Kleine hat damals leider kurz nach meinem letzten Beitrag aufgehört. Sie hat halt auch kaum geübt, wir haben uns wochenlang an den gleichen Liedchen aufgehalten und es war keinerlei Fortschritt zu erkennen. Ich hatte daraufhin ein Gespräch mit den Eltern, nach dem wir die ganze Sache beendet haben. Weder sie noch die Eltern haben eingesehen, dass ich so auf der Ansatzproblematik herumgeritten bin, da doch Töne rauskamen ... Klar kamen Töne. Aber nur in der ersten Oktave, das Überblasen hätte so im Leben nicht geklappt. Außerdem war alles einen Kilometer zu tief, total dünn, rauschig bis zum Geht nicht mehr und so gar nicht wie eine Flöte klingen sollte. Aber nein: "Lassen Sie doch das Kind so spielen, wie es Spaß daran hat!" oder schön war auch: "Sie hat eben zu Hause keine Lust, so zu Üben wie im Unterricht. Entweder spielt sie dann so, wie sie möchte oder gar nicht." Sorry, nicht mit mir. Das waren Fehler, die ich nicht mit gutem Gewissen erstmal so stehen lassen konnte, ohne gegenzusteuern.

Ich habe viel Verständnis und Geduld, wenn etwas nicht so klappt wie es sollte, solange ich sehe, dass der Schüler sich (vielleicht auch ohne Erfolg) bemüht. Wenn aber keinerlei Bemühung und Einsicht da ist, etwas zu verbessern, stelle ich halt auch irgendwann den Sinn der ganzen Sache in Frage.

[tityre]

Schade, aber manchmal ist eben die Flöte nicht das richtige Instrument (letztes Jahr hatte ich ja auch so eine Maus, die dann aber am Klavier sehr glücklich geworden ist).

Ich muss morgen wieder ran und werde mal schauen, wie ich da weiter vorgehe. Vor Weihnachten habe ich sie einfach mal ein bisschen in Ruhe gelassen und wir haben leichte Weihnachtslieder in der ersten Oktave gespielt und einfach mehr Blockflöte gespielt, weil sie wirklich schon sehr frustriert war.

Für die nächste Stunde hatte ich mir vorgenommen, mal die Atemkapazität anzugehen, da ich gemerkt habe, dass sie nicht genug Luft hat, um gleichzeitig beim Spielen zu singen. Ich habe mir dazu so nette Gadgets bei der Annemieke de Bruijn bestellt. Sie hatte mir auch noch empfohlen, mal mit der Kleinen Whistletöne zu probieren. Das habe ich bis jetzt nur gemacht, wenn zufällig mal ein Whistleton entstanden ist.

Außerdem werde ich mal verstärkt mit dem Pneumo Pro arbeiten und auch ein Centstück auf die Platte legen, damit sie merkt, wann sie zuviel eindreht (das macht sie nämlich auch noch) und damit sie lernt, den Luftstrahl zu fokussieren. Zusätzlich mache ich mal ein bisschen Strohhalmtraining, damit wir die Mundöffnung kleiner bekommen. Mal schauen, wie es läuft.

Wen es interessiert - die Annemieke hat eine schöne Homepage, auf der sie den Pneumo Pro und so kleine Spielzeuge für das Atemtraining vertreibt: http://www.flutemotion.nl/index.html
Außerdem ist sie eine ganz, ganz Nette
Der Artikel in der derzeitigen Flöte aktuell über den Pneumo Pro ist von ihr.

[Christina]

Der Pneumo-Pro sieht interessant aus, da könnte ich mal drüber nachdenken, den zu bestellen. Man hat ja immer wieder mal Schüler mit ähnlicher Problematik. Wie machst du das mit dem Centstück?

[tityre]

Am Ende des Bogens, an dem die kleinen Propellerchen sitzen, ist eine kleine Platte, die horziontal ausgerichtet werden muss. Darauf kann man eine Münze legen, die dann eben runterfällt, wenn man das Gerät zu sehr kippt.

Schau mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=qb45eizndo8
Die hat eine Münze drauf liegen.

Ich finde das ganze Ding wirklich klasse, aber leider viel zu teuer. Eltern werden nur seltenst bereit sein, das anzuschaffen und ich hätte Bedenken, es zu verleihen. Die kleinen Propellerchen sind schon recht fragil und gehen sicher (besonders, wenn der Pneumo Pro lieblos in die Tasche gepfeffert wird) schnell kaputt.