Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

Moderator: Muri

Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon FragendQuerflöte » 03.10.2011, 10:30

Ich unterrichte in Bläserklassen und habe zwei 3er Gruppen Querflöten im Anfangsunterricht. (Nunmehr seit einem Jahr) Nun ist das Problem, dass mir nicht jeder Fehler meiner Schüler sofort auffällt (ich bin grundsätzlich deshalb auch nicht Fan von Gruppenunterricht, wollte es aber mal ausprobieren, weil ich vielleicht später als Lehrer selber Bläserklassen aufbauen möchte)
Nun haben sich 2 meiner Schüler aber etwas eigenartiges angewöhnt. Die eine dreht den Kopf ziemlich stark zu sich hin und geht damit mit den Lippen ziemlich weit über das Mundstück (ich hoffe, ihr könnt euch das vorstellen) und eine hat das Fußstück ziemlich arg nach außen gedreht (von sich weg)
Seit einiger Zeit versuche ich vergeblich die 2 zu überzeugen, das wieder richtig zu stellen (ich drehe alles richtig und "zwinge" sie dazu so zu spielen) aber kaum schau ich weg oder beschäftige mich mit jemand anders, drehen sie alles wieder zurück und meinen, sie können anders einfach nicht spielen.

Nun was soll ich machen? Immer wieder zurück drehen? Einfach machen lassen? Es ist ja nicht so, dass sie so nicht spielen können, es klingt ja auch nicht anders (sonst wäre es mir ja sofort aufgefallen) Ich weiß einfach nicht genau, in wie weit man ihnen da ihren Willen lassen soll, sie haben sich ja so dran gewöhnt, aber speziell beim Kopf hat das ja ziemlichen Einfluss auf die Intonation...
Benutzeravatar
FragendQuerflöte
 
Beiträge: 35
Registriert: 25.09.2011, 18:06

von Anzeige » 03.10.2011, 10:30

Anzeige
 

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon La musicienne » 03.10.2011, 14:05

Den beiden muss klar sein, dass sie vllt im Moment noch klar kommen mit der falschen Haltung, aber später Probleme kriegen können, wie Schmerzen, oder technische Probleme, weil man es sich mit einer falschen Haltung einfach viel schwerer macht.
Und wenn man etwas umlernen muss, geht es am Anfang immer erst schlechter, weil man sich ja erst umstellen muss. Deswegen sagen die ja auch dass sie anders nicht spielen können. Ich würde denen einfach klar machen, dass sich die Mühe lohnt, sich umzugewöhnen. Und ganz hartneckig bleiben! Aber lassen würde ich sie auf keinen Fall!
La musique est la vie!
Benutzeravatar
La musicienne
 
Beiträge: 1375
Registriert: 03.09.2008, 16:32

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon tityre » 03.10.2011, 16:25

Ich will ja nicht ketzerisch sein, aber wenn du "Schulmusik mit Hauptfach Querflöte" studierst, lernt ihr da nicht, mit solchen Sachen umzugehen? Oder kommen solche didaktischen Dinge gar nicht im Studium vor?
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1219
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon FragendQuerflöte » 03.10.2011, 17:44

Nein, so was wie Bläserklassen oder Unterricht im eigenen Hauptfach ist da nicht drin :(

Das heißt als learning by doing...
Benutzeravatar
FragendQuerflöte
 
Beiträge: 35
Registriert: 25.09.2011, 18:06

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon tityre » 03.10.2011, 18:00

Da muss ich jetzt doch mal nachfragen: Schulmusik ist mir ja klar, du wirst also Musiklehrerin an einer Schule. Aber was bedeutet denn dann der Zusatz "mit Hauptfach Querflöte"?
Und ist das so gedacht, dass ihr dann auch Instrumentalunterricht, z.B. im Rahmen von Bläserklassen, erteilt?
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1219
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon FragendQuerflöte » 03.10.2011, 19:54

Ja ich werde Musiklehrerin. Jeder Schulmusiker hat da ein anderes Hauptfach, das heißt das er da verstärkt Instrumentalunterricht hat und schwierigere Prüfungen absolvieren muss. Mit der Didaktik hat das nichts zu tun.
Meines ist halt Querflöte. Aber ich habe im Rahmen meines Studiums noch das Modul Klassenmusizieren absolviert. Das heißt ich hatte Streicherklassen- Samba- Monochord- Gesangs-Workshops... Das kann man sozusagen als Ersatz für "normalen" Musikunterricht sehen. In der Schule, in der ich unterrichte dauert das 2 Jahre. Es geht nicht darum, dass die Schüler in der Zeit perfekt ein Instrument beherrschen, sondern einen Zugang zur Musik finden. Man lernt ja auch viel schwieriger eine Sprache, wenn man sie nicht spricht und so soll halt Schülern, deren Eltern sich keine Musikschule leisten können, der Zugang zu praktischem Musizieren ermöglicht werden.
Ich habe allerdings den Ehrgeiz, dass meine Schüler wenigstens in den Grundzügen die Querflöte "ordentlich und richtig" lernen. Deshalb versuche ich auch Elemente aus dem "normalen" Instrumentalunterricht einfließen zu lassen, indem ich die Haltung korrigiere, darauf Wert lege, dass sie die Töne richtig anspielen etc. Das ist nicht immer ganz einfach, denn man muss trotzdem DInge aus dem Lehrplan mit einbeziehen, so ist das Unterrichtsheft von Yamaha extra dafür hergestellt wurden und das macht es jemanden der auch Instrumentalunterricht machen will nicht unbedingt leicht. Es ist also schwierig da immer ein gutes Mittelmaß zu finden und das lernt man ganz sicher nicht im Studium, deshalb bin ich mir von Zeit zu Zeit unsicher, wann ich es mit dem Instrumentalunterricht übertreibe, deshalb meine Frage...
Benutzeravatar
FragendQuerflöte
 
Beiträge: 35
Registriert: 25.09.2011, 18:06

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon La musicienne » 03.10.2011, 22:43

Finde ich aber schade, wenn so ein Kurs nur 2 Jahre geht. Erst richtig Spaß macht ein Instrument doch nur, wenn man es gut kann. Oder lernen die Schüler ihr Instrument danach auch weiter?
La musique est la vie!
Benutzeravatar
La musicienne
 
Beiträge: 1375
Registriert: 03.09.2008, 16:32

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon tityre » 04.10.2011, 06:46

Heißt das, dass du eine Streicherklasse angeleitet hast, obwohl du selbst gar nicht Geige spielst? Und heißt das umgekehrt, dass jemand, der gar nicht Flöte spielt, dieses Instrument dann trotzdem im Rahmen des Klassenmusizierens unterrichtet?
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1219
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon FragendQuerflöte » 04.10.2011, 07:29

Finde ich auch schade, einige meiner Schüler haben schon rumgequengelt, wie und ob sie das danach noch weiter machen dürfen, aber das Problem ist, dass sie dann kein Instrument mehr haben, dass heißt die Eltern müssten ein Instrument kaufen und noch teueren Unterricht bezahlen.

Ja das heißt ich kann jegliche Form von Klassenmusizieren unterrichten, allerdings wurde uns empfohlen, wenn es um z.B. Streicherklassen als Nichtstreicher geht, doch besser mit den Musikschulen zusammen zu arbeiten. Das würde ich mir auch gar nicht zutrauen. Und umgedreht sollte halt jemand der keine Flöte spielt und Bläserklassen machen möchte doch besser mit jemanden der Flöte spielt zusammenarbeiten.
Für andere Sachen, wie Monochorde gibt es ja kaum Angebote im Musikschulbereich und da muss man sich das einfach selber aneignen und den Schülern möglichst nicht nur eine Stunde voraus sein :)
Benutzeravatar
FragendQuerflöte
 
Beiträge: 35
Registriert: 25.09.2011, 18:06

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon Christina » 04.10.2011, 07:40

Ich persönlich halte nicht viel davon, das Instrument (egal welches) nur als "Zugang zur Musik" zu sehen. Wenn jemand ein Instrument erlernt, dann soll das bitteschön richtig passieren, mit einem Fachlehrer, der Ahnung vom Instrument hat, das auch entsprechend vermittelt und Fehler korrigiert. Bitte nicht falsch verstehen, du kannst nichts dazu und ich weiß, dass das Konzept für das Klassenmusizieren anders aussieht. Ich habe nur schon schlechte Erfahrungen mit Nachwuchsmusikern aus solchen Projekten gemacht.

Aber zu deiner eigentlichen Frage. Das nach außen gedrehte Fußstück finde ich nicht ganz so dramatisch, solange sie die Klappen gut erreicht und die Handhaltung und damit die Beweglichkeit der Finger nicht beeinträchtigt werden. Es muss da ja sowieso in gewissen Grenzen jeder seine eigene Position finden und da kann man ein gewisses Experimentieren ruhig mal zulassen. Schlimmer finde ich den Ansatz. Das ist ein ziemlich verbreiteter Anfängerfehler, den ich auch bei meinen Kleinen immer wieder mal beobachte. Klar kommen auch so meistens irgendwie Töne aus der Flöte, die Intonation ist aber massiv zu tief und der Ton klingt auch nicht. Spätestens beim Überblasen sind da auch in der Regel Schwierigkeiten vorprogrammiert. Hier würde ich sofort eingreifen und darauf bestehen, dass die Schülerin umlernt. Natürlich ist das (besonders im Gruppenunterricht) schwierig, man kann den Kindern den Sinn aber durch einige Experimente mit dem Ansatz ganz gut plausibel machen: wie verändert sich der Ton, wenn man so weit eindreht und/oder die Lippe vorschiebt? Welche Auswirkungen hat das beim gemeinsamen Spielen? Oder auch ruhig mal einige Vorübungen zum Überblasen einschieben - die werden so mit großer Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Dann würde ich festlegen, wie die Flöte zusammengebaut werden soll. Evtl. kann man für die erste Zeit mit kleinen Klebepunkten o.ä. Markierungen anbringen, damit sie selber kontrollieren kann, ob der Kopf richtig gedreht ist. Kontrollier auch unbedingt mal die Haltung. Manchmal liegt es daran, dass die Flöte z.B. noch etwas lang und schwer ist und der rechte Arm beim Spielen absackt. Dabei dreht sich die Flöte nach innen und hier kann man oft schon mit einem gebogenen Kopf abhelfen. Und ansonsten hilft wirklich nur hartnäckig bleiben und immer wieder korrigieren!
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon Altetröte » 04.10.2011, 08:50

Irgendwie verstehe ich jetzt nicht richtig, was das für eine Ausbildung ist :?

Von dem her, was Du beschreibst, würde ich das eher in die Kategorie musikalische Früherziehung bzw. Grundausbildung einsortieren. Dazu muss man nicht Querflöte spielen können :mrgreen:

Unter Schulmusik verstehe ich etwas anderes! Welches zweite Fach unterrichtest Du denn außer Musik? Sekundarstufe I oder Sekundarstufe II? Oder bist Du an einer Grundschule und unterrichtest dort zusätzlich Musik? Oder meinst Du mit Schulmusik die Musikschule? Auf jeden Fall müßtest Du zumindest noch ziemlich gut Klavier spielen, um Deine Schüler begleiten zu können (so ist es zumindest bei uns an der Musikschule und auch an dem Gymnasium, an dem meine Kinder sind/waren).

Bitte nicht böse sein, ich will's nur verstehen...
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

Pearl Silberflöte 765 RE Quantz - Mehnert Flöte
Benutzeravatar
Altetröte
 
Beiträge: 1281
Registriert: 18.06.2009, 12:48

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon FragendQuerflöte » 04.10.2011, 10:36

Also ich mache Musik und Deutsch für Gymnasium. Und ja ich hatte auch Klavierunterricht (habe ich mittlerweile allerdings abgeschlossen) und nein man muss zumindest wenn es nach der Uni geht nicht perfekt Klavier spielen können, es gibt sogar Unis (nicht bei uns) da kann man Klavier durch Gitarre ersetzen. Also ein Begleitinstrument ist Pflicht, aber auf welchem Level man das spielt ist nur für eine Prüfung relevant und wenn man die abgeschlossen hat ist es egal. Ich bin z.B. nicht so fit auf dem Klavier, klar sind Volkslieder und Pop-Songs drin, aber sicher nicht so gut, wie wenn ich Klavier als Hauptfach hätte. Direkt im "normalen" Musikunterricht setze ich wirklich oft die Flöte ein, (bisher hatte ich allerdings nur Praktika bin ja noch nicht ganz fertig) also wenn es z.B. darum in eine Epoche einzuführen, Melodien zu erarbeiten, mal ein Stück zu erarbeiten.... Das geht wirklich und die Schüler mögen es auch. Und wenn man wirklich mal ein ganz schweres Stück auf dem Klavier hat, benutzt man halt mal ein Playback (ich kenne auch Musiklehrer, die nur damit arbeiten, aber das will ich nicht)
Ich versuche alles möglichst abwechslungsreich zu gestalten je nachdem wo auch meine Stärken liegen, ich habe z.B. auch schon mit Schülern getanzt, und eh jetzt gleich wieder Kritik kommt, dass das Grundausbildung ist, das steht sogar im sächsischen Lehrplan und das ist nun mal unsere Grundlage. Nach dem sollte übrigens in Klasse 5+6 70% der ganzen Unterrichtszeit Klassenmusizieren sein!

OK, danke für die Anmerkungen, die Idee mit dem Punkt ist wirklich nicht schlecht, ich hatte auch schon überlegt mit dem Messer Orientierungspunkt ganz zart einzuritzen, aber das sind ja nur Leihinstrumente und deshalb habe ich mich nicht getraut, nächstes Mal gibts also Klebepunkte :)

Ich verstehe die Bedenken gegen Klassenmuszieren völlig. Ich war auch nicht sonderlich der Fan von, aber wenn man dann in die 12. Klasse schaut und dort immer noch viele Schüler nicht mal Noten lesen können oder in die 7. die nicht mal entscheiden können welcher Ton höher oder tiefer ist, wenn er nicht 2 Oktaven auseinander liegt, so finde ich es doch sinnvoll, dass die Schüler ein Vorstellungsgefühl für Musik entwickeln. Auf jeden Fall können sie nicht so gut spielen, wie meine Schüler im Einzelunterricht und solche Haltungsfehler gibt es da auch nicht, weil man sich 45 Minuten auf 1 Person konzentriert, aber immerhin haben sie Freude dabei und sind ganz stolz, wenn sie bei einem Konzert mitspielen. Und ich bin mir sicher diese 2 Jahre bringen sie musikalisch weiter als traditioneller Musikunterricht und vielleicht macht ja der eine oder andere wirklich weiter...
Benutzeravatar
FragendQuerflöte
 
Beiträge: 35
Registriert: 25.09.2011, 18:06

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon Altetröte » 04.10.2011, 11:00

Danke für die "Aufklärung". Da hat sich ja doch im Laufe der Zeit eine Menge geändert :D
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

Pearl Silberflöte 765 RE Quantz - Mehnert Flöte
Benutzeravatar
Altetröte
 
Beiträge: 1281
Registriert: 18.06.2009, 12:48

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon Christina » 04.10.2011, 12:38

Ich verstehe die Bedenken gegen Klassenmuszieren völlig. Ich war auch nicht sonderlich der Fan von, aber wenn man dann in die 12. Klasse schaut und dort immer noch viele Schüler nicht mal Noten lesen können oder in die 7. die nicht mal entscheiden können welcher Ton höher oder tiefer ist, wenn er nicht 2 Oktaven auseinander liegt, so finde ich es doch sinnvoll, dass die Schüler ein Vorstellungsgefühl für Musik entwickeln. Auf jeden Fall können sie nicht so gut spielen, wie meine Schüler im Einzelunterricht und solche Haltungsfehler gibt es da auch nicht, weil man sich 45 Minuten auf 1 Person konzentriert, aber immerhin haben sie Freude dabei und sind ganz stolz, wenn sie bei einem Konzert mitspielen. Und ich bin mir sicher diese 2 Jahre bringen sie musikalisch weiter als traditioneller Musikunterricht und vielleicht macht ja der eine oder andere wirklich weiter...

Na ja, aber muss denn jeder Mensch ein Musiker werden? Es gibt so viele Leute, die gut durchs Leben kommen, ohne Noten lesen zu können oder Tonhöhen zu unterscheiden und die damit glücklich sind. In meinen Augen wäre es sinnvoller, qualifizierten Musikunterricht für die wenigen wirklich interessierten Kinder zu fördern, die ein Instrument lernen wollen und die anderen etwas lernen zu lassen, das ihren Neigungen eher entspricht. Die Schüler, die ich in den vergangenen Jahren aus Bläserklassen oder ähnlichen Projekten in den Einzelunterricht oder ins Orchester übernommen habe, waren vom instrumentalen Leistungsstand her meistens eine komplette Katastrophe und die technischen Fehler, die durch fachfremd unterrichtende Lehrer entstanden sind, werden sie -wenn überhaupt- nur sehr schwer wieder ablegen können. Um auszuprobieren, ob jemand Spaß an Musik hat, gibt es in meinen Augen geeignetere Instrumente als ausgerechnet Blas- und Streichinstrumente mit ihrer komplexen Spieltechnik. Aber ich komme vom Thema ab ...
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Gruppenunterricht - Fehlerkorrektur

Beitragvon tityre » 04.10.2011, 12:51

Ich verstehe durchaus den Ansatz, dass nämlich musizierende Kinder die Theorie besser verstehen, aber ob der Weg richtig ist? Ich bin ja ein großer Fan des Singens. Instrument hat jeder kostenlos zuhause, kann nie zuhause vergessen werden und gesund ist's auch noch.
Ich weiß nicht, ob das noch so ist, aber früher wurde in Ungarn z.B. flächendeckend solmisiert - sehr sinnvoll. Und wenn man dann mit so einer fundierten Vorbereitung ein Instrument beginnt, spart man viel Zeit und ist super vorbereitet.

Wichtig wäre halt nur, dass man den Kontakt zur Singerei nie abreißen lässt, denn wenn die Kinder einmal damit aufgehört haben, schämen sie sich meist in Grund und Boden, wenn man sie singen lässt (besonders die Jungs).
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1219
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Nächste


Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu Der Ansatz

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron