Überblasen....




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

Moderator: Muri

Überblasen....

Beitragvon Konstance » 22.09.2007, 13:11

Ich kriege die mittelschwere Kriese!!!!!

Nun übe ich seit einer Woche das Überblasen zu den höheren Tönen.
Zwar ist mein Querflötenlehrer sehr zufrieden aber ich nicht. Ich finde die Töne höhren sich total unsauber an. Oft rutsche ich wieder in die tiefere Oktave.

Bin ich vielleicht zu ungeduldig???? :oops:

Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis ihr die höhere Töne spielen konntet und wie lange dauert es, bis man diese Töne auch noch sauber spielen kann?

Jetzt gehe ich erst mal mit Family auf Radtour, damit ich mich abreagieren kann.


Gruß

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von Anzeige » 22.09.2007, 13:11

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Beitragvon Picci » 22.09.2007, 13:27

Hallo Konstance,

bei mir hat es länger als eine Woche gedauert (2-3 Wochen), bis ich das Überblasen hinbekommen habe.
Ich denke, dass du zu ungeduldig bist...lass dir Zeit, setz dich nicht unter Druck; dann wirst du eher Erfolge erzielen, als wenn du dich frusten lässt.

Mein Lehrer hat immer einen sehr großen Wert darauf gelegt, dass ich die Flöte locker an die Lippen ansetze und sie nicht zu feste andrücke. So ist es mir leichter gefallen, zu überblasen. Als ich das Überblasen dann endlich hinbekommen habe, klangen die Töne recht sauber, dann hat es nicht mehr lange gedauert, bis die Sicherheit da war und ich über den Vorgang des Überblasens gar nicht mehr nachdenken musste.

Ich kann dich aber sehr gut verstehen :wink: : mir konnte es damals auch nicht schnell genug gehen, und ich war total frustiert, dass es nicht sofort funktioniert hat...auf einmal hat es dann geklappt. :)

Über die Dauer des Erlernens kann man keine pauschale Aussage treffen. Manche lernen es sehr schnell und andere brauchen einfach länger dazu.

Du schaffst das bestimmt bald. Lass dir zeit und stress dich nicht :)
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Beitragvon Christina » 22.09.2007, 18:39

Das kann ich nur bestätigen! Es dauert einfach einige Zeit, bis das Überblasen wirklich sauber klappt. Und auch, dass am Anfang der Ton in die untere Oktave abrutscht, ist ganz normal. Meinen Schülern hilft oft folgende Übung:

Stell dich vor eine Wand und markier da zwei Punkte (z.B. Bilder ...), den einen etwa in Augenhöhe, den zweiten ein gutes Stück drüber. Wenn du den tiefen Ton spielst, schau auf den unteren Punkt. Wenn du zum oberen Ton überblasen willst, schau gleichzeitig mit den Augen auf den oberen Punkt. Dadurch richtest du unbewusst den Kopf und den ganzen Körper auf und das Überblasen fällt leichter.

Ansonsten hilft wirklich nur Geduld. Lass dir einfach Zeit, je mehr du es mit aller Kraft versuchst, umso schwerer wird es dir fallen.
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Beitragvon Picci » 23.09.2007, 09:07

Christina hat geschrieben:Stell dich vor eine Wand und markier da zwei Punkte (z.B. Bilder ...), den einen etwa in Augenhöhe, den zweiten ein gutes Stück drüber. Wenn du den tiefen Ton spielst, schau auf den unteren Punkt. Wenn du zum oberen Ton überblasen willst, schau gleichzeitig mit den Augen auf den oberen Punkt. Dadurch richtest du unbewusst den Kopf und den ganzen Körper auf und das Überblasen fällt leichter.


Die Übung hört sich sehr interessant an...muss ich mir merken :)
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Beitragvon Kampfkeks » 23.09.2007, 13:07

hm...bei mir gings recht flott...aber ich hab auch schon mit 9 oder 10 jahren angefangen...kinder lernen ja schneller...ich kann nur als tipp geben schön stützen...sorry
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Beitragvon Christina » 23.09.2007, 14:21

Mir ist da noch was eingefallen: du solltest versuchen, dir den Ton, den du spielen willst, möglichst genau vorzustellen und dann erst zu spielen. Bei Flöte läuft ganz viel von der Tonbildung "im Kopf" ab. Wenn du keine genaue Vorstellung hast, wie dein Ton klingen soll, wirst du ihn auch vermutlich nicht sauber spielen können. Also lass dir die überblasenen Töne immer wieder von deinem Lehrer vorspielen. Wenn du das kannst, ist es auch eine echte Hilfe, sich die Töne erst vorzusingen und dann zu spielen.

Mit den Kindern üb ich das Überblasen übrigens zuerst nur mit dem Kopfstück: das offene rechte Ende mit der Hand abdecken, dann geht das ziemlich einfach. Wenn man die Technik einmal raus hat, kann man das dann ganz gut auf "richtige" Töne übertragen.

Das war jetzt ziemlich blöd erklärt, oder? Tut mir leid, aber vormachen ist echt leichter als sowas zu beschreiben ... :oops: ... ich hoffe, es hilft dir trotzdem.
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Beitragvon flutino » 23.09.2007, 17:53

genau, ich hab auch gelernt bei tiefen Tönen, ein vornehmes Lächeln aufzusetzen...also die Lippen anspannen, und bei hohen Tönen einen lockeren und spitzeren Mund zu machen.
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Re: Überblasen....

Beitragvon Konstance » 12.10.2007, 13:20

Nun habe ich in den letzen 3 Wochen all eure Tips ausprobiert.
Und so langsam zeigen die ersten Übungen auch Wirkung.

Heute morgen hat es nun richtig gut geklappt und ich habe zum ersten Mal nicht mehr
bewußt nachdenken müssen, damit die nächste Oktave funktioniert. Juhhhuuuuu!!!!! :wink: . Geht doch!!!

Mein Lehrer hat mich noch zusätzlich darin bestärkt, das ich tief aus dem Bauch heraus spielen soll." Bauch raus und KRAFTVOLL die Töne blasen".
Großes Gelächter, nachdem ich ihm sagte, das dies für Frauen gar nicht so einfach sei, da Frauen grundsätzlich eher den Bauch einziehen :lol: .

Außerdem ist mir aufgefallen, wenn ich versuche kraftvoll und lauter zu spielen, ERST die höhere Oktave spiele und dann die Tiefere, es fast von alleine funktioniert.


Üben, üben, üben!!!
Gruß
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Re: Überblasen....

Beitragvon flutino » 12.10.2007, 14:03

Suppi....das freut mich für dich....nachher denkst du garnicht mehr drüber nach, da machst du das ohne Mühe. Was mir noch schwerfällt wenn ich zb. wie bei meinem Wettbewerbststück für Morgen, wenn ich in in achtelnoten überblasen muss. Habe dort ein Lauf in achteln, d2 und muss dann direkt staccato d1 e1 fis 1bis zum g2 glaube ich, spielen.

*Offtopican* Drückt mir bitte für Morgen die Däumchen, spiele um 16.00 Uhr in der Höchststufe...Duo in D von Armand Vanderhage, danke....*Offtopicaus* :D
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Re: Überblasen....

Beitragvon shirley » 08.11.2007, 14:56

Oje...meine lange Pause merke ich...das überblasen hat nicht mehr so sauber geklappt wie früher... :(
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Re: Überblasen....

Beitragvon Picci » 08.11.2007, 19:12

Hey Shirley,

das klappt bald bestimmt wieder richtig gut. Viel Spaß beim Üben.
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Re: Überblasen....

Beitragvon Konstance » 09.11.2007, 13:15

Hallo shirley,

das liegt doch auch sicher an der neuen Flöte, oder??? Ich habe nun schon jede Menge verschiedener Flöten getestet und habe festgestellt, das es bei einigen Flöten einfacher funktioniert als bei Anderen.

Welche hast du dir eigentlich gekauft???

Gruß
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Re: Überblasen....

Beitragvon shirley » 09.11.2007, 18:32

Eine Saxxon. Liegt wunderbar im Ansatz.(sagt auch der Lehrer)
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Re: Überblasen....

Beitragvon *klara* » 19.04.2008, 11:45

Werden die sauberkeit der Töne, der Luftanteil usw. mit der zeit durch fleißiges üben verbessert? :)
Also ist es normal das am Anfang der Ton nciht immer so sauber ist, oder es öfters auch ncoh einen hohen Luftanteil hat?

lg
Nicht jedes Ende ist ein Ziel.
Das Ende der Melodie ist nicht deren Ziel,
Aber trotzdem:
Hat die Melodie nicht ihr Ende erreicht,
So hat sie auch ihr Ziel nicht erreicht.
Ein Gleichnis.
(Friedrich Nietzsche)
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Re: Überblasen....

Beitragvon Picci » 19.04.2008, 16:22

*klara* hat geschrieben:Werden die sauberkeit der Töne, der Luftanteil usw. mit der zeit durch fleißiges üben verbessert? :)
Also ist es normal das am Anfang der Ton nciht immer so sauber ist, oder es öfters auch ncoh einen hohen Luftanteil hat?

lg


Hallo Klara,

ja, durch das regelmäßige Üben lernst du, deine Muskulatur besser zu beherrschen.

Bei mir habe ich festgestellt, dass der Ton miserabel ist, wenn ich längere Zeit nicht geübt habe. Das kennen andere wahrscheinlich auch :D Dann brauch ich auch einige Wochen, bis der Ton wieder in Ordnung ist. Der hohe Luftanteil hat nicht immer etwas mit der Dauer des Spielens zu tun. Manchmal kann es auch an einem falschen Ansatz oder der fehlenden Stütze liegen. Sollte sich das "Rauschen" auch bei längerer Spielerfahrung nicht reduzieren, dann hat es wahrscheinlich etwas mit Ansatz oder Stütze zu tun.
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