Querfloete-Forum.de

[Musikfreundin]

Guten Tag zusammen!
Nach langer Pause übe ich wieder intensiv, habe allerdings das Problem, dass beim Spielen eines Tons immer wieder die Oktave tiefer rauskommt.
Könnt Ihr mir sagen, was ich verkehrt mache?
Danke und Januargrüße!

[joy]

Herzlich willkommen hier im Forum. Ich denke, dass Du den Ansatz nicht mehr richtig hinbekommst. Das können andere hier im Forum bestimmt besser erklären. Was mir persönlich hilft, sind Arpeggien und Flageoletttöne.

[Sheepy_Hollow]

Guten Tag zusammen!
Nach langer Pause übe ich wieder intensiv, habe allerdings das Problem, dass beim Spielen eines Tons immer wieder die Oktave tiefer rauskommt.
Könnt Ihr mir sagen, was ich verkehrt mache?
Danke und Januargrüße!

Hört sich nach zu wenig Atemführung und -stütze an. Also Hals auf und Ton gut stützen und tatsächlich mehr Kraft in die hohen Töne legen sollte helfen.

[Altepic]

wir wissen jetzt nicht auf welchem Niveau Du früher gespielt hast.

Ich kann Sheepy und Joy nur Recht geben!
Wenn Du sagst, Du übst "intensiv", kann es auch sein, daß Du deine Lippenmuskulatur zu stark beanspruchst. Da werden die Lippen müde und die Spannung lässt nach. So viel Spannung brauchst Du gar nicht für die Oktave.
Mach anfangs kürzere Übeeinheiten. evtl. dafür öfter.
Versuche nicht Anfangs gleich den "perfekten" Ton hinzukriegen sondern spiele mit der Lippenmuskulatur und Stütze.
"Rühre" mal die Töne mit den Lippen von locker bis viel Spannung, ruhig mal von schlechtem Ton zum guten und wieder zurück, von höher bis niedriger. ja - auch die Obertöne!!

Das kommt wieder - dauert aber auch etwas - lass es sich entwickeln!

LG Altepic

[Aspi]

Ich hatte das Problem auch mal. Ich hatte die Flöte zu sehr eingedreht bwz. die hohen Töne nicht flach genug angeblasen. Probier mal ein bisschen damit.

[Sheepy_Hollow]

Also wie bei den meisten moderenen Flötenansätzen wird "der Ansatz" nicht an den Lippen geformt. Oktavensprünge passieren mehr "im Körper", z. B. mit Stellungswechsel des Zwerchfells und mit Erhöhung der Luftgeschwindigkeit. Das Gefühl im Hals-, Rachen- und Mundraum verändert sich auch je nach Oktave. Wer die obere Oktave nicht raus bekommt, erhöht die Luftgeschwindigkeit nicht genug oder macht einfach zu viel mit den Lippen oder beides (wenn etwas nicht klappt, dann versucht man erstmal die Lippe zu verändern).

Das umgekehrte Phänomen gibt es auch: Wenn Schüler lange die hohe Oktave gelernt haben, können sie die Tiefe nicht mehr gut spielen. Da ist dann die Luftgeschwindigkeit und ggf. der Druck zu hoch und die Lippen sind zu verkrampft.

Ich würde dir einen Lehrer empfehlen. Muss ja nicht für immer sein, es reichen auch ein paar Stunden.

[Altepic]

Hallo Sheepy,
...nach 45 Jahren Flöte spielen gebe ich zu, daß ich mir ehrlich keine großen Gedanken über den Ansatz mehr mache. Habe damit auch nicht die großen Probleme. Ich werde jetzt aber mal Tonübungen machen und in mich hineinhören wie ich das eigentlich mache.!!!
Vermutlich mit einer MIschung aus Stütze und Lippen. Natürlich verändern sich in der Zeit auch die Lehrmethoden...
Danke für den Tip!

[Aspi]

Also wie bei den meisten moderenen Flötenansätzen wird "der Ansatz" nicht an den Lippen geformt.

Wozu braucht man dann einen flexiblen Ansatz?