verschiedene Ansätze




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

Moderator: Muri

Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Hanna » 06.07.2008, 19:22

Hallöle!
Also bei mir war das so: Ich hab zu allererst gelernt auf einer Flasche zu blasen. Dann, als ich eine Querflöte in der Hand hatte, ging der Rest ganz von selbst.
lg Lulamani
Aus einer Instrumentationslehre für strebsame Komponisten:
Die Flöte, die hat viele Klappen,
Es gilt, die rechte zu ertappen;
Denn - hast die falsche du ergriffen,
Hast du dich selber ausgepfiffen.
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von Anzeige » 06.07.2008, 19:22

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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon chesus_mm » 12.07.2008, 12:54

Also ich spiele nun seit ca. 8 Jahren Piccolo in einem Spielmannszug und seit ein paar Jahren auch die Altflöte (in Fes) ... Ich würde es gern einmal ausprobieren eine Konzertflöte zu spielen und wüsste gern wo ansatztechnisch die Unterschiede liegen... Gibt es überhaupt welche? Wenn ja, wie groß ist die Umstellung?
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Picci » 12.07.2008, 18:10

Also, hier kann ich nur sagen, wie es bei mir war. Als ich mit der Spielmannsflöte angefangen habe, hat man mir eigentlich keinen richtigen Ansatz beigebracht, ich hab einfach probiert, bis ich einen Ton raus hatte. Bei den hohen Tönen sollte ich einfach fester reinblasen.

Als ich dann auf Konzertflöte umgestiegen bin, hatte ich mit dem Überblasen die größten Probleme, da dies durch Änderung des Ansatzes geschieht und nicht durch eine höhere Luftzufuhr. Hier hab ich dann auch ziemlich lang gebraucht, bis ich das Überblasen hinbekommen habe.

Bei uns im Orchester spiele ich jetzt neben der Konzertflöte auch Piccolo. Die Umstellung von Piccolo auf große Flöte fällt mir leicht, anders herum hab ich am Anfang immer ein paar Probleme, da ich die Piccolo etwas spitzer anspielen muss.

Wie hast du denn die Töne auf der Spielmannsflöte gelernt?
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon flutino » 16.07.2008, 07:26

chesus_mm hat geschrieben:Also ich spiele nun seit ca. 8 Jahren Piccolo in einem Spielmannszug und seit ein paar Jahren auch die Altflöte (in Fes) ... Ich würde es gern einmal ausprobieren eine Konzertflöte zu spielen und wüsste gern wo ansatztechnisch die Unterschiede liegen... Gibt es überhaupt welche? Wenn ja, wie groß ist die Umstellung?


Huhu

Also ich empfinde von der Altflöte zur Konzertflöte jetzt ansatztechnisch nicht den grossen Unterschied...! Er ist sogar einfacher, vorausgesetzt die Konzertflöte ist in Ordnung.
Von der Sopranflöte ist es schon ein Unterschied, empfinde ihn aber auch schon zur Altflöte.
Es sind Unterschiede zu verschiedene Töne.....zb. das f, fis e3 wird anders gegriffen.
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Christina » 16.07.2008, 11:33

Sorry, ich komm' da jetzt nicht mehr so ganz mit ... :oops: ... mal nur so aus Interesse: die Grifftechnik der Böhmflöte muss doch eigentlich komplett anders sein als bei der Spielmannsflöte, oder nicht? Weil ihr habt doch nur die 6 Grifflöcher und wir ... habe noch nie eine Spielmannsflöte gespielt, aber von meinem Verständnis her müssten da doch die meisten Griffe anders sein?
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon flutino » 16.07.2008, 12:09

Christina hat geschrieben:Sorry, ich komm' da jetzt nicht mehr so ganz mit ... :oops: ... mal nur so aus Interesse: die Grifftechnik der Böhmflöte muss doch eigentlich komplett anders sein als bei der Spielmannsflöte, oder nicht? Weil ihr habt doch nur die 6 Grifflöcher und wir ... habe noch nie eine Spielmannsflöte gespielt, aber von meinem Verständnis her müssten da doch die meisten Griffe anders sein?



huhu Christina

Nein, sie ist nicht komplett anders....zb. von h-e 1-2 sind sie gleich, denn mit der linken Hand hälst du bei der Sandner 3 Löcher zu ...bei der Böhmi hälst du quasi 3 Klappen zu plus evt. die Daumenklappe(gleichzeitig gehen ja aber automatisch mehrere Klappen zu). Die rechte Hand bedeckt bis zu 4 Löcher bei der Sandner....bei der Böhmi auch....PUh ist schwierig hier zu erklären. Werde mir nachher mal die Mühe machen genaustens alle Töne aufzuzählen die anders sind.
Die Böhmflöte hat zwar ich glaube 16 Klappen...aber einige werden ja durch die Mechanik mit zugedrückt. :D
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Christina » 16.07.2008, 15:00

Oh je, ich wollte dich damit jetzt nicht überfordern, tut mir leid ... war halt nur mal so aus Neugier. Weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass die Griffe so ähnlich sind, wo das Instrument sich ja eigentlich schon deutlich unterscheidet! Aber danke für die Info :wink:
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon flutino » 16.07.2008, 15:38

Huhu

Überfordert hast Du mich sicherlich nicht, nur meine Zeit war begrenzt....musste Mittagessen...machen. Dazu gehört ein wenig mehr mich zu überfordern. :D
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Picci » 26.07.2008, 12:32

Picci hat geschrieben:
Kampfkeks hat geschrieben:versuch deine lippen straff zumachen beim spielen...als ob du auf ne zitrone beißt...


So hab ich es am Anfang auch gelernt. Mein Ansatz ist aber in den letzten Jahren viel flexibler und entspannter geworden. Ich ziehe meine Lippen jetzt nicht mehr straff, und fahre damit eigentlich ganz gut. Ich habe sogar mal gelesen und gehört, dass ein entspannterer Ansatz sogar besser sein soll, da du flexibler bist.
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Christina » 27.07.2008, 08:42

Ich kann dir da nur zustimmen, Picci. Ich habe anfangs auch noch gelernt, die Lippen nach außen zu ziehen wie beim Lächeln und dadurch anzuspannen. Inzwischen habe ich aber einen viel entspannteren Ansatz entwickelt und versuche den auch meinen Schülern von Anfang an beizubringen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Ton so wesentlich leichter kontrollieren lässt.
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon *klara* » 27.07.2008, 11:54

Ich habe den Ansatz auch so gelernt, dass ma so eine spannung aufbauen muss wie beim Lächeln.

Ich habe auch bestätigt bekommen von einer langjährigen (ungf. 14 Jahre^^) Flöte, dass ich einen sehr guten Ansatz habe.

Allerdings bemerke ich mittlerweile eine Sache... meine Unterlippe bewegt sich durch die Luft irgendwie öfters ein wenig mit.
Ich weiß nicht warum...!
Mein Ansatz ist gut, ich habe auch nur ein schmale Keilförmige "luftspur" auf hinter dem mundloch und es ist auch beim spielen nicht viel Luft zu hören.
Mit der Zeit frustriert mich diese Lippenbewegung aber echt :'(
Kann das wirklich daran liegen, dass nach 4 Monaten einfach die Lippenmuskulatur immernoch nicht genug trainiert ist?
Ich möchte dazu sagen, dass ich regelmäßig, also eigentlich täglich (außer es geht mal wirklich gar nicht) übe und spiele ;)

Vielleicht kennt jemand dieses Problem und hat irgendwelche Tipps oder Tricks.
Ich wäre wirklich dankbar!

glg
Klara
Nicht jedes Ende ist ein Ziel.
Das Ende der Melodie ist nicht deren Ziel,
Aber trotzdem:
Hat die Melodie nicht ihr Ende erreicht,
So hat sie auch ihr Ziel nicht erreicht.
Ein Gleichnis.
(Friedrich Nietzsche)
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon flötenfreak » 07.07.2009, 09:35

Ich hab von klein auf den richtigen Ansatz gehabt.
Hab auch mehrmals an Wettbewerben teilgenommen, nur 1.Plätze.

Doch ein Jahr später wurde mir vorgehalten das man Ansatz falsch wäre.
Dann bin ich Stundenlang vor dem Spiegel gesessen und habe mir diesen umgelernt.
Ja und ich kann sagen das es jetzt viel leichter geht.
Doch das einzige das mich stört ist.
Ich hab früher glasklaren Ton gehabt und jetzt mit dem neuen Ansatz rauscht er.

Ich versuch beide Ansätze zu beschreibe:

früher:
Mundgegend sehr locker, Unterlippe leicht gespannt, Oberlippe locker,

jetzt:
Mundgegend sehr sehrlocker, Unterlippe locker, Oberlippe leicht gespannt

und der Mund sollte wie ein Halbmond sein. Also brav die Mundwinkel nach unten, aber ja nicht die Lippen zu fest spannen.


mfg flötenfreak :D
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon La musicienne » 07.07.2009, 17:00

Hallo,
Ja, das kann durchaus vorkommen, dass man plötzlich mit so etwas konfrontiert wird :wink:
Soweit ich weiß ist die 2. Variante, die du beschrieben hast schon die bessere. Die Spannung liegt mehr in der Oberlippe und der Ton lässt sich auch mit ihr besser kontrollieren. Die untere Lippe ist entspannt und weich.
Dass dein Ton mit dem neuen Ansatz rauscht, könnte daran liegen, dass du noch in der Umstellung bist und da braucht man schon eine Zeit lang, bis der Ton wieder klar wird. Wenn man einen neuen Ansatz lernt, kann es schon sein, dass der Ton am Anfang zuerst schlechter ist. Aber das sollte ich dann später ändern, vorrausgesetzt man lernt nicht einen komplett falschen Ansatz.
Wie lang ist das bei dir her, dass du den neuen Ansatz gelernt hast?
lg la musicienne
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon Christina » 07.07.2009, 18:59

Hallo und herzlich Willkommen!

Ich kann mich da La musicienne nur anschließen: bei einer Ansatzumstellung ist es völlig normal, dass der Ton sich vorübergehend erstmal verschlechtert, mehr "rauscht" oder es plötzlich sehr schwer wird, die Intonation richtig zu kontrollieren. Das ist ja auch logisch, weil man sich an völlig neue Spannungsverhältnisse und Bewegungsmuster gewöhnen muss. Bis das wieder so klingt, wie man es mit dem alten Ansatz gewohnt war, kann es schon einige Zeit dauern. Aber wenn, wie du schreibst, jetzt alles leichter geht als vorher, würde ich vermuten, dass du auf dem richtigen Weg bist. Versuchst du alleine, den Ansatz zu ändern, oder hast du einen Lehrer, der dir dabei hilft?

VG Christina
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Re: verschiedene Ansätze

Beitragvon flötenfreak » 05.05.2010, 07:04

Das komische ist ja, die Professoren und meine Lehrer sagen immer das ich so einen wunderschönen Ton hätte, das ich ja überhaupt nicht finde. Aber irgendwie habe ich ja noch gar keinen über meine Probleme erzählt! Der Ansatz stimmt soweit mein Lehrer sagt, sehr gut aber der Ton ...

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