Wo liegt das Geheimnis...




Wie setzt man am besten an? Gibt es DEN Ansatz? Diskussionen, Antworten und Fragen!

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Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Muri » 09.08.2010, 15:31

...für so einen wunderschönen Ton von Emmanuel Pahud und überhaupt den Profiflötisten?
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon La musicienne » 09.08.2010, 16:22

Tja...das hab ich mich auch schon gefragt...
Ich glaub, da gibts kein Rezept dafür. Die haben so viel Erfahrung und ihr Ton hat sich während ihrem Werdegang aufgrund von sehr sehr vielen Einflüssen geprägt, bis er dem persönlichen Ideal entspricht, was sich der jeweilige Profi-Flötist vorstellt. Er ist auch ein Mix aus der idealen Flöte, die sich der jeweilige Flötist wünscht, die auf ihn zugeschnitten ist (und im gegensatz zu uns auch in der Regel leisten kann) und dem hervorragenden Können natürlich. Für einen schönen Ton gibt es viele Faktoren, die ihn beeinflussen, natürlich neben den genannten auch viele technische Tricks oder auch anatomische Vorraussetzungen.
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Christina » 09.08.2010, 16:55

Dazu kommt dann sicher noch ein Vielfaches der Übungszeit, die wir aufwenden. Bei denen ist das ihr Beruf, sie beschäftigen sich täglich mit ihrem Instrument, vielleicht stundenlang - und sind ja auch einfach auf diesen tollen Ton angwiesen, weil sie davon leben müssen.

Wie sehr sich auch mein Ton zum positiven verändert, wenn ich es mal schaffe, über einen gewissen Zeitraum wirklich täglich 1-2 Stunden intensiv daran zu arbeiten, habe ich schon mehrfach beobachten können. Und das ist sicher Nichts im Vergleich zu dem, was ein Profi tut - oder wenigstens lange Zeit getan hat. Leider bin ich an den meisten Tagen schon froh, wenn ich es überhaupt schaffe, die Flöte außerhalb des Unterrichts mal in die Hand zu nehmen :(
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Muri » 09.08.2010, 18:07

Ich übe auch täglich und mache Tonübungen, übe vorm Spiegel usw. Die Sache bei Tonübungen ist nur, dass ich nicht weiß, was für Parameter es gibt, die ich noch verändern kann. Wenn ich jeden Tag meine Töne übe muss ich ja auch was haben, was ich verändern kann. Und da frag ich mich: Was machen die noch, was ich nicht mache? Immer wenn ich so richtig gute Flötisten höre habe ich richtig richtig viel Lust zu üben und bin dann deprimiert, weil ich das Gefühl habe ich trampel grad auf der Stelle. Habe bald wieder Unterricht und hoffe, dass wir ganz viele Tonübungen machen ;D Ich hätte irgendwie Lust auch nochmal ein paar Flöten auszuprobieren. Aber der Geldbeutel. Und außerdem möchte ich glaub ich erstmal weiterkommen bevor ich nach der perfekten Flöte suche.

Musicienne, was hat eigentlich deine Flötensuche bislang ergeben?
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Aspi » 09.08.2010, 18:57

Ich denke es ist wirklich ein Mix aus anatomischen Voraussetzungen, viel viel Übung und einem guten Instrument. Sicher spielt auch der Ehrgeiz eine Rolle, so einen schönen Ton erreichen zu wollen.
Ich schwanke zur Zeit immer zwischen den Extremen, dass ich alles hinschmeißen möchte und Freude über gelungene Töne. An machen Tagen geht gar nichts, die dritte Oktave quietscht und manchmal klingt es für meine Ohren richtig gut. Ich warte sehnsüchtig auf das Ende der Ferien und den dann wieder beginnenden Unterricht. Ich frage mich, ob ich je einen befriedigenden Ton schaffen werde. Mein Ansatz ist durch meine Lippenform nicht wie in den Lehrbüchern gezeichnet, sondern wie eine liegende Mondsichel. In der unteren Oktave ist mein Ton sehr schön, in der mittleren halbwegs brauchbar. In der dritten ist er einfach nur ärgerlich.
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon La musicienne » 11.08.2010, 19:04

@Muri: wahrscheinlich hab ich das schon irgendwo hier geschrieben, dass das eine Musikhaus sich geweiert hatte, mir FLöten zu schicken...naja dann wollten wir eigentlich hinfahren, aber dann kam raus, dass die sowieso nur 3 Flöten in meiner Preisklasse und Ausstattung dahaben. Dann lohnt sich die Fahrt sowieso nicht. Jetzt beibt halt nur noch der Bertram, wo ich sobald ich wieder daheim bin, auf jeden Fall hinfahre. Ich weiß, ziemlich zäh die ganze Sache.

Was die Profis machen, was wir nicht tun: Sie haben ein viel feineres Gehör und achten auf kleinste Nuancen. Sie wissen was sie verändern müssen, um einen bestimmten Ton zu erhalten. Solche Sachen muss man glaub ich auch oft für sich selbst raus finden, manche Anweisungen oder Tricks bewirken nicht bei allen das Gleiche.
Die Parameter hängen auch davon ab, was es genau für Tonübungen sind. Allgemeine Parameter können die Haltung und bestimmte Vorstellungen sein (z.b. dass die Luft hinten am Rücken hochströmt, dann über den Kopf und ein Gegendruck der die Füße in den Boden drückt u.s.w.). Besonders durch verschiedene Vorstellungen kann man schon ziemlich viel erreichen. Das Finden der richtigen Balance zwischen Stütze und Ansatz, sowie Spannung am richtigen Platz und im richtigen Maß, ist auch wichtig.
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Aspi » 11.08.2010, 21:35

Nicht vergessen werden darf die Akustik des Raumes, in dem man spielt. Ich hatte mal das Glück, den Kammermusiksaal der Musikschule für mich als Einspielort vor einem Vorspiel alleine zu haben. Ich wollte gar nicht wieder aufhören zu spielen. Wenn meine Flöte nur zu Hause ebenso klingen würde...
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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon ginas » 12.08.2010, 10:54

Das mit den Räumlichkeiten macht viel aus. DAs merke ich schon Zuhause. In einem Zimmer( es ist das Kleinste) spiele ich gar nicht gerne.
Liebe Grüße

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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon Altetröte » 13.08.2010, 07:45

@ la musicienne

Schau mal, wie wäre denn diese Flöte? Ich weiß nicht, wo Du Dein finanzielles Limit hast, aber wenn diese Flöte in Ordnung ist, ist denke ich auch der Preis ok und vielleicht sogar noch verhandelbar. Sankyo Flöten sind vom Ton her eher kernig, was, wie ich glaube Deinen Ausführungen entnommen zu haben, Dir entgegenkommen würde.

QUERFLÖTE Sankyo Ringklappen 14K H & CFuß & Koffer

SANKYO "Silversonic" QUERFLÖTE
CF 301

1.H-Fuß und einen C-Fuß!
2.Stöpsel fürs schließen der Klappen
3.Ringklappen
4.E-Mechanik
5.Vollsilberrohr
6.Spitzdeckel
7.Mit NRS1 Ausschnitt
8.Leder- Hartschalenkoffer mit H-Fuß Einlage

Der H-Fuß hat sogar noch einen Gismo Hebel! Dieser erleichtert die Ansprache des hohen C4.

Der NRS1 Auschnitt( Blasloch )erzeugt einen warmen dunklen Ton, der wiederum durch den 24K vergoldeten Millenium-Kopf schon in Richtung GOLDFLÖTEN-SOUND reicht!

Da sie sich einfach anspielen läßt, ist sie für Anfänger gleichermaßen geeignet.

Wer im Ungang mit offenen Klappen noch unsicher ist, kann sich mit den dazugehörigen Stöpseln die Klappen verschließen!

Der klare Klang und die hervorragende Tragfähigkeit des Tones wird Sie begeistern.
Generalüberholt!

Ich freue mich auf Sie!




Preis: 3.900 €

Ostberg | Tel: 015116958865 | Geislingen/ Steige | vom 11.08.2010


@ admin: Ich konnte leider keinen Link einfügen, ich hoffe, dass das so in Ordnung geht... Die Flöte wird auf der Vioworld Seite unter Kleinanzeigen angeboten, Rubrik Flöten :mrgreen:


Liebe Grüße
von der

Alten Tröte
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

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Re: Wo liegt das Geheimnis...

Beitragvon La musicienne » 13.08.2010, 13:49

Das Angebot hört sich interessant an.
Stimmt, ein kerniger Ton hat was :wink:
Bin nur grad verreist, sobald ich wieder daheim bin, werd ich mich dort mal melden, bzw. noch weiter informieren.
VIelen Dank für den Tipp!
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