Altepic hat geschrieben:Warum willst Du unbedingt die carmen Fantaisie spielen.... !!!
Diese Frage empfinde ich als unangemessen bzw. übertrieben. Klar kann man einen leichteren Schwierigkeitsgrad empfehlen, aber die Borne Fantaisie ist einfach beliebt bei jungen Menschen, klingt beeindruckend und ist dabei technisch nicht super schwer. Wenn Thore dadurch motiviert ist bzw. bleibt, dann soll er/sie das doch gerne spielen.
Thore123 hat geschrieben:Und zwar habe ich Probleme mit dem Prestopart der Fantasie, vorallem an der Stelle wo der Wechsel von F-Fis-Gis-A-Gis ist.
Egal wie und wie oft ich die Stelle übe, ich bekomme sie einfach nicht hin
hat vielleicht jemand Tipps wie ich da noch rangehen könnte?
Meinst du die Stelle ab dem 5. Takt im Presto? Folgendes kann hilfreich sein:
- Erkenne, welche Tonart gerade gespielt wird (ggf. mit Zuhilfenahme der Begleitstimme) und übe die entsprechende Tonart: Hier NICHT nur die Tonleiter, sondern lieber Terzen etc. ansehen.
- Suche dir passende Technikübungen, z. B. aus dem Buch "Technik" von Trevor Wye raus (Auszüge aus den Schikanen II?). Etüden rauf und runter zu nudeln bringt für die Technik nicht den gewünschten Effekt. Für mich sind Etüden mehr Momentaufnahmen oder Stegreifaufgaben, anhand denen man erkennen kann, wie dein Stand gerade so ist.
- Separiere die Phrase, die dir besonders schwer fällt und variiere sie:1. Vereinfachen: Nur die 1. Note jeder Vierergruppe spielen, weil sie besonders wichtig sind. Wenn das im schnelleren Endtempo sitzt, weißt du wohin die Reise geht.
2. Spiele diese Passagen seeehr langsam, super gestützt und so schön wie möglich - fast wie eine Tonübung - und beobachte deine Finger im Spiegel: Nutzt du die richtigen Griffe? Heben sich die Finger gleichmäßig und so gering wie möglich? Sind ungenutzte Finger bereit für den nächsten Einsatz (schweben sie genau über dem Hebel/Tonloch?)? Eventuell musst du letzteres eher in Technikübungen erlernen z. B. indem du regelmäßig die Schikanen aus Trevor Wye übst.
3. Spiele die Passagen in allen erdenklichen Rhythmen (3ergruppen, lang-kurz-lang und viceversa)
4. Steigere dein Tempo der Passagen mit Hilfe des Metronoms. Nur wenn du das täglich machst, wirst du irgendwann dein Endtempo erreichen.
Das sind nur einige Gedanken, die man sich dazu machen kann. Wichtig dabei ist, dass du Geduld hast und systematisch und klug vorgehst. Da hat Trevor Wye wirklich was intelligentes geschrieben in seinen Büchern
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LG
Sheepy
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”