Etüden




Ihr habt selbst was aufgenommen? Bitte lasst es uns hören

Moderator: La musicienne

Etüden

Beitragvon tityre » 13.02.2023, 14:29

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Re: Etüden

Beitragvon Altepic » 14.02.2023, 00:47

Hallo Tityre,

ich habe von meiner Herkunft noch etwa 30 % schwäbisches Blut in mir.
... und ich sage dann mal als 1/3 Schwabe... Das ist okay!!

Für Schwaben ist es das HÖCHSTE Lob, was sie aussprechen können :D !!!!

Ehrlich...
- die Aufnahme ist (für mich) von der Qualität ziemlich gut
.. Du bläst sehr tief in die Flöte und hast einen wirklich schönen , vollen und ausgereiften Ton!
.. Du hast eine -- schwierig zu sagen/beschreiben.. - intensive, dichte Tonführung dabei.. und dadurch...

... You are telling a story with your music!!!!

Kompliment von Herzen!

LG Altepic
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Re: Etüden

Beitragvon tityre » 14.02.2023, 16:43

Vielen Dank.
Sehr interessant, was Du alles raus hörst.

Ich blase sehr tief in die Flöte? Heißt das, ich sollte mehr ausdrehen um den Ton offener zu machen?
Ich neige manchmal dazu, zu weit einzudrehen und hatte beim Ansehen des Videos irgendwie das Gefühl, dass diese alte Kinderkrankheit mal wieder durchkommt. Ich hab ja keinen Unterricht mehr, weswegen ich angefangen habe, mich regelmäßig aufzunehmen. So fallen mir (und anderen) oft Dinge auf, die mir im täglichen Üben durchgehen.
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Re: Etüden

Beitragvon Altepic » 14.02.2023, 20:38

Spiel ruhig weiter so.
Das war ja eine positive Kritik!

Ich mag genau diesen Sound und habe selbst bis vor einiger Zeit zu flach angeblasen. Das macht dann u.a. Probleme bei der tiefen Lage.
Hab jetzt kaum noch Probleme dabei.

Apropos Unterricht... ich nehme seit längerem monatlich eine Zeitstunde Unterricht bei einem Orchesterflötisten.
Komme dann auf 8-10 Std. jährlich. Das ist nicht viel. Ich bekomme dabei aber viele Anregungen für das weitere Üben.
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Re: Etüden

Beitragvon antje153 » 15.02.2023, 10:10

Gefällt mir auch sehr gut. Aber du klingst immer toll egal was du spielst. Da eerde ich immer ganz neidisch beim Zuhören.
Ich spiele momentan glaube ich auch eine der Gariboldi Etüden. Weiß aber grad die Nummer nicht. Bin momentan bei As Dur und da hab ich auf die Schnelle nur eine gefunden aber die habe ich erst einmal gespielt. Klingt noch nicht so doll. Weiß auch nicht ob ich mich mit der anfreunde oder was anderes übe. Finde As Dur irgendwie schrecklich mit den ganzen Vorzeichen kommt ja dann doch nicht so häufig vor.
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Re: Etüden

Beitragvon James Blond » 15.02.2023, 13:11

Vielen Dank für deine Veröffentlichung! :)

Beide Etüden nicht nur sehr ruhig und sicher gespielt - auch der Klang kann sich hören lassen!
Da hört man auch eine große Routine heraus, alle Lagen sehr schön in der Dynamik kontrolliert. Prima Vorträge!

Sind das zwei verschiedene Flöten? Es klingt für mich in #8 etwas voluminöser.

Liebe Grüße
JB
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Re: Etüden

Beitragvon tityre » 15.02.2023, 16:36

Vielen Dank für das Lob.

@James Blond: nein, ich habe nur eine Silberflöte. Jetzt könnte ich natürlich einfach sagen, das war Absicht und liegt an meinen überragenden Fähigkeiten, unterschiedliche Klangfarben zu produzieren :mrgreen: , aber das ist selbstverständlich nonsens.

Da ich beides im gleichen Raum aufgenommen habe, liegt es vermutlich ganz schlicht an meiner Tagesform. Sowohl meine Tonqualität (also eigentlich mein Ansatz) differiert, als auch mein Atemvolumen von Tag zu Tag und/oder von Tageszeit zu Tageszeit. Ich kann nicht immer alles, was ich mir hart erarbeitet habe, konstant abrufen. Ich denke, das ist etwas, das Profis von Amateuren unterscheidet.
Ich diskutiere besonders das Problem mit dem Atemvolumen gerade mit jemand und sie meinte, das hängt mit mehr oder weniger (An)-spannung zusammen, was mir sehr einleuchtet.

(Manchmal ist es aber auch so, dass sich die Einstellungen für das Mikro verändert haben oder das Mikro näher oder weiter weg steht. Ich bin da nicht so perfektionistisch. Dann wäre ich spielerisch natürlich entlastet. :mrgreen: )
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Re: Etüden

Beitragvon tityre » 15.02.2023, 16:52

antje153 hat geschrieben:Da eerde ich immer ganz neidisch beim Zuhören.
Ich spiele momentan glaube ich auch eine der Gariboldi Etüden. Weiß aber grad die Nummer nicht. Bin momentan bei As Dur und da hab ich auf die Schnelle nur eine gefunden aber die habe ich erst einmal gespielt. Klingt noch nicht so doll. Weiß auch nicht ob ich mich mit der anfreunde oder was anderes übe. Finde As Dur irgendwie schrecklich mit den ganzen Vorzeichen kommt ja dann doch nicht so häufig vor.


Du solltest ganz sicher nicht neidisch sein. Ich fühle mich immer sehr unwohl, wenn das jemand sagt. Man will ja Menschen eine Freude machen, inspirieren, zu Kritik anregen .... was weiß ich, aber ich möchte ja nicht, dass sich jemand schlecht fühlt, wenn er mich hört. Du spielst ja noch nicht so lange und es ist doch ganz normal, dass man mit der Zeit besser wird. Jemand, der gerade seinen ersten Ton lernt, wird vermutlich sehr neidisch auf Dich sein. Ist ja alles eine Sache der Perspektive. Außerdem bin ich inzwischen überzeugt, dass absolut jeder Flötist irgendetwas besser kann als ich, egal, an welchem Punkt seines Weges jemand gerade angekommen ist.

Und zu Deiner Etüde: wenn ich eine Etüde erst 1 x gespielt habe, hört die sich auch nie gut an - nie. Wenn ich die "veröffentliche", habe ich die sicher 100 x gespielt.

Die Angst vor den vielen Vorzeichen hatte ich früher auch, was z.B. mein Vater, der Klarinettist war, nie verstehen konnte. Ich habe das auf die brutale Art in den Griff bekommen und bewusst monatelang Tonleitern mit mehr als 4 Vorzeichen gespielt. (Warum sind Kreuze einfacher als Bs?) Ich sage mir die Vorzeichen wie für Blöde vorher laut vor und habe das Gefühl, dass das hilft. Ebenso wie die Tonleiter langsam aufzubauen, also mit 2 Tönen anfangen und dann immer einen Ton dazu nehmen.
Irgendwann wurde es dann besser. Ich übe gerade eine (glücklicherweise sehr kurze) Etüde mit 7 Kreuzen (ist das dann Cis-Dur? - keine Ahnung) und kann Dir sagen: das härtet ab. :mrgreen:
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Re: Etüden

Beitragvon antje153 » 17.02.2023, 22:07

Was auch hilft ist mentales üben. Also nur Flöte in die Hand und die Tonleiter oder das Stück oder Teile des Stückes üben. Haben wir letztens in der Technique class bei Tatjana gemacht. Wenn du es mental nicht hinbekommst klappt es richtig auch nicht. Aber bei As Dur komme ich an meine Grenzen. Da fehlt mir dann auch der nötige Ehrgeiz und Sinnhaftigkeit wenn ich das so gut wie nie brauche.Also ich meine mehr al 4 Vorzeichen. Die Stücke damit halten sich ja im normalen Flötenrepertoire in Grenzen bzw. mir sind noch nicht so viele untergekommen.
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Re: Etüden

Beitragvon Altepic » 18.02.2023, 00:34

Hallo Antje,

mit dem Beherrschen der Tonarten liegst Du meiner Meinung nach nicht ganz richtig!

Flötisten können ALLE Tonarten spielen!!!!
Ja... bei 5 oder 6 #/b wird es etwas tricky, weil in der Literatur dann auch viele doppel# oderdoppel b bzw auflösungen dazukommen....

Bestes Beispiel Debussy: Syrinx - unser Flötenklassiker - b-moll... oder l'apres midi d'un faune... e-dur....
etc.... etc....

Solltest Du im Bereich Blasorchester mal spielen... auch symphonisch, ist es-dur fast Standard, as-dur häufiger und des-dur nicht ungewöhnlich. Auch bei Stücken der unteren mittleren Leistungsstufe.

Tonleitern in allen Tonarten begleiten einen Flötisten ein Leben lang...
Bei mir war es von Köhler die "Schule der Geläufigkeit" Immer am Anfang des Unterrichts eine Tonart - Tonleiter, Terzen, Akkorde, gebrochene Akkorde - zwei Wochen eine Tonart. Als ich durch war.... das Ganze von Vorne in anderem Tempo und auswendig! Danach durfte ich mir dann eine Tonart frei auwählen.
Ich mache heute auch öfters mal von c in halbtonschritten nacheinander alle Tonarten einmal durch.
Dur und Moll.

Bei mir war und ist der Köhler die Basis. Es gibt da aber auch hundert andere Hefte.

Das ist die Basis des Musizierens. Aus Tonleitern, Terzen, Akkorden und gebrochenen Akkorden setzt sich jede Musik zusammen!
Wenn man das beherrscht, kann man auch alles spielen! Das sind die täglichen Übungen!

Du wirst sie noch schätzen lernen! Ja... das kommt einem am Anfang trocken vor, man kann es aber auch musikalisch spielen.

Viel Spaß dabei... ... und nicht aufgeben!
Es lohnt sich!

LG Altepic

Aber Tonleitern in allen Tonarten sind das wichtigste Handwerkszeug eines Flötisten/ Musikers!!!
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