Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio




Ihr habt selbst was aufgenommen? Bitte lasst es uns hören

Moderator: La musicienne

Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon James Blond » 28.04.2021, 22:20

Wie die meisten hier wissen,

bin ich ja kein Klassiker und habe auch keinen Flötenunterricht genossen. Bei mir hat sich das Spiel mit der Querflöte autodidaktisch in eine etwas andere Richtung entwickelt, wie sich aus meinen bisherigen Beispielen leicht ersehen lässt. Ich sehe mich auch nach wie vor in erster Linie als Musiker und erst danach als Flötist, erstelle meine Stücke und die Begleitung mit verschiedenen Gitarren und am Keyboard zumeist selbst.

Nichtsdestotrotz haben mich die letzten Beispiele hier angeregt, mich zumindest versuchsweise ein wenig auf etwas Klassik einzulassen. Sehr hilfreich waren dabei die Play-along CDs, die mir gleich ein ganzes Orchester zum Üben nach Hause brachten. Und so habe ich als Klassikanfänger eher zufällig den Aufnahmeknopf gedrückt und spaßeshalber (weshalb auch sonst?) mal mitgeschnitten ... 8)

Nee, Spaß mal beiseite, es hat mich schon einige Mühen und Übung gekostet, bis ich eine durchgehende Aufnahme zustande brachte, zu deren Veröffentlichung mein Mut ausreichte. Ich bin ja, wie gesagt, nicht der Experte und auch ein ungeübter Notenspieler, aber es hat mir trotzdem großen Spaß gebracht. Man lernt eben nie aus ...

Hoffentlich gefällt's euch auch: https://soundcloud.com/jbs-special-james-blond/percolesi-g-dur-adagio

Grüße
JB
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Re: Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon Thore123 » 29.04.2021, 21:04

Schön gespielt - vor allem mit der Orchesterbegleitung hört‘s sich schön an :mrgreen:
Hut ab vor allem dafür, dass du dich auch an sowas traust - machen ja viele Jazzmusiker eher weniger. Ich müsste mich eigentlich auch mal an Jazz versuchen. Vielleicht kann ich das in Groningen als Doppelbachelor nach einem Jahr aufnehmen, wenn ich will, auch wenn ich sowas wie Free-Jazz persönlich nicht mag :lol:

Gruß
Thore
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Re: Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon James Blond » 29.04.2021, 21:35

Ja, die Orchesterbegleitung empfand ich auch als sehr inspirierend.
Außerdem befindet sich auf der CD des Playalong-Heftes noch eine Version mit Flöte, damit man hören kann, wie es mal klingen soll ...

Ich habe eher wenig Berührungsängste, aber Free-Jazz mag ich auch nicht. Im Jazz kommt es vor allem auf das richtige Feeling an und da liegen mir melodische Stücke und lateinamerikanische Rhythmen erheblich näher. Jazz ist ein weites Feld und fast immer mit anderen Stilen verbunden, da findet sich eigentlich für jeden etwas.

Wünsche dir eine schöne und fruchtbare Zeit im Groningen!

Grüße
JB
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Re: Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon Altepic » 25.06.2021, 23:53

Hallo James Blond,
.... schön gespielt!!!
vor allem als Jazzmusiker finde ich das toll, dass Du dich an die Klassik traust.
Andererseits, hängt ja alles miteinander zusammen...
In der Musikgeschichte, der Musiktheorie... kann ich Bernstein empfehlen...
Hier der link
https://youtu.be/8fHi36dvTdE

ab Min 30 wird es so spannend... weil er so anschaulich erklärt, wie die Töne zusammengehören, die Grundlagen des Quintenzirkels, die Basis der menschlichen Musik ,des hörens, an denen kein Mensch vorbei kommt,
ob chinesisch, europäisch, orientalisch, Jazz, techno, ... Aborigines ....
Alles hängt an unserem Gehör!!
Faszinierend!!!!
Altepic
 
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Re: Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon James Blond » 28.06.2021, 23:32

Hallo Altepic, dankeschön für dein freundliches feedback und für den Bernstein-link! Ich habe ihn mir tatsächlich - trotz seiner Länge - vollständig angehört! ;)

Wirklich brilliant, wie ihm der Parcours von den physikalischen Grundlagen der Töne über die Universalien der Obertonreihen zu diversen Tonreihen bis hin zum Quintenzirkel gelingt. Obwohl mir natürlich vieles bekannt war, habe ich seinen exzellenten Vortrag mit Spannung verfolgt und auch den harmonischen Exkurs zu Mozarts g-Moll Sinfonie nicht verübelt.

Von großer Bedeutung auch für das Thema der Improvisation erscheint mir sein Hinweis auf die Balance von diatonischen und chromatischen Komponenten eines Musikstückes bei Bach, Mozart (und natürlich vielen anderen). Mir kommt es dabei sehr auf die Balance an: Reine Diatonik öffnet einen weiten Raum für improvisatorische Möglichkeiten einer Melodiegestaltung, klingt aber auf die Dauer reizlos. Chromatik hingegen schränkt den Imrovisationsraum eines Themas ein, macht aber häufig auch den besonderen Reiz eines Stückes aus. Es kommt also darauf an, beides so zu verbinden, dass es sich wechselseitig verstärkt, aber nicht behindert. Zudem verlangt die Chromatik ein höheres spielerischen Können des improvisierenden Interpreten.

Grüße
JB
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Re: Pergolesi G-Dur Flötenkonzert Adagio

Beitragvon Sheepy_Hollow » 06.08.2021, 20:35

Oh ich habe mich heute aufgenommen; ebenfalls zufällig mit Pergolesis G-Dur Adagio:

https://youtu.be/gu-QDndnDWo

Meine Flöte ist in der Reparatur, somit musste meine Piccolo herhalten. Klingt nicht so authentisch wie bei James Blond 8) . Aber es hat extrem Spaß gemacht, die kleine Flöte dazu zu spielen...

LG und frohes Üben
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”
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