Semesterrepertoire




Ihr habt selbst was aufgenommen? Bitte lasst es uns hören

Moderator: La musicienne

Semesterrepertoire

Beitragvon Thore123 » 30.03.2023, 21:51

Hallo zusammen,
Ich melde mich auch mal wieder, diesmal auch mit Aufnahmen :mrgreen:
Ich hatte in den letzten Wochen einiges zutun und habe es deswegen nicht wirklich geschafft, mich hier zu melden, aber ich möchte erstmal sagen: Hut ab für die schönen Aufnahmen an euch alle!

Ich habe heute Nachmittag mit meiner Pianistin zusammen Aufnahmen von meinem Semesterprogramm machen können und dachte, dass ich die einfach mal teile :)
Meistens, wenn irgendwas schiefgegangen ist, dann habe ich vergessen zu stützen :lol:
Und Dutilleux habe ich eher gehudelt. Den habe ich vor zwei Monaten das letzte Mal geübt, weil ich den ein bisschen satt war nach 4 Monaten…

Hier geht’s zum Dutilleux:
https://youtu.be/SRc1eYwXNAU

Hier zum zweiten Satz von Taktakishvilis Sonate:
https://youtu.be/fgline-EWMI

Und hier zum ersten Satz vom Mozartkonzert in G:
https://youtu.be/KipUWDc6f7g

Tipps werden gerne angenommen :D

Gruß,
Thore
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon tityre » 31.03.2023, 09:33

Hatte jetzt nur für den Mozart Zeit und den fand ich toll. Ich hätte auch gerne noch eine Kadenz von Dir gehört.
Ich bin ja nur eine Hobby-Flötistin, deswegen keine Tipps :mrgreen:
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Thore123 » 31.03.2023, 11:09

Dankeschön :D
Ich hatte mich am Ende gegen die Kadenz entschieden, weil ich die nicht für mein Probespiel brauche. Ich investiere die Übezeit dann lieber in was anderes :lol:
Im Fall, dass ich Mozart in näherer Zukunft nochmal aufnehme, kommt die Kadenz auch dazu. Aber nur eine gekaufte, weil ich nicht komponieren kann :mrgreen:
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon tityre » 31.03.2023, 13:07

Verstehe, hätte ich dann auch so gemacht.

Mit den Kadenzen ist ja das Problem, dass man die meisten nicht öffentlich spielen kann. Die einzige gemeinfreie, die mir untergekommen ist, ist die von Tillmetz, die ich nicht soooo toll finde und - ich hab's schon wieder vergessen - Taffanel?
Ich habe jetzt angefangen, mal Motive zu sammeln und werde die vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich genug zusammen habe, mal zu einer eigenen Kadenz verbraten :D
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Altepic » 31.03.2023, 19:56

Hallo Thore,

schön, mal wieder was von Dir zu HÖREN :D
Hab mir beides angehört.
Ich kenne den Taktakishvili und ich vermisse den Rest von der Sonate :cry: !!!!
Ist wirklich schön!

Du hast Dich wirklich gut entwickelt und ich sehe und höre wie Dein Spiel professionell wird!!!
Mach weiter so!!!!
Ich denke auch , daß Deine neue Flöte einiges erleichtert.
Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Instrument.

Bin auf weiteres gespannt!
LG Altepic
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Thore123 » 31.03.2023, 23:22

Hallo Altepic,
Erstmal Danke für die Glückwünsche - Ja, die neue Flöte erleichtert einiges, macht mir das Leben aber nicht leicht. Ich bekomme immerhin jetzt sofort die Quittung, wenn ich nicht richtig stütze oder mein Ansatz Murks ist :mrgreen:
Es freut mich auch, dass du meine Entwicklung so stark wahrnimmst! Damit hatte ich im letzten Semester die ein oder andere „Krise“, weil mir seit dem letzten Sommer von 3 sehr namhaften Professoren gesagt wurde, dass ich eigentlich alles falsch mache, was man falsch machen kann :lol:
Den Rest vom Taktakishvili habe ich letztes Semester nicht gespielt, aus dem Grund, dass ich den zweiten Satz auch nur 3 Wochen vor meiner Prüfung angefangen habe. Ich brauchte nämlich noch ein lyrisches Stück
Den dritten Satz habe ich damals für Jumu gespielt. Der erste kommt irgendwann noch :)
Als nächstes stehen für mich jetzt aber erstmal Widors Suite und Ian Clarke‘s Zoom Tube an :D

@Tityre
Das hat mein Prof mir auch vorgeschlagen! Das ist es sicherlich wert ein bisschen Zeit zu investieren, wenn man mal welche übrig hat :mrgreen:
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Altepic » 01.04.2023, 00:50

Ja... die professionellen Flöten verzeihen keine Schwäche, geben aber viel mehr Möglichkeiten vom Klang, Ansprache und Modulation.
Brauchen auch mehr Luft...
Ich habe als Amateur jetzt fast 4 Jahre gebraucht, um meine Flöte wirklich auszunutzen. .. und ich kann wohl mit entsprechender Übung noch etwas mehr rausholen. So wirst Du auch im Studium mit dem Instrument wachsen und nach und nach erleben was alles damit geht!

Professoren: Lass dich nicht entmutigen....
Jeder Lehrer sieht andere Dinge. Das ist nicht schlecht! Du musst dann im Studium irgendwann selber entscheiden, was für Dich gut ist und Dich weiter bringt. Manchmal sind es tatsächlich Banalitäten, die nie ein Lehrer vorher angesprochen hat. Auch das ist dann richtig! und es bringt einen weiter....
Bei mir war es letztes Jahr bei der masterclass z.b. der anpressdruck, (zu locker) wodurch mein Anfangston ständig etwas verrutschte - oder ...einfach tiefer einblasen - gibt den volleren Ton... Banal :D ... Mein Gott... ich spiele seit 50 Jahren Flöte.
Warum hat mir das sooo niemand vorher gesagt?! bzw. warum hab ich das nicht selbst rausgefunden!!!

Piccolo: ja... spiele seit Oktober auch mit einem Mancke Kingwood Headjoint und entdecke die Piccolo neu! Riesen Spaß!! Inzwischen mit Stöpsel im rechten Ohr
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon tityre » 01.04.2023, 15:00

Thore123 hat geschrieben:@Tityre
Das hat mein Prof mir auch vorgeschlagen! Das ist es sicherlich wert ein bisschen Zeit zu investieren, wenn man mal welche übrig hat :mrgreen:


Ich platze gleich vor Stolz. Dein Professor findet meine Idee gut. :mrgreen: Der Tag ist gerettet. :D

Was kritisieren den die Profs an Deinem Spiel? Musst Du natürlich nicht schreiben, wenn Dir das unangenehm ist. Aber so, wie Du spielst, würde mich das echt mal interessieren.
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Thore123 » 01.04.2023, 15:42

@altepic
Das mit mehr Luft ist bei mir tatsächlich nicht der Fall - Ich bin momentan eher am lernen deutlich weniger Luft zu benutzen, weil ich einfach immer viel zu viel gebe :lol:
Und mit dem steilen Luftwinkel, das hat mein Prof mir zum Glück von Anfang an beigebracht. Vor allem für‘s hohe Register (macht ja auch alleine der Intonation wegen Sinn).
Herzlichen Glückwunsch auch zum neuen Piccolokopf! Die Kingwood-Köpfe von Mancke sind klasse! Welche Konfiguration hast du genau?

@Tityre
Mein Prof sagt immer, dass „komponieren“ vom lateinischen „componere“=Zusammensetzen kommt. Also darf man ruhig ganz viel klauen und dann in seiner eigenen Kadenz verarbeiten :mrgreen:

Letztes Jahr im Sommer bei einem Kurs in Detmold meinte der Professor, dass mein Kiefer zu weit offen ist und ich deswegen eigentlich direkt von neu lernen müsste, wenn ich noch irgendwas mit der Flöte erreichen wolle. Das würde in der Regel 2-3 Jahre dauern bis man das im Griff hat. Das hat mich genau zwei Tage gekostet.
In Amsterdam am Konservatorium hieß es dann, dass mein Kiefer nicht weit genug offen, mein Ansatz murks und die Position meiner Zunge komplett falsch ist, was darin resultiert, dass sowohl mein Ton als auch meine Artikulation katastrophal schlecht seien.
Die beiden Profs in Amsterdam haben mir aber immerhin Übungen gegeben wie ich meine Probleme bewältigen kann.
Und das hab ich dann auch gemacht. Meine Zunge ist zwar immer noch nicht 100% wie sie soll, aber das ist einfach ein Prozess, der Zeit braucht :)
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon tityre » 01.04.2023, 17:06

Na ja, soooo schlecht scheint der Ton ja nicht gewesen zu sein, sonst wärst Du ja nicht angenommen worden.

Abgesehen davon, habe ich auch manchmal das Gefühl, dass es bei "Lehrern" ähnlich wie bei Handwerkern ist: der Vorgänger hat immer Mist gebaut. :mrgreen:

Aber das mit dem Kiefer ist interessant. Da werde ich gleich mal mit experimentieren. Hab ich noch nie so drauf geachtet.
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Thore123 » 01.04.2023, 18:20

Also wenn ich meine Bewerbungsvideos angucke, dann frage ich mich doch manchmal wie ich an den Platz gekommen bin :lol:
Das mit dem Kiefer ist übrigens ganz simple Physik - Wenn der Kiefer weiter auf ist, dann ist mehr Resonanzraum da.
Daher macht es eigentlich Sinn, da mehr Platz zu schaffen.
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Sheepy_Hollow » 01.04.2023, 23:09

Lieber Thore,

wunderbare Aufnahmen hast du da geteilt; sowohl die Aufnahmequalität als auch die Performance waren super. Du hast einen sehr offenen Klang, über den die Professoren sich wirklich freuen sollten, weil sie dann frei mit dir modellieren können. Außerdem fällt wirklich positiv auf, dass du sehr gut mit der Pianistin kommunizierst. Sie weiß jederzeit, wo du bist und was du machst. Super.

Da du explizit nach Feedback gefragt hast, hätte ich ein paar Denkanstöße die du gerne getrost ignorieren kannst:

- Deine Hüfte kippt nach vorne. Das kann kurzfristig dein Zwerchfell stärken, wird dir aber langfristig Schmerzen bereiten (Hohlkreuz). Vielleicht mal mit Alexandertechnik und ein paar Rückenübungen ran gehen?
- Im Mozart bist du mehr in deinem Klang als bei Taktakshivili. Lass dich von Außenstehenden nicht verunsichern, wie andere Profs. Sonst leidet z. B. Die Intonation. Bei T ging sie teilweise etwas nach oben (könnte aber auch Anspannung sein).Und du hast sehr eng eingeatmet. Das ist bei lyrischen Stücken sehr schade. Hier würde ich explizit offener und damit geräuschärmer einatmen.

Das wird noch was ganz tolles.

BTW kennst du Robert Pot? Er macht schöne Meisterkurse.

LG

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“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Altepic » 01.04.2023, 23:29

Hallo Thore,
habe mich bei der Pikkolo für ein "einfaches" Mancke Kingwood entschieden ohne Reform oder Goldkanal
Gefühlt habe ich 150 Kopfstücke probiert.
Hatte Zeit... War in seiner Werkstatt. Er ist nur 30 km weg von mir.

Wegen meiner "alten" Mönnig aus den 60ern gehen schon mal nicht alle Kopfstücke.
Dann hatte ich welche, wo die dritte oktave so Butterweich ging wie die andern,aber unten stimmte nichts mehr... Genauso umgekehrt.
Bei manchen sagte Tobias selber, die passen nicht vom Klang. bei zweien habe ich tatsächlich KEINEN Ton rausgebracht.
Die gehen dann aber auf anderen Pikkolos richtig gut!

Es ist also wirklich spannend das richtige Kopfstück für die Flöte und für sich zu finden.
Inzwischen habe ich sie von Fabio Corro generalüberholen lassen und finde, dass ich nun ein absolut professionelles Instrument habe. Handgearbeitet mit gelöteten Tonlöchern. Nur meine b-Klappe ist rechts. Nach der Generalüberholung muss ich aber auch sagen. Je nach Bedarf ist das Original Silberkopfstück auch eine Option. Also die Flöte geht ab... Jetzt muss ich noch hinterherkommen!
Hab mir dann noch einen Flötenkoffer für beide Kopfstücke anfertigen lassen. So ist alles zusammen!
Inzwischen habe ich auch das Gefühl, dass ich das BERÜHMTE V.-Konzert anfange zu SPIELEN und nicht mehr nur Noten aneinanderreihe!
Werde demnächst mal 'ne Aufnahme von Pied Piper /Gordon Jacobs in YT reinstellen. Habe nur noch nicht die Zeit gefunden.
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon Altepic » 01.04.2023, 23:59

Eine Kritik zum Mozart muss ich jetzt doch noch bringen...

Du kannst es doch auswendig!!!!!

Warum spielst Du nicht auswendig????!!!!!
Trau Dich!! und versuche mehr Stücke auswendig zu lernen.
Das ist eine Übungssache und schult auch das Gehör!!!
nach 3-4 Stücken wird es immer leichter!
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Re: Semesterrepertoire

Beitragvon tityre » 02.04.2023, 10:56

Interessant, was ihr alles hört und seht. Das meiste würde mir gar nicht auffallen.

Was das auswendig spielen angeht: Ich habe neulich erlebt, wie ein ungeheuer begabter, noch recht junger Solist (Geige) damit ziemlich baden gegangen ist.
Auf jeder Probe hat er alles sehr locker aufwändig gespielt, er kennt das Stück sehr gut, hat schon sehr viel Auftrittspraxis, hat Wettbewerbe gewonnen (auch mit diesem Stück) etc. und im Konzert ist er dann trotzdem kurz rausgekommen. Es war gar nicht schlimm, die meisten Zuhörer werden es kaum bemerkt haben, aber es war ganz schlimm, diese Verzweiflung mitanzusehen und nach dem Konzert war er am Boden zerstört.

Ich finde, man muss sehr gut abwägen, was das bringt und ob es den zusätzlichen Stress wert ist.

Ich selber kann ja leider gar nichts auswändig; null, nada, nullkommanull. Mir fehlt da wohl ein Gen - nichts zu machen. Ich habe das einfach irgendwann mal akzeptiert und beschlossen, dass es mir den ungeheuren Aufwand, den es mich kosten würde, nicht wert ist. Soviel Zeit habe ich einfach nicht.
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