seitlich verschobener Ansatz

So, heute im Unterricht habe ich mit meinem neuen Ansatz gespielt. Als die Lehrerin sich über meine Fortschritte freute, habe ich es ihr erzählt. Sie findet das sehr interessant und steht dem offen gegenüber. Sie hatte mit mir die Variante des unter dem Lippenknubbel drunter wegblasend geübt, weil sie einen Flötisten kennt, der damit gut zurechtkommt.
Sie meinte sogar noch, sie hat jetzt eine neue kleine Schülerin, die auch solche Lippen hat, da wird sie mal sehen, ob das für die Kleine auch eine Lösung ist.
Ich werde weiter berichten, heute war ich glücklich, dass die hohen Töne alle sofort gut kamen.

Das finde ich ja total klasse; gute Lehrerin!
Letztlich ist entscheidend, dass Du einen schönen Ton hast und bekanntlich gibt es eben viele Wege nach Rom.

Ja, die Lehrerin ist total klasse, ein richtiger Glücksfall, dass ich die bekommen habe. Erst hatte ich ja nicht so viel Glück, die erste Lehrerin bekam nach wenigen Wochen Unterrricht ein Baby und der zweiter Lehrer war ein prima Flötist, konnte aber nicht vermitteln.
Ob ich auf diesem Weg jetzt bis nach Rom komme, wird sich zeigen

Sicher wirst du noch den ein oder anderen Umweg einlegen .

Schön, dass deine Lehrerin der Methode gegenüber so offen ist. Für dich scheint es ja im Augenblick der richtige Weg zu sein.

Ich bin einfach nur glücklich. Heute war die zweite Unterrichtsstunde nach dem veränderten Ansatz. Die hohen Töne klingen strahlend und sprechen gut an und ich muss nicht mehr dauernd zwischenatmen.
Die Lehrerin findet es gut, sie hat ihren anderen Schülern mit Lippenknubbel davon erzählt.

Könntest Du mal genau beschreiben, wie du es jetzt machst?

Ich versuche es mal zu beschreiben. Zuerst habe ich nur die Flöte runterhängen lassen, damit nur einer der beiden Luftströme auf die Kante trifft. Du musst dir meinen ehemaligen Ansatz wie einen liegenden Viertelkreis vorstellen. Also in der Mitte oben der Knubbel, unten drum herum die Öffnung. Wenn ich versucht habe, die Lippen etwas zu spannen, gingen sie in der Mitte zusammen und ich hatte zwei Luftströme.
Nachdem ich also erst die Flöte nur runterhängen ließ, habe ich jetzt die rechte Öffnung schließen können, so dass ich einen leicht von der Mitte nach links oben geneigten normal aussehenden Ansatz habe. Die Flöte liegt nun nur noch leicht nach unten geneigt etwas nach links verschoben am Mund an. Ich kann diese Öffnung nur mit den Lippen formen, ohne den Unterkiefer seitlich zu verschieben.
Alles klar?

Danke, das werde ich nachher mal ausprobieren. Wird wahrscheinlich ohne teardrop nicht funktionieren, aber ich möchte gerne wissen wie das geht.

Ich bin immer noch total glücklich mit meinem neuen Ansatz. Die dritte Oktave bis zum a kommt stabil, daran war mit dem zentrierten Ansatz nicht zu denken. Ich freue mich jedes Mal aufs Üben. Dadurch, dass ich die Mundöffnung jetzt viel kleiner machen kann, habe ich genug Luft für längere Passagen und der Ton ist viel klarer.
Danke euch nochmal, ohne dieses Forum wäre ich da nie drauf gekommen.