Hallo Cogito,
wenn ich Deine Schilderung richtig interpretiere, bist Du auf der Querflöte absoluter Anfänger und machst die ersten Tonübungen. Das ist schon mal ein toller Erfolg, wenn das mit dem Überblasen auf dem Kopfstück klappt.
Das Problem, das Du mit der ganzen Flöte bei der Intonation hast, ist meiner Meinung nach, daß Du jetzt schon etwas erreichen willst, was erst viele Übungsstunden später drankommt. Natürlich soll die Intonation auf dem Instrument richtig sein. Die Querflöte ist aber von der Intonation her eines der schwierigsten Instrumente.
Setz Dich jetzt am Anfang nicht mit der Intonation unter Druck. Es ist richtig, daß man die Töne in den verschiedenen Lagen unterschiedlich anblasen muß. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten das auszugleichen. z.B. mit den Lippen, Flöte leicht drehen, Atemstütze, etc... (Sorry, manchmal sind die Erwachsenen Anfänger viel zu verkopft, wollen zu perfekt sein und den zweiten Schritt vor dem ersten machen)
Übe erst mal vom Anblasen her schöne saubere Töne, evtl. Überblasen in die zweite Oktave. Die Griffe verinnerlichen, Atmung und Atemführung....... Piano und Forte spielen. Dabei müssen die Lippen schon viel arbeiten und variieren. Die Intonation ergibt sich dann zum Teil aus der Übung, schon durch die höhere Beweglichkeit der Lippen. Viel später kannst Du dann mal Deine Töne mit einem Stimmgerät kontrollieren und den jeweiligen Ansatz pro Ton optimieren.
Ich will aber nicht in das Konzept von Deinem Flötenlehrer reinmischen und Dich hier unsicher machen. Jeder Flötenlehrer macht das am Anfang anders und hat andere Schwerpunkte.
Es ist richtig, daß Du Deine Flöte ca. 5 mm ausziehen musst um auf 442 hz zu stimmen. Die meisten Flöten sind heute so konzipiert. Sonst könntest Du ja nicht mehr höher Stimmen.
Solange Du noch nicht mit jemandem zusammenspielst, ist die Grundstimmung der Flöte nicht so wichtig. Da ist es egal ob Du auf 441 oder 443 hz spielst . Das kommt schon noch
)
Viel Spaß beim Üben
Liebe Grüße
Altepic