Woran übt Ihr gerade???....




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Picci » 10.02.2010, 18:01

Altetröte hat geschrieben:Im Moment habe ich das Mozart Andante in C-Dur KV 315 und Ihr werdet es nicht glauben, aber je länger ich an dem Stück dran bin, desto schwieriger wird es :(


woran liegt es? Hast du dich an dem Stück satt gespielt?
Mir hilft es, ein Stück, an dem ich mich "festgespielt" habe, eine zeitlang beiseite zu legen und "reifen" zu lassen; Dann widme ich mich erst mal einem anderen Stück oder Orchesterstellen und packe das beieite gelegte Stück dann wieder mit neuer Motiation und Elan an. Manchmal kann der Zeitraum auch etwas länger sein (so ein bis 12 Monate :wink: )
In den meisten Fällen fällt mir das Stück dann leichter :D
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von Anzeige » 10.02.2010, 18:01

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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Luvanir » 10.02.2010, 18:44

Also ich hab jetzt letzte Woche (mal wieder) mit der Bach C-Dur Sonate angefangen. An manchen Stücken findet man immer wieder irgendwas. Ich hab die früher schonmal im Unterricht gespielt und fang aber jetzt irgendwie trotzdem wieder mit meiner Dozentin ganz von vorne an...

Besonders die Artikulation im Allegro Satz macht mir noch zu schaffen. Und auch die Ausgestaltung der zwei langsamen Sätze...puh. Aber ich freu mich schon drauf wenn ich ich sie richtig gut spielen kann :mrgreen:
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon La musicienne » 10.02.2010, 19:38

Mir gehts auch oft so, dass mir die Stücke schwerer erscheinen, umso länger ich sie spiele. Dann findet man immer mehr und die Ansprüche steigen vielleicht auch oder man merkt, auf was es in dem Stück überhaupt ankommt und entdeckt die wahren Schwierigkeiten, wenn man es wirklich ausarbeiten will.
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Altetröte » 10.02.2010, 23:17

Ja, genau das ist es. Ich bin es noch lange nicht leid, aber ich entdecke immer wieder neue Feinheiten oder ertappe mich dabei, dass ich den Rhythmus doch noch nicht so exakt halte, wie es gehört, ja und je länger ich daran übe, um so mehr möchte ich, dass es auch nach Musik klingt, also schöner Ton und Ausdruck, wenn Ihr versteht, was ich meine...

Es geht mir übrigens auch oft so, dass ich, wenn ich nach einiger Zeit mal wieder ein "altes" Stück hervorkrame, es ganz neu entdecke und manchmal eigentlich dann erst "verstehe", so dass Musik daraus wird :D

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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon La musicienne » 11.02.2010, 17:21

Genau, wenn man ein Stück ne Zeit lang nicht gehört hat, hört man es später plötzlich mit ganz anderen Ohren :wink:
Eigentlich geschickt, dass die Musik sich im Kopf weiterentwickelt...
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Picci » 11.02.2010, 17:30

La musicienne hat geschrieben:Eigentlich geschickt, dass die Musik sich im Kopf weiterentwickelt...


Stimmt :D
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Altetröte » 12.02.2010, 08:58

Guten Morgen,

so ich habe mein Andante fertig :D Ich soll mir jetzt für zu Hause eine Play along CD kaufen und es damit üben (damit es noch konzertreif wird :D ), aber technisch und musikalisch habe ich es "drauf" *freu*

Mein neues Stück ist eine Sonate für Flöte und Kammerorchester von Donizetti, da werde ich wohl eine Weile mit beschäftigt sein. Kennt die vielleicht jemand von Euch?

Liebe Grüße
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon La musicienne » 12.02.2010, 16:39

Ich glaub nur vom Hören, habs mir mal angehört aber sonst nicht. Donizetti gehört ja eher zur leichteren Muse...
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Altetröte » 12.02.2010, 22:34

naja, vom Schwierigkeitsgrad etwa vergleichbar mit dem Honegger...

Hier ist eine ganz schöne Interpretation:

http://www.youtube.com/watch?v=Q6BWYFwY5oc

Also für mich schon ein Brocken und die Version mit Kammerorchester ist nochmal einen Tacken schwerer...

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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon La musicienne » 14.02.2010, 14:52

Nein, doch nicht der technische Schwierigkeitsgrad!! Vom musikalischen her steckt da halt nicht so viel drin. Donizetti gehört nicht zu denen, die man Jahre lang spielen kann und trotzdem immer Neues findet. Honegger war übrigens nur mal so zwischen durch...hat jetzt Pause...
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Picci » 14.02.2010, 18:05

Neben dem Kuhlau-Werk habe ich mir jetzt noch mal den "Reigen seliger Geister" von C.W.Gluck, aus der Oper "Orpheus und Eurydike" aufs Pult gelegt. Das ist ein wunderbar getragenes Stück, richtig was für`s Herz :)

Auf meinem SUS (Stapel ungespielter Stücke) liegt jetzt noch das Flötensolo aus der Opernouvertüre "Wilhelm Tell" von Rossini.
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Altetröte » 14.02.2010, 19:41

@ la musicienne

da hast Du natürlich recht :D

Ich habe es schon mal so "ins Unreine" gespielt und es ist musikalisch schnell erkannt ...
Für mich ist es technisch eine Herausforderung, da viele schnelle Stellen drin sind und es recht hoch geht. Es soll doch gut klingen...

@ Picci, ja das hole ich mir auch immer mal wieder hervor (ich habe allerdings nur das "Ballo", nicht die ganze) Auch Meditation von Massenet krame ich öfter heraus, das ist eine hervorragende Tonübung und wenn es richtig schön klingt, geht einem das Herz auf...

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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Luvanir » 15.02.2010, 11:50

Hi,

also die C-Dur Sonate von Donizetti war eines meiner Stücke für die Abschlußprüfung und ich werde es auch dieses Jahr noch bei einer Veranstaltung der Hochschule vorspielen. Aber in der Version mit Klavier. Einfacher Grund, eine Pianistin findet man immer, ein Kammerorchester nicht unbedingt. Und Play alongs sind nicht unbedingt das, was bei uns an der Hochschule verwendet wird :roll: :mrgreen: .

Natürlich ist das Stück technisch nicht besonders schwer und musikalisch nicht mit einem Bach zu vergleichen. Andererseits liegt eben dann die Schwierigkeit darin das Stück richtig spannend und musikalisch zu spielen.

Gerade zu Beginn als Klavier und Flöte nur abwechselnd Viertel (seufzend) spielen usw. Meine Lehrerin meinte ich solle mir eine Ouvertüre zu einer tragischen Oper vorstellen und unheimlich viel Dramatisches reinlegen. Ebenso meine Pianistin.
Der schnelle Teil besteht ja aus immer wiederkehrenden Phrasen. Auch die muss man eben so spielen, dass es nicht immer das Gleiche ist und damit auch spannend bleibt.

Daher habe ich gern an dem Stück gearbeitet, eben dann die letzte Zeit auch mit meiner Pianistin. Und es ist schon ein recht schönes Stück dass man immer vorspielen kann. Es gibt wohl auch eine Version mit Harfe, die muss traumhaft schön sein.
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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Altetröte » 15.02.2010, 15:42

Hallo Luvanir,

ja, ich glaube, unter dem Aspekt muss man das sehen. Und je öfter ich mir das Stück anhöre, desto mehr höre ich, dass es von der Interpretation lebt. Und das abwechslungsreich hinzubekommen, sehe ich schon als musikalische Herausforderung an :mrgreen:

Aber erst mal muß ich die Läufe ins Tempo bringen und noch ein bißchen an meinem Ton arbeiten. Ich glaube, ich werde eine Weile mit Donizetti beschäftigt sein
:D (Es gibt bei uns sogar ein (Laien-)Kammerorchester, mal sehen, ob ich es dahin bringe, das mit denen zusammen öffentlich zu Gehör zu bringen, hab ja schließich noch ein paar Jahre Zeit *ggg*)

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Re: Woran übt Ihr gerade???....

Beitragvon Luvanir » 15.02.2010, 16:01

Ja, klar. An den Läufen muss man schon ein bisschen arbeiten. Aber ich finde man muss das Allegro auch nicht zu schnell spielen, sonst wirkt es nicht mehr. Schwierig ist es dann die lyrischen Phrasen auch wieder im Tempo zu halten und trotzdem den Charakter zu wechseln.

Ich würds an sich auch gern mal mit Kammerorchester spielen (hab beide Noten), aber so wars auch schön.

Letztendlich ist es halt auch das, um was es meiner Dozentin geht. Sie möchte das wir musikalisch spielen, das wir gestalten usw. Irgendwelche Läufe in einem Affentempo spielen, ok. Muss man auch können (vor allem wenn man Orchestermusiker werden will). Aber für uns angehende Lehrer ist es ihr sehr viel wichtiger das wir lernen aus allem Musik zu machen. Und man kann auch aus den einfachsten Stücken viel machen oder eben auch gar nichts. Ich merk gerade wieviel eigentlich in den D1 Stücken steckt die ich mit meinen Schülerinnen übe. Auch wenn sie auf dem ersten Stück technisch einfach wirken. Aber was ist eigentlich technisch schwer? Läufe sind auf der Querflöte sehr einfach (im Vergleich zu anderen Instrumente). Die wahre Technik haben wir doch im Ansatz, z.B. ein gut geführtertes leiser werden, das in der Intonation nicht schwankt und auch den Klang nicht verliert usw.

Mir gehts auch bei meiner Bach C-Dur Sonate so. Bei meiner alten Lehrerin habe ich den Allegrosatz komplett staccato durchgespielt. Super Übung für die Zunge, aber eigentlich klings furchtbar. Und so wollte Bach das sicher nicht (sonst hätte er es Etüde genannt....). Also haben wir jetzt angefangen Bögen reinzumachen, die Zungenstöße zu varrieren, mehr Agogik usw. Das Stück greifen können ist eben die eine Seite, es musikalisch spielen zu können die andere.


So, mit der Oboe übe ich seit Freitag jetzt die g-moll Sonate für Oboe und B.C. von Telemann. Haben jetzt mit dem Andante und dem Presto mal angefangen.
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