Querfloete-Forum.de

[Niki]

Hallo,

Ich hoffe ich bin hier richtig. ich bin absolute Anfängerin und habe keinen Musiklehrer. Leider bin ich finanziell nicht in der Lage mir Unterricht oder ein teures Instrument Leisten zu können. Jetzt bin ich in der glücklichen Lage das eine Freundin mit eine gebrauchte Querflöte geschenkt hat zum Geburtstag was mich sehr gefreut hat.

Das Instrument sieht für mich als Laie gut aus. Auf der Querflöte ist Sheffield eingraviert. Ich nehme mal an das es keine Besonders hochwertige sein wird aber ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich selbst keinerlei Budget dafür habe. Ich habe also erst einmal nur mit dem Flötenkopf begonnen zu üben um den Ansatz zu finde und inzwischen nach einer Woche täglichen üben bekomme ich einen schönen gleichmäßigen Ton raus. Offen und zugehalten. Also dachte ich ich setze die Flöte nun einmal zusammen üben das halten und greifen und versuche mich mal an meinem ersten Ton.

Leider bekomme ich zusammengesetzt keinen einzigen Ton aus der Flöte. Obwohl ich mir sicher bin den Ansatz richtig zu treffen. Erst dachte ich es liegt vielleicht daran das ich bei den ersten Versuchen keinerlei Klappen gedrückt habe. Also habe ich mir den ersten Ton das G1 rausgesucht und gegriffen. Aber auch da war nichts zu hören außer ein leises rasseln.

Nach etlichen gescheiterten Versuchen habe ich die Flöte also noch einmal auseinander genommen, noch einmal das Kopfstück versucht wo ich auf anhieb einen schönen sauberen Ton hatte. Danach habe ich dann nur das Mittelstück dran gebaut und es wieder versucht. Ohne gedrückte Klappen. Dort bekomme ich einen recht schwachen wackligen unsauberen Ton. mit gedrückten Klappen kommt ein noch schlechterer Ton. Danach habe ich wieder das Endstück dran gebaut und bekomme dann ob mit oder ohne Klappen gar keinen Ton mehr.

Jetzt frage ich mich natürlich ob ich etwas grundlegendes falsch mache? Hab ich zu wenig Luft um einen vernünftigen Ton zu erzeugen? Oder liegt es vielleicht an der Flöte die mir geschenkt wurde?

Hat da jemand vielleicht eine Idee woran das liegen könnte oder ein Hilfreichen Tipp? Ich möchte ja auch ungern zum Musikladen gehen und nach einer Reparatur fragen und deren Kosten wenn es vielleicht nur an mir liegt.


Ich wäre sehr dankbar wenn hier jemand helfen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Niki

[tityre]

Das ist wirklich merkwürdig. Selbst, wenn Du gar keine Klappe drückst, müsste eigentlich ein Ton herauskommen. Es steckt aber nichts im Flötenrohr oder?
Ich frage das ganz ernsthaft.
Kleine Anekdote am Rande:
Ich sollte in einem Gottesdienst spielen, will mich einspielen - kein Ton; gar kein Ton. Hin und her probiert - nix. Ich zum Organisten: "Tut mir leid, Flöte kaputt, ich gehe wieder". Also Flöte auseinandergebaut, kurz durchgewischt und was fällt mir da entgegen? - ein gerollter Hundertmarkschein von der letzten Mugge

[Niki]

Hallo,

Nein es steckt nichts drin. tatsächlich hab ich da auch nachgesehen. ich habe auch das Wischtuch mehrfach durch die Teile gezogen. Die Klappen lassen sich auch alle problemlos bewegen.

deswegen dachte ich vielleicht ob mir einfach nicht die Puste reicht? Aber auf dem Flötenkopf alleine bekomme ich immer einen schönen sauberen ton raus. Da ich das über eine Woche täglich gemacht habe in 8 von 10 Fällen sogar beim ersten Versuch.

Ist es denn so viel schwieriger auf der gesamten Querflöte einen Ton zu erzeugen als nur auf dem Kopfstück? ich dachte wenn es dort gut funktioniert müsste es auch mit der ganzen Flöte klappen. Zumindest las es sich in der Literatur so.

Mit freundlichen Grüßen
niki

[tityre]

Hm... soooo viel schwieriger ist es nicht. Auch mit wenig Luft müsste irgendeine Art von Ton rauskommen. Du wirst ja nicht gleich das tiefe C (alles zu) ausprobiert haben. Wenn Du alle Klappen offen hast und nur die Klappe unter dem rechten kleinen Finger schließt, hast Du ein cis. Das ist zwar ein schwieriger Ton in Bezug auf Klang, aber ansprechen tut der eigentlich sehr leicht.

Ich würde mal ein h nehmen, also rechter kleiner Finger (der ist fast immer drauf), Daumen und linker Zeigefinger. Und dann experimentierst Du mal ein bisschen mit dem Anblaswinkel - von ganz flach nach ganz steil und umgekehrt; entweder mit dem Ansatz, aber jetzt zum Ausprobieren kannst Du auch mal ausnahmsweise ein- und ausrollen. Ebenso kannst Du mal den Winkel der Flöte zum Körper verändern, also den Flötenfuß mal näher zu Dir und weiter weg. Oder den Blasstrom verändern: von ganz wenig zu ganz viel.

Irgendwo auf dieser Reise gibt es eigentlich einen Punkt, wo der Ton besonders gut anspricht.

Dennoch meine ich, dass Du Dir viel Zeit und Ärger sparst, wenn Du einfach mal ein paar Stunden nimmst. Vor allen Dingen würde dann mal jemand die Flöte anspielen und Du wüsstest, ob es an Dir oder dem Instrument liegt. Ich persönlich habe von diesem Fabrikat noch nie gehört, aber das muss ja nichts heißen.