Querfloete-Forum.de

[Christina]

Auch die "7daily Tunes" liegen hier irgendwo herum. Die bekommen diejenigen von meinen Schülern zwangsverordnet, die meinen, sich selbständig einzuspielen bedeutet nur zweimal die F-Dur Tonleiter hoch und runter zu dudeln ...

Du hast da für jeden Tag gewisse Grundübungen: etwas Ton, etwas Technik, etwas Rhythmik, also quasi so eine Art "Minimalprogramm". Die CD taugt höchstens als Metronomersatz, damit man das (teils halsbrecherische) Tempo beibehält. Ansonsten spricht sie mich nicht wirklich an, obwohl meine jugendlichen Schüler sie meist cool finden.

[Altetröte]

von Christina » 19.04.2011, 13:08

... damit man das (teils halsbrecherische) Tempo beibehält.

Danke, damit hat sich das für mich schon erledigt, da Tempo sowieso mein Hauptproblem ist. Oder bringt es etwas, auf Gedeih und Verderb zu versuchen "dranzubleiben"?

[tityre]

Öhm *räusperhüstel* ich habe ein Aufnahmegerät und traue mich nicht, es zu benutzen, weil ich nicht weiß, ob ich nach dem Anhören meine Flöte jemals wieder anfasse ...

Nee, nee, mach' mal ruhig. Ich hatte auch furchtbar Angst davor und habe es Monate vor mir her geschoben. Als ich mich dann getraut habe, war ich eher angenehm überrascht. Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt (manches war sogar besser, als ich erwartet hatte).

Trotzdem hört man natürlich jede Winzigkeit; davon darf man sich dann halt nicht runterziehen lassen. Ich schreibe mir alles auf und arbeite die Schwachstellen dann durch.

[Christina]

von Christina » 19.04.2011, 13:08

... damit man das (teils halsbrecherische) Tempo beibehält.

Danke, damit hat sich das für mich schon erledigt, da Tempo sowieso mein Hauptproblem ist. Oder bringt es etwas, auf Gedeih und Verderb zu versuchen "dranzubleiben"?

Nee, sicher nicht. Aber es steht ja nirgendwo, dass man von Anfang an mit der CD spielen muss. Eine funktionierende Methode wäre zum Beispiel, sich mit Metronom erstmal langsam an das geforderte Tempo ranzutasten und erst wenn es klappt nimmt man die Begleitung dazu. Wobei du das natürlich (und wahrscheinlich effektiver) auch mit jeder beliebigen anderen Technikübung machen kannst.

Das mit dem Aufnahmegerät würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall mal machen. Sooo schlimm kann es doch gar nicht sein! Klar, man hört jede Kleinigkeit. Aber man hört dann auch bei den nächsten Aufnahmen, wie sich das nach und nach verbessert. Dann ist es doch wieder schön.

[flötenfreak]

Ich kann es nicht lassen meinen "Käse" hinzuzufügen.

Ich habe selbst dieses Heft (kopiert, leider ohne CD) und ich finde es super. Jedoch bringen sich die Übungen wirklich nur was, wenn man sie sorgfältig und diszipliniert übt.
Bei mir selber merke ich das sich meine Technik wesentlich verbessert hat. Ich nehme es immer zum Einspielen her und beschäftige mich 1/2-3/4h täglich damit.
Ich bin vollkommen begeistert davon, bei mir öffnet sich bei diesen Übungen der Hals, mein Ton wird seitdem nurmehr größer und größer

Ich würde dir dieses Heft sehr empfehlen. Es ist wirklich ein MUST-HAVE!

lg flötenfreak

[tityre]

So, das Intonationsheft, rezensiert für die Altetröte:

Dieses Heft lohnt sich in meinen Augen mehr als das Fingertechnikheft, in dem sich eigentlich nicht viel neues findet und mir persönlich sind die Übungen darin auch nicht anspruchsvoll genug. Da hat man von Moyse mehr.

Das Intonationsheft hingegen enthält schon einige Dinge, die sonst nicht so gründlich behandelt werden.

Es gibt Anweisungen zum Einstimmen und Erklärungen, warum das übliche "wir blasen mal ein a und gut ist" eigentlich Quatsch ist. Welche Töne sind wann meist zu tief oder zu hoch, was macht den Ton höher oder tiefer, größer werdende chromatische, pentatonische und diatonische Intervallübungen. Dazu gibt es auf der CD z.B. einen Orgelton, zu dem man dann die Intervalle spielen kann. Das ist natürlich viel angenehmer als zum Quäkton des Stimmgeräts. Es folgen Wellenübungen und Übungen zum Zwerchfellstaccato, zur Atemführung und Vibrato, Oktaven, Dreiklänge, .

Natürlich auch wieder ein Feldenkraiskapitel und - für die älteren unter uns sehr interessant - spezielle Gymnastikübungen für Flötisten, die ich mir jetzt mal fest vorgenommen habe (der Geist ist willig...)

Viele Dinge werden auf der CD vorgemacht, sodass man weiß, wie sich das anhören soll, zu anderen Teilen gibt es Begleitungen.

Am Ende folgt ein Auszug aus Reicherts täglichen Übungen (die man sich hätte sparen können, weil die meisten die vermutlich ohnehin im Schrank haben) mit Ideen zum intelligenten Üben und entsprechenden Vorübungen, die ich ganz gut finde.

Fazit: Ich denke die Anschaffung lohnt sich, habe aber vergessen, was es kostet.
Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, mal häufiger damit zu üben, weil sich nur wenige Hefte so genau und tiefschürfend Klang und Intonation beschäftigen (und mit dem Wye habe ich es ja nicht so).

[Altetröte]

Hey, das klingt ja echt gut! Vielen Dank tityre für Deine Rezension. Dann werde ich wohl doch noch einmal Noten kaufen gehen

Das Heft von Reichert habe ich selbstverständlich nicht nur im Schrank, sondern sogar auf dem Notenständer, aber ich muss auch sagen, dass ich meistens die Hefte von Moyse hernehme. T.W. ist ja auch nicht so mein Freund (obwohl ich von ihm auch die Reihe Flöte üben habe!).

[ginas]

Hallo,

ich hatte mir "Fit for the Flute" gekauft und festgestellt, dass ich es nicht brauche. Mir reicht da der Taffanell.

Ich habe das Buch nur durchgeblättert und einmal die CD angespielt. Das Heft hat 20,95 € gekostet und ich würde es für 12,00 € plus Porto verkaufen.

[tityre]

Da müsstest du noch dazu schreiben, welches der beiden Hefte du verkaufen möchtest.

[ginas]

Da steht nur "Fit for the Flute". UE 31 291

Ich gebe mal die ISBN-nummer an: ISBN 978-3-7024-1020-9

[tityre]

Du musst nach dem Untertitel schauen; entweder steht da "Fingertechnik" oder "Klang und Intonation".

[ginas]

manchmal ist man doch blind.

Es ist die fingertechnik.