Irische Hornpipes in LQF, Nr.83: Tempo?




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Irische Hornpipes in LQF, Nr.83: Tempo?

Beitragvon doc » 04.03.2009, 13:26

Hallo Ihr Lieben, derzeit hänge ich etwas im Kapitelanfang 4 fest - das ist OK so für mich - und eine Rolle spielen dabei die beiden irischen Hornpipen der Nummer 83.

Wie schnell laßt Ihr die von Eueren Schülern spielen?

Für mein Verständnis müßten die Dinger nämlich "rasend schnell" tönen, und dann sind die für mich technisch richtig herausfordernd, besonders die zweite. Was voll OK ist, aber mächtig aus dem Schwierigkeitsgrad in dieser Ecke des Heftes herauszustechen scheint, was mich vermuten läßt, daß ein eher gemäßigtes Tempo gewünscht sein könnte.

Wie immer: Danke im Voraus.
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von Anzeige » 04.03.2009, 13:26

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Re: Irische Hornpipes in LQF, Nr.83: Tempo?

Beitragvon Luvanir » 04.03.2009, 13:46

Also prinzipiell sollten sie einfach erstmal "richtig" gespielt werden. Das Tempo ist daher zunächst auf jeden Fall recht langsam.
Wenn ich mich recht erinnere wechselt die eine zwischen Achteln und Triolen, was bei manchen Schülern zunächst Probleme verursacht. Stilistisch sind die beiden ja dann auch was völlig anderes als klassische Stücke. Wenn das alles passt dann kann man das Tempo schon steigern, wie schnell sie nachher gespielt werden hängt einfach vom Schüler ab. Ich kann da keine Metronomzahl nennen. Ich denke auch nicht, dass die beiden Autoren da unbedingt auf ein rasantes Tempo hinauswollten.

Also, lieber sauber spielen und dann das Tempo steigern, aber auch nur so stark, wie du sie noch sauber spielen kannst. Du musst sie ja auch nicht jetzt bis zur Perfektion (also was das Tempo angeht) behandeln, wenn du sie dir in einem halben Jahr nochmal vornimmst, wirst du merken dass sie da viel schneller laufen werden.
Das mache ich gern mit meinen Schülern um ihnen einfach zu zeigen, was sie in der letzten Zeit dazu gelernt haben. Dafür eignen sich sehr viele Stücke aus dem hinteren Teil der Schule.
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Re: Irische Hornpipes in LQF, Nr.83: Tempo?

Beitragvon Christina » 04.03.2009, 19:44

Ich sehe das genau so. Erstmal richtig und in einem für den jeweiligen Schüler gut spielbaren Tempo. Ich mache das auch immer etwas vom einzelnen Schüler abhängig. Wichtiger, als da jetzt das Originaltempo (das wäre ja echt ziemlich schnell) zu spielen ist mir, dass der Rhythmus stimmt, die Griffwechsel sauber sind und -besonders im zweiten- die Vorzeichen beachtet werden.

Häufig mache ich dann nach Abschluss des ersten Bandes nochmal eine Wiederholungsphase, wo wir uns verschiedene Stücke aus dem letzten Kapitel nochmal vornehmen und die dann noch etwas detaillierter erarbeiten. Das ist zum Beispiel eine gute Gelegenheit, um diese Stücke dann auf Tempo zu bringen. Denn wenn ich ehrlich bin: mehr Spaß machen die schon schnell gespielt und dann kommt auch erst der typische Charakter so richtig rüber. Gelegentlich habe ich es aber auch so gemacht, dass ich dieses oder ein anderes schweres Stück einfach mal über einen längeren Zeitraum mit dem Schüler geübt habe. Wir haben also jeweils etwas an dem Stück geübt, parallel aber auch schon in der Schule weitergearbeitet.
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Re: Irische Hornpipes in LQF, Nr.83: Tempo?

Beitragvon doc » 05.03.2009, 14:56

Danke für die Einsicht in Euere Praxis. Das ist interessant, weil ich es auch von mir aus manchmal mache, "ältere" Sachen nochmal anzuschauen um zu fühlen, wie sie sich verändert haben.
Genauigkeit geht vor. OK. Sagt mein Saxlehrer auch immer :-)
Und daß Ihr prinzipiell in einem gemäßigten Tempo bleibt, hilft mir weiter.

Jaa, die in die punktierte Hopserei eingebetten Triolen sind fies. Icht steh ja auf sowas :-)

PS: Hab grad mal nachgemessen: Bei 1/4 = 100 find ichs schnarchzäh, aber es geht locker, bei 110 wirds allerdings schon besonders mit den Atemstellen fordernd. Dabei IMHO immer noch viel zu langsam, seufz... Da wird es aber eh wenig später ganz grenzwertig für Triolen, und die Zunge, und...
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