Partita in a-moll




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Partita in a-moll

Beitragvon Altetröte » 19.10.2010, 09:14

Guten Morgen, miteinander,

hat jemand schon einmal die a-moll Partita von J.S. Bach gespielt? Ich habe sie jetzt mal wieder gehört, aber ich weiß nicht, ob meine Kondition dafür ausreicht!

Als ich sie das erste Mal hörte, gefiel sie mir überhaupt nicht, aber jetzt beim "Wiederhören" war ich hin und weg. Ich habe allerdings schwere Zweifel, ob ich das jemals so hinbekomme, dass ich damit zufrieden bin :mrgreen:

Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem Stück? Wie lange habe Ihr geübt und habt Ihr alle Sätze daraus gespielt?

Liebe Grüße
von der

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von Anzeige » 19.10.2010, 09:14

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Re: Partita in a-moll

Beitragvon Christina » 20.10.2010, 08:17

Hallo Altetröte!

Natürlich kenne ich die Partita in a-Moll. Ich liebe Bach und dieses Stück gehört für mich unbedingt dazu!

Leicht ist es nicht, da hast du recht. Aber zumindest den 2.-4. Satz finde ich durchaus machbar. Die beiden letzten Sätze habe ich auch schon (jeweils einzeln bei verschiedenen Gelegenheiten) aufgeführt. Besonders die "Sarabande" ist mir da noch in Erinnerung, die habe ich mal in der Kirche gespielt - einfach traumhaft schön das Stück! Und den 2. Satz hatte ich mal als mögliches Prüfungsstück in der engeren Wahl. Den ersten Satz nehme ich mir in größeren Abständen immer mal vor wenn ich denke, ich sollte mal wieder was an meiner Technik tun :wink: . Wirklich aufführungsreif habe ich den bisher aber noch nicht in den Fingern ... und bezweifle auch, ob ich das jemals schaffe.

Wenn dir das Stück gefällt, solltest du es auf jeden Fall anpacken. Das lohnt sich ganz bestimmt, auch wenn vielleicht nicht alle Sätze ganz perfekt laufen. Wie lange ich daran geübt habe, kann ich gar nicht sagen. Ich habe immer mal wieder einen Teil daraus geübt, auch mit größeren zeitlichen Abständen, die Noten auch mal über Monate überhaupt nicht angefasst. Gerade bei solchen Stücken, die ich ja meistens nur für mich selber spiele, geht es mir nicht darum, das möglichst schnell zu "können" und nebenbei keine Zeit mehr für andere Sachen zu haben. Ich arbeite so viel daran, wie es mir gerade Spaß macht und wie ich weiter komme.

Liebe Grüße
Christina
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Re: Partita in a-moll

Beitragvon La musicienne » 20.10.2010, 15:16

Ist das nicht so ein Stück, das auch mit Zirkularatmung gespielt wird?
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Re: Partita in a-moll

Beitragvon Altetröte » 21.10.2010, 13:47

@ la Musicienne

Ja, das meinte ich, als ich meine Kondition für unzureichend befand... Abgesehen davon, dass ich die Permanentatmung noch nicht einmal ansatzweise beherrsche, ich weiß gerade mal, wie man das Wort schreibt :D

Auf der Aufnahme, die ich hörte - von Sharon Bezaly - war es aber klar, dass sie permanent atmet, denn selbst wenn man kein Asthma hat, so wie ich, kann kein Mensch so lange Phrasen spielen, ohne zwischendurch Luft zu holen! Es gibt aber auch Aufnahmen von anderen Flötisten, die "normal" atmen und sich die Phrasen halt anders einteilen. Doch allein das ist schon schwierig, wobei das - wenn ich vom Notenbild ausgehe - nur den ersten Satz betrifft und den werde ich wohl, wenn überhaupt, erst ganz zum Schluß angehen.

Leider sind bei YT ganz viele Seiten, auf denen Sony irgendwelche Rechte für sich beansprucht, speziell im Musikbereich, gesperrt, so dass man nicht viel Auswahl hat bei dem, was man frei anhören kann. Aber selbst bei den wenigen verfügbaren Interpreten kann man schon große Unterschiede hören. Es ist wirklich total spannend. Was mir bei meiner Aufnahme von Bezaly jetzt aktuell sehr unangenehm aufgefallen ist, sind die deutlich vernehmbaren Klappengeräusche (und das bei einer 24 ct Muramatsu mit allem Zipp und Zapp!). Sie spielt allerdings - so hört es sich wenigstens an - in einer Kirche oder zumindest in einem sehr halligen Raum (allerdings nicht live, man kann regelrecht hören, dass der Raum leer ist; irre, sowas hätte ich früher nie herausgehört!), wo man natürlich sowieso jedes Nebengeräusch viel stärker hört. Aber dadurch klingt der "Rest" (ohne die Geräusche der Mechanik bzw. Klappen) wirklich toll *neidisch seufz*

*OT ein* Ich würde auf jeden Fall mal behaupten, dass sie keine Schwierigkeiten hat, den Ton (und zwar jeden einzelnen!) im Kern zu treffen! *OT aus*

Ach ja, was ich mich frage ist, ob es die Zirkularatmung zu Bachs Zeiten wohl schon gegeben hat? Soweit ich weiß, wird sie bei Quantz nicht erwähnt. Schade, dass man keinen fragen kann, wie sich die damaligen Flötisten die Phrasen eingeteilt haben. Blöd, dass aber auch keiner auf die Idee gekommen ist, das mal aufzunehmen :mrgreen:


Liebe Grüße
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