Weinzierl/Wächter vs. Wye




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon tityre » 06.12.2010, 12:25

Das kann ich gut verstehen; ginge mir vermutlich genauso.

Ich finde auch, dass die Auswahl im Querflötenbereich nicht sooo vielfältig ist. Im Blockflötenbereich sieht das ganz anders aus. Da gibt es ungeheuer viele und auch qualitativ so gute Schulen, dass es nicht schwer ist, für jedes Kind individuell etwas zu finden.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Carrie » 06.12.2010, 20:52

@Christina: Na klar, ich halte dich/euch auf dem Laufenden. Habe heute eine Mail bekommen, daß die Noten verschickt wurden. Bin schon sehr gespannt ;)
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Carrie » 10.12.2010, 16:19

Kleines Update ;)

Ich hatte mir (nebst "Notenkram" für mich) bestellt: Flöte spielen A und B, LQF Band 1 (da kenne ich nämlich nur den 2. Band) und Flöte lernen mit Tevor Wye, ebenfalls Band 1.

Flöte spielen B und LQF 1 gehen retour. Ersteres, weil ich es einfach (noch) nicht brauche, aber mal reinschauen wollte und zweiteres, weil mir die Schule überhaupt nicht gefällt. Ich mochte schon den 2. Band nicht, wollte aber dem 1. Band doch noch eine Chance geben :lol: . Ne, ist nicht mein Ding, geht mir viel zu schnell vorwärts und ist mir einfach "unsympathisch". Vielleicht für Schüler mit wirklich großen Vorkenntnissen im Notenlesen durch intensiven anderen Instrumentalunterricht zu gebrauchen. Ich weiß auch nicht, so wirklich den Finger kann ich auf das, was mich stört, gar nicht legen.

Sehr gut gefällt mir tatsächlich Flöte spielen A und aber auch der Wye. Für Kinder würde ich allerdings immer zu "Flöte spielen" greifen, das ist nett aufgemacht, nette Tips drin, einfach schön kindgerecht, ohne übertrieben bunt und albern zu werden. Da ist mir der Wye einfach zu trocken und zu nüchtern. Schön finde ich hier auch, daß gleich das Überblasen mit dazu kommt, auf nette Art und Weise, ohne die Sache kompliziert zu machen. Für meine erwachsenen Schüler wäre das schon wieder nichts, die sind oft zu analytisch und machen sich gleich einen riesen Kopf und Probleme, wo eigentlich keine sind.
Da finde ich den Wye wirklich super, eben auch, weil das Überblasen erst später kommt. Erstmal langsam Schritt für Schritt die tiefe Lage, dann gehts weiter. Außerdem möchte ich bei erwachsenen Leuten kein "Kinder-Trara" drin haben, brauchte aber trotzdem eine Schule, die vor allem auch rythmisch wirklich langsam vorwärts geht. Meine erwachsene Schülerin hat gestern direkt damit begonnen und schon den ersten nutzen aus den rythmischen Übungen am Anfang ziehen können.

So, etwas wirr, war gerade eher brainstorming hier bei mir, bevor ich meine ersten Eindrücke wieder vergesse ;)
Bin weiterhin sehr gespannt, wie es sich mit den beiden Schulen wird arbeiten lassen.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Christina » 10.12.2010, 18:13

Hm, das finde ich spannend! Ich arbeite eigentlich, auch mit Kindern (natürlich nicht mit den ganz kleinen) wenn die schon einige Vorkenntnisse haben, oft und gerne nach LQF 1 - gerade weil man da vergleichsweise schnell vorwärts kommt und schnell einen Punkt erreicht, an dem sie schon einiges spielen können. Den zweiten Band mag ich nicht so, der geht mir zu schnell vorwärts und ich wechsel dann in der Regel auf "Flöte spielen" Band D ... das kann man übergangslos anschließen.

Ich mag dagegen den Wye überhaupt nicht. Die ganze Aufmachung spricht mich irgendwie nicht an, das ist mir alles zu trocken und wenn ich die Schule in die Hand nehme, hätte ich nicht die geringste Lust, irgendwas daraus zu spielen. Aber so hat einfach jeder seinen eigenen Geschmack und wohl auch einen anderen Arbeitsstil im Unterricht. Ich bin schon gespannt auf deine weiteren Erfahrungsberichte!
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Flöti » 10.12.2010, 19:45

Carrie hat geschrieben: Für Kinder würde ich allerdings immer zu "Flöte spielen" greifen, das ist nett aufgemacht, nette Tips drin, einfach schön kindgerecht, ohne übertrieben bunt und albern zu werden. Da ist mir der Wye einfach zu trocken und zu nüchtern.


ich bin zwar erwachsen, aber ich mag auch keine trockenen und nüchternen hefte... :roll:

Schön finde ich hier auch, daß gleich das Überblasen mit dazu kommt, auf nette Art und Weise, ohne die Sache kompliziert zu machen. Für meine erwachsenen Schüler wäre das schon wieder nichts, die sind oft zu analytisch und machen sich gleich einen riesen Kopf und Probleme, wo eigentlich keine sind.
Da finde ich den Wye wirklich super, eben auch, weil das Überblasen erst später kommt. Erstmal langsam Schritt für Schritt die tiefe Lage, dann gehts weiter.


und ich fand genau das bei flöte spielen gut.
wenn man gerade erst anfängt "weiss" man ja noch gar nicht, daß die hohen töne "schwer" sind. (hihi, da ist ja soger das erste g´ schwer... :shock: )
und da man die ja quasi ab den ersten stunden mitübt kommt einem gar nicht der gedanke...
ich hatte ja eine kurze zeitlang ohne lehrer mit den noten meiner tochter gespielt und hab dann hier gelesen, daß die flöte spielen direkt in 2 oktaven arbeitet.
das fand ich spannend, auch weil ich hier gelesen habe, daß dann die "angst" gar nicht erst entsteht.
und das war bei mir dann auch so. die melodie übst du im tiefen bereich, die finger und alles - und dann braucht man sich "nur" aufs überblasen konzentrieren.
fand ich sehr entgegenkommend!

Außerdem möchte ich bei erwachsenen Leuten kein "Kinder-Trara" drin haben ...


wie schade... :wink:
ich finde gerade den mix in flöte spielen seeehr gut. o.k. ich hab halt schon kinder (oder "noch" kleine kinder...), sodaß ich auch die kinderlieder gut finde.
wobei das ja gar nicht soviele sind.
da sind halt wie ich finde viele "alltagslieder", oder lagerfeuerlieder drin.
halt lieder, die man schonmal irgendwie und irgendwo gehört hat.
ich hab vorher nie irgendwas "klassisches" gehört. barock, und was weiss ich, wie die ganzen stile heissen sagen mir nichts und es interessiert mich nur sehr bedingt.
aber diese schule schafft den spagat zwischen "einfachen"-heutigen liedern und den klassischen dingen.
ohne die "neueren" lieder würde mir das spielen wohl nur halb soviel spass machen.

o.k. ich muss zugeben, daß ich keine richtigen alternativen kenne.
meine tochter hat eine eigene flötenschule, mit der die lehrerin sehr gerne arbeitet.
aber das kann man nicht vergleichen. die ist ganz anders...

tja, warum kenn ich keine alternativen? weil ich sooo zufrieden bin mit der schule. 8)

so, das war jetzt das statement einer erwachsenen schülerin zu "flöte spielen" :wink:
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Muri » 10.12.2010, 20:05

Wo wir gerade bei Rhythmus waren: Wie handhabt ihr rhythmische Schwierigkeiten? Ich habe ein Buch gekauft, das heißt "Jazzy Christmas". Darin sind altbekannte Weihnachtslieder modern aufbereitet. Tw. geht der Rhythmus aber doch zur Sache (viele Off-beat Rhythmen). Erstaunlicherweise läuft das mit den jüngeren relativ gut, wobei die glaub ich dann eher nach Gehör spielen. Ich erarbeite die Stücke dann ganz langsam, Schritt für Schritt. Ist das "verkehrt" oder würdet ihr eher mit Rhythmusübungen anfangen? Ich erkläre denn immer, warum es so gespielt wird, wie es dort steht.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Carrie » 10.12.2010, 21:57

Christina hat geschrieben:Hm, das finde ich spannend! Ich arbeite eigentlich, auch mit Kindern (natürlich nicht mit den ganz kleinen) wenn die schon einige Vorkenntnisse haben, oft und gerne nach LQF 1 - gerade weil man da vergleichsweise schnell vorwärts kommt und schnell einen Punkt erreicht, an dem sie schon einiges spielen können. Den zweiten Band mag ich nicht so, der geht mir zu schnell vorwärts und ich wechsel dann in der Regel auf "Flöte spielen" Band D ... das kann man übergangslos anschließen.

Ich mag dagegen den Wye überhaupt nicht. Die ganze Aufmachung spricht mich irgendwie nicht an, das ist mir alles zu trocken und wenn ich die Schule in die Hand nehme, hätte ich nicht die geringste Lust, irgendwas daraus zu spielen. Aber so hat einfach jeder seinen eigenen Geschmack und wohl auch einen anderen Arbeitsstil im Unterricht. Ich bin schon gespannt auf deine weiteren Erfahrungsberichte!


So hat wohl jeder seinen eigenen Geschmack und nicht zuletzt muß die Schule auch auf den Schüler passen. Mal sehen, bisher sind meine Überlegungen ja noch sehr theoretisch, muß mich da auch erst ein bißchen ausprobieren. Ich unterrichte zwar seit 13 Jahren Gesang, aber das funktioniert einfach völlig anders.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Carrie » 10.12.2010, 22:06

Flöti hat geschrieben:
Carrie hat geschrieben: Für Kinder würde ich allerdings immer zu "Flöte spielen" greifen, das ist nett aufgemacht, nette Tips drin, einfach schön kindgerecht, ohne übertrieben bunt und albern zu werden. Da ist mir der Wye einfach zu trocken und zu nüchtern.


ich bin zwar erwachsen, aber ich mag auch keine trockenen und nüchternen hefte... :roll:


Da ist halt auch jeder anders ;) Wie ich gerade bei Christina schon schrieb: Die Schule muß auch auf den Schüler passen. Und für meine erwachsene Schülerin ist der "Kinderkram" (nicht abwertend gemeint!) nunmal nichts. Die hat in den Wye reingeschaut, die letzte Stunde mit mir darin gearbeitet und kommt damit super klar.

Flöti hat geschrieben:
Schön finde ich hier auch, daß gleich das Überblasen mit dazu kommt, auf nette Art und Weise, ohne die Sache kompliziert zu machen. Für meine erwachsenen Schüler wäre das schon wieder nichts, die sind oft zu analytisch und machen sich gleich einen riesen Kopf und Probleme, wo eigentlich keine sind.
Da finde ich den Wye wirklich super, eben auch, weil das Überblasen erst später kommt. Erstmal langsam Schritt für Schritt die tiefe Lage, dann gehts weiter.


und ich fand genau das bei flöte spielen gut.
wenn man gerade erst anfängt "weiss" man ja noch gar nicht, daß die hohen töne "schwer" sind. (hihi, da ist ja soger das erste g´ schwer... :shock: )
und da man die ja quasi ab den ersten stunden mitübt kommt einem gar nicht der gedanke...
ich hatte ja eine kurze zeitlang ohne lehrer mit den noten meiner tochter gespielt und hab dann hier gelesen, daß die flöte spielen direkt in 2 oktaven arbeitet.
das fand ich spannend, auch weil ich hier gelesen habe, daß dann die "angst" gar nicht erst entsteht.
und das war bei mir dann auch so. die melodie übst du im tiefen bereich, die finger und alles - und dann braucht man sich "nur" aufs überblasen konzentrieren.
fand ich sehr entgegenkommend!


Da hast du durchaus recht. Allerdings käme ich jetzt nie auf die Idee zu sagen, daß die obere Oktave irgendwie schwieriger sei, als die untere. Finde ich nämlich gar nicht und wenn man nicht mit einer "Achtung, jetzt wirds schwierig!" Haltung an den Schüler herangeht, entstehen Ängste auch nicht so schnell oder gar nicht. Meiner erwachsenen Schülerin wäre das zuviel, die ist jetzt mit dem, was sie macht, noch vollauf beschäftigt. Da werden ihr Experimente mit zwei Oktaven, anderem Notenbild durch höhere Noten usw. garantiert zuviel.
Das 9jährige Mädel hingegen schätze ich anders ein, die wird ganz sicher Spaß daran haben, gleich "zweigleisig" fahren zu können.

Flöti hat geschrieben:
Außerdem möchte ich bei erwachsenen Leuten kein "Kinder-Trara" drin haben ...


wie schade... :wink:
ich finde gerade den mix in flöte spielen seeehr gut. o.k. ich hab halt schon kinder (oder "noch" kleine kinder...), sodaß ich auch die kinderlieder gut finde.
wobei das ja gar nicht soviele sind.
da sind halt wie ich finde viele "alltagslieder", oder lagerfeuerlieder drin.
halt lieder, die man schonmal irgendwie und irgendwo gehört hat.
ich hab vorher nie irgendwas "klassisches" gehört. barock, und was weiss ich, wie die ganzen stile heissen sagen mir nichts und es interessiert mich nur sehr bedingt.
aber diese schule schafft den spagat zwischen "einfachen"-heutigen liedern und den klassischen dingen.
ohne die "neueren" lieder würde mir das spielen wohl nur halb soviel spass machen.

o.k. ich muss zugeben, daß ich keine richtigen alternativen kenne.
meine tochter hat eine eigene flötenschule, mit der die lehrerin sehr gerne arbeitet.
aber das kann man nicht vergleichen. die ist ganz anders...

tja, warum kenn ich keine alternativen? weil ich sooo zufrieden bin mit der schule. 8)

so, das war jetzt das statement einer erwachsenen schülerin zu "flöte spielen" :wink:


Ich habe auch ein kleines Kind ;)
Du bist halt ein ganz anderer Typ als meine Schülerin, da kann ich mich nur wiederholen, da paßt das nicht. Sie hat selbst auch ein Kind, trotzdem ist sie von der Art her anders und "arbeitet" halt auch anders.
Der große Unterschied hierbei ist halt auch: Du hast nichts klassisches gehört vorher, kannst mit Barock usw nichts anfangen (wieder: das ist nicht negativ gemeint von mir!). Sie hingegen interessiert sich ganz speziell auch für die Klassik und ich halt nunmal auch - 13 Jahre italienische Opernschule tun da halt ihr übriges :lol: ;) Sie ist ausdrücklich froh, keine Kinderlieder zu spielen ;)
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Flöti » 10.12.2010, 23:02

Carrie hat geschrieben:Sie hingegen interessiert sich ganz speziell auch für die Klassik und ich halt nunmal auch - 13 Jahre italienische Opernschule tun da halt ihr übriges :lol: ;) Sie ist ausdrücklich froh, keine Kinderlieder zu spielen ;)


na dann ist ja alles bestens!!!

in deinem posting hörte es sich ein wenig "pauschal" an (meine kinder und meine erwachsenen...) :wink: da wollte ich nur noch mal aufzeigen, daß es auch erwachsene gibt, die diese schule sehr gerne mögen.

du hast natürlich recht: was für den einen passt kann für den anderen ein graus sein - und umgekehrt natürlich auch.

schön, daß du dir solche mühe machst!

liebe grüsse
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Carrie » 10.12.2010, 23:54

Stimmt, habs etwas pauschal quasi hingekritzelt, aber natürlich muß man abwägen. Ich finde nichts schlimmer, als wenn einem Schüler vom Lehrer einfach sein Schema F übergestülpt wird und das wars dann.

Ganz kurz OT: Habe in einem anderen Thread gelesen, daß du Trageberatung machst. Finde ich sehr sympathisch, ich habe hier ein 26 Monate altes Tochterkind, daß immernoch gerne ab und an in die Manduca und unter meine Tragejacke schlüpft ;)
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Christina » 11.12.2010, 10:28

Entschuldigt, wenn ich nochmal ein Stück rückwärts springe. Aber Muris Frage will ich nicht einfach unbeantwortet stehenlassen.
Muri hat geschrieben:Wo wir gerade bei Rhythmus waren: Wie handhabt ihr rhythmische Schwierigkeiten? Ich habe ein Buch gekauft, das heißt "Jazzy Christmas". Darin sind altbekannte Weihnachtslieder modern aufbereitet. Tw. geht der Rhythmus aber doch zur Sache (viele Off-beat Rhythmen). Erstaunlicherweise läuft das mit den jüngeren relativ gut, wobei die glaub ich dann eher nach Gehör spielen. Ich erarbeite die Stücke dann ganz langsam, Schritt für Schritt. Ist das "verkehrt" oder würdet ihr eher mit Rhythmusübungen anfangen? Ich erkläre denn immer, warum es so gespielt wird, wie es dort steht.

Solche Rhythmen sind immer etwas schwierig zu erklären, finde ich. Meinen Schülern hilft es oft, wenn ich sie "zerlege", also erstmal sämtliche Haltebögen streiche, evtl. Viertelnoten in Achtel unterteile usw., weil sie dann besser erkennen können, wo denn eigentlich die Taktschläge hingehören. Von dieser vereinfachten Version ausgehend tasten wir uns dann ganz langsam Schritt für Schritt an den eigentlichen Rhythmus heran. Wichtig finde ich, dass man wirklich genau das spielt, was da steht und nicht eine Version zulässt, die ungefähr nach Gehör gespielt so ähnlich klingt. Klar kann man das auch erstmal mit anderen Rhythmusübungen erarbeiten. Viele Kinder lassen sich aber meiner Erfahrung nach eher darauf ein, das direkt am Stück zu üben ... wahrscheinlich sieht es dann nicht so sehr nach langweiliger Vorübung aus.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Muri » 11.12.2010, 15:10

Ich habs heute so gemacht, dass ich aufgebröselt habe, wo das Metrum ist und wie sie genau zählen. Insgesamt bin ich wirklich postiv überrascht, wie gut dieses Stück klappt. Die beiden spielen seit 1,5 Jahren, wobei für die eine Flöte das erste erlernte Instrument ist. Die kleine hab offensichtlich richtig Spaß am Spielen und übt zu Hause wohl auch viel.
Ich sträube mich immer ein bisschen gegen die "Rhythmusvorbübungen" und bei den Kindern kommt das in der Regel nicht so gut an. Ich wollte nur mal wissen, wie ihr sowas übt.
Danke, Christina!
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Flöti » 11.12.2010, 22:30

Carrie hat geschrieben:Ganz kurz OT: Habe in einem anderen Thread gelesen, daß du Trageberatung machst. Finde ich sehr sympathisch, ich habe hier ein 26 Monate altes Tochterkind, daß immernoch gerne ab und an in die Manduca und unter meine Tragejacke schlüpft ;)


"voll augestattet" was ? :mrgreen:

schön!!! meine sind dem tragealter nur so endgültig entwachsen... *snüff*
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon King of Flute » 12.12.2010, 01:05

Hallo Flöti!

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie Trageberatung überhaupt gibt :!:

Erst durch dich hier im Forum, habe ich dieses Wort zum ersten mal in meinem Leben gehört.
Auch ich finde es toll, dass du das machst und so den Eltern, die du berätst, einen Weg zeigst ihren Sprösslingen Liebe zu schenken.
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Re: Weinzierl/Wächter vs. Wye

Beitragvon Flöti » 12.12.2010, 09:51

King of Flute hat geschrieben:Hallo Flöti!

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie Trageberatung überhaupt gibt :!:

Erst durch dich hier im Forum, habe ich dieses Wort zum ersten mal in meinem Leben gehört.
Auch ich finde es toll, dass du das machst und so den Eltern, die du berätst, einen Weg zeigst ihren Sprösslingen Liebe zu schenken.


danke!

ich habe das jetzt ca. 4 jahre lang gemacht und rund 200 familien gezeigt, wie sie ihr kind gut tragen können.
es war mir einen herzensangelegenheit und die vielen strahlenden augen der eltern (von, "wie schön" bis "wie praktisch") und die vielen baby, die noch während meinen kursen zufrieden an mamas oder papas brust eingeschalfen sind haben mich sehr glücklich gemacht.

allerings ist mein jüngster jetzt 4,5. nachwuchs ist keiner mehr geplant. und so "entwachse" ich dem tragen...
ich hab letzten monat meinen letzten kurs gegeben...

allerdings hab ich eine sehr gute und nette nachfolgerin ;-)

(das war zwar jetzt völlig OT, aber wo hätt ich das sonst schreiben sollen... und ich komm halt immer noch ins schwärmen :wink: )

liebe grüsse
Flöti
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