Welche Schule?




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 20.04.2008, 19:23

Na ja, für jüngere Schüler ist die ja ganz nett. Aber insgesamt etwas viel Spielerei für meinen Geschmack. Dafür kommen ganz wichtige Dinge wie z.B. genaue Erklärungen der Techniken oder der theoretische Hintergrund viel zu kurz. Außerdem finde ich es etwas gewöhnungsbedürftig, dass selbst bekannte klassische Melodien durch die Bearbeitung und die Begleitung auf der CD unbedingt "modern" rübergebracht werden müssen.

Was mir an der Schule total gut gefällt, sind die vielen Übungen zum hören und nachspielen. Der Bereich Gehörbildung wird doch sonst im Unterricht oft sehr vernachlässigt.
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von Anzeige » 20.04.2008, 19:23

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Re: Welche Schule?

Beitragvon Kampfkeks » 21.04.2008, 16:23

meine erste hieß "Lern Querflöte spielen" vom Rocordi verlag...gibts mit CD...ich habs aber nicht gebraucht...die hörbildung folgte dann in der d1 und d2 prüfung
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Anna » 21.04.2008, 16:36

Lern Querflöte spielen hatte ich auch. Schrecklich, diese Mode der 80-er Jahre auf dem Titelbild... :lol:
Zusätzlich fand ich "Ausgewählte Etüden für Flöte", Editio musica Budapest, ganz hilfreich um einfach noch etwas Abwechslung hereinzubringen.
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 22.04.2008, 06:21

"Lern Querflöte spielen" gibt es ja inzwischen in einer neuen Auflage, auch mit anderem Titelbild und mit CD ... von Inhalt und Aufbau her finde ich die Schule nämlich echt gut. Noch besser gefällt mir aber die neue Schule "Flöte spielen" von den gleichen Autoren.

Als Etüdensammlung kann ich euch die "125 easy classical studies for flute" empfehlen. Die fangen ganz leicht an, die ersten davon kann man schon innerhalb des ersten Unterrichtsjahres spielen. Danach steigert sich das nach und nach und wenn man regelmäßig damit arbeitet, kann man besonders was die Technik angeht einiges erreichen.

Übrigens, Kampfkeks: klar kommt in den D-Lehrgängen auch Gehörbildung vor. Aber wirklich lernen tut man das dabei meiner Erfahrung nach nicht. Ich finde es schon besser, wenn man sich von Anfang an damit befasst, dann hat man es auch leichter, wenn man es dann in einer Prüfung machen muss!
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Re: Welche Schule?

Beitragvon flutino » 27.01.2009, 11:27

Hallo zusammen

Ja, das Thema ist schon älter, aber ich habe nu auch endlich die passende Schule für unseren kleinen UND grossen Nachwuchs gefunden.
Christina, ich muss sagen, ich bin auch begeistert von der Schule "Flöte spielen von Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter.
Trotz kleiner Lernschritte kommt man schnell voran, weil man direkt beim 1. Ton das Überblasen lernt, dazu gibt es dann immer Übungen für die untere Oktave und die gleiche Übung auch für die nächst höhere Oktave. Die sogenannten "Schaukelübungen von der tiefen Oktave zur nächsthöheren finde ich auch klasse. Na und vorallem die Lieder zum mitspielen, finden unsere Kids klasse.
Bisher haben wir die Bänder A-C. Das Band C ist sogar für die fertigen Flötisten sehr interressant, weil dort ausführlich die Thriller mit Übungen und Lieder erarbeitet werden. echt klasse !!!!

Kann mir jemand über die 2 letzten Bände was sagen ???
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 27.01.2009, 13:02

Hi Flutino!

Freut mich, dass du endlich was Passendes gefunden hast. Ich arbeite im Unterricht auch sehr erfolgreich mit dieser Schule und finde den Aufbau wirklich gelungen. Zu deiner Frage:

Grundsätzlich soll es wohl insgesamt sogar sechs Bände geben (A bis F), es sind aber glaube ich erst fünf erschienen. Bis Band D habe ich sie hier rumliegen und auch ständig im Einsatz, weiter bin ich mit meinen "Kleinen" bis jetzt noch nicht gekommen. Die letzten Bände behandeln im Großen und Ganzen den Stoff, der im zweiten Band der alten Weinzierl/Wächter-Schule vorkam, allerdings auch hier wieder in viel kleineren Lernschritten und mit reichlich Spiel- und Übungsmaterial. Band D erweitert den Tonraum nach oben in die dritte Oktave, zunächst bis zum f'''. Ein ganzes Kapitel widmet sich dem Thema Jazz und einer ersten kleinen Einführung in die Improvisation. Das gefällt mir sehr gut, weil man doch im Unterricht sonst oft auf den eher "klassischen" Stücken hängen bleibt und es für die Schüler meistens viel Spaß bringt, einfach mal was ganz anderes zu probieren. Im letzten Kapitel sind dann diverse Technikübungen zusammengefasst, die man eigentlich während der Arbeit mit der Schule parallel bearbeiten kann, die aber auch reichlich Material für das effektive Üben zu Hause bieten. Natürlich gibt es auch wieder eine CD, auf der die meisten Stücke zum Anhören und Mitspielen aufgenommen sind, Erklärungen zur Theorie usw. wie bereits aus den ersten drei Bänden bekannt.

Ich hoffe, damit wenigstens einige deiner Fragen zu beantworten, wenn du mehr Infos brauchst, einfach melden!

Liebe Grüße
Christina
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Re: Welche Schule?

Beitragvon tibicina » 04.03.2009, 00:43

hallo,
ich habe die "Lern Querflöte spielen" von Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter aber auch "Jazzmethode für Querflöte" weil ich den Jazz liebe und die Abwechslung zwischen Klassik und Jazz toll finde, das hat mir beim Sax etwas gefehlt. Ach so und dann habe ich noch "Querflöte spielen mein schönstes Hobby-ds Spielebuch 1. Aber da ich erst anfange, kommen vielleicht noch andere dazu.
LG Anke
Bild Liebe Grüße, Anke

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Pythagoras von Samos, (570 - 500 v. Chr.)
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Re: Welche Schule?

Beitragvon doc » 11.03.2009, 13:03

Den ersten Anlauf habe ich mit O'Neill gemacht (Jazzmethode) und einer ungarischen Etüdensammlung und noch der Richter-Schule dabei.
Mit dem Wye habe ich es in meinem zweiten Anlauf gemacht.
Den dritten Anlauf mache ich nun mit LQfS und den 125 klassischen Etüden der Universal-Edition.

Der dritte Anlauf funktioniert bedeutend runder, und das hat mit dem Schulmaterial nicht wenig zu tun, zum wohl wesentlichen Teil freilich mit den täglichen Übungen und Ritualen, die ich vom Klarinettenunterricht adaptiert habe.

Bei Wye fand ich die trockene und konzentrierte Art gut, das sehr behutsame und gradlinige Vorgehen, auch die Beschreibung der Haltung, auch wenn ich sie da immer noch nicht richtig verstanden hatte. Das schafft wohl keine Schule, vielleicht Videos mit der Demonstration von Haltungsfehlern und der Begründung, warum sie falsch sind. Da geht halt nichts über einen Lehrer oder sehr aufmerksamen Kameraden.

Für den Wye muß man m.M.n. vergleichsweise selbstmotiviert sein, denn die Lektionen haben eine sehr schematische und damit potentiell ermüdende Struktur. Mangels Playalong ist auch der Ohren-Vergleich nicht möglich. Daß Wye konsequent erst die Grundoktave erarbeiten läßt, finde ich nicht übel, obwohl mir inzwischen die frühe Hinzunahme des Überblasens nicht verkehrt scheint. Da gibt es wohl endlos viel Für und Wider.

Der Richter tat/tut es so gar nicht ohne Lehrer. Tonnenweise hochkomprimiertes, wichtiges, Material und Texte, aber mit einer unglaublich steilen Lernkurve. Eher eine Materialsammlung für Lehrer/innen, die gern ihr eigenes Ding als Loseblattsammlung durchziehen?

Bei O'Neill bemängele ich das konsequente Fehlen von Etüden und ausgeschriebenen Übungen. Er spricht technische Übungen serh wohl jeweils kurz an, aber überläßt es dem Schüler (und seinem Lehrer), sich selbst Übungsroutinen zu machen. Das kann funktionieren, wird aber IMHO nicht gut genug ausgearbeitet. Die Gefahr ist immens, sich dann praktisch (nur) an den Übungsstücken entlangzuhangeln, und die machen auf einmal mit Einführung der zweiten Oktave einen gewaltigen Satz nach vorn in Sachen Schwierigkeit. Das hängt wohl nicht wenig damit zusammen, daß die Querflötenversion der Jazzmethode nur eine von anderen Holzblasschulen ist, und Saxophone und Klarinette nunmal andere technische Probleme aufreihen müssen. Man merkt schon, daß er sich an die Querflöte wendet, aber das Songmaterial ist nicht wirklich für die Querflöte geschrieben worden, scheint mir.

Als Begleit-Ding find ich die Jazzmethode gar nicht mal uneben, aber wirklich nur als Sahnehäubchen auf dem täglichen Drill mit Einspielübungen, Etüden und Schule.

Moral von der Geschicht: Die Mischung und Abstimmung, die ich in "Lern Querflöte spielen" gefunden habe, ist die bislang rundeste. Dank CD auch "mit Ohrenvergleich". Für mich ideal in Verbindung mit einer Etüdensammlung.

PS: Wenn Jazz auf dem Radar steht, sind die "Easy Jazz Conceptions for Flute" von Jim Snidero vielleicht ideale Ergänzung und am Ende geeigneter als der O'Neill, vorausgesetzt, man hat sich bereits alle Töne bis ca. d3 draufgeschafft (bei Bb-Instrumenten geht es bis e3). Für Jazz-Artikulation und -Phrasierung vielleicht im Sinne des "Learning by doing" (er erklärt eher nichts) ideal. O'Neill hat natürlich den Vorteil, daß er einen immer wieder dazu aufruft, einfach lostzuspielen, auch wenn er leider nicht dabei hilft, daß das nicht in reines Gedudel abdriftet. Man kriegt halt nicht alles auf einmal.
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Tanja » 18.05.2009, 14:16

Ich lerne auch mit "Lern Querflöte spielen" von Weinzierl und Wächter. Habe vor 2 Wochen mit dem 2. Band angefangen :D
Besonders für mich als erwachsenen Anfänger ist das ein sehr angenehmes Werk, da darin mehr klassische Stücke als Kinderlieder zu finden sind.
Altus 1107 / Altflöte Jupiter 600
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 19.05.2009, 11:36

Ui, dann viel Spaß! Auch in Band 2 sind wieder jede Menge echt schöne Stücke ... allerdings werden die auch sehr schnell sehr schwer.

Mit den meisten meiner Schüler (allerdings normalerweise Kinder bzw. Jugendliche) erreiche ich irgendwo in der Mitte des zweiten Kapitels einen Punkt, wo der technische und musikalische Anspruch der Stücke so hoch wird, dass sie dabei höchstens noch lernen, wie man am besten pfuschen kann. Auch das natürlich ein Lerneffekt, der nicht zu verachten ist :wink: ... aber ja doch nicht so ganz Sinn und Zweck der Sache. Normalerweise unterbrechen wir dann erstmal die Arbeit mit der Schule für einige Monate und arbeiten vorwiegend mit anderer Literatur (z.B. Etüden oder so) gezielt an noch bestehenden technischen oder rhythmischen Defiziten. Danach kann man dann problemlos wieder in die Schule einsteigen und die auch in absehbarer Zeit erfolgreich zuende bringen.

Ich bin mal gespannt, welche Erfahrungen du als erwachsene Schülerin damit machst!
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Flöti » 27.06.2009, 18:54

Christina hat geschrieben:Ui, dann viel Spaß! Auch in Band 2 sind wieder jede Menge echt schöne Stücke ... allerdings werden die auch sehr schnell sehr schwer.

Mit den meisten meiner Schüler (allerdings normalerweise Kinder bzw. Jugendliche) erreiche ich irgendwo in der Mitte des zweiten Kapitels einen Punkt, wo der technische und musikalische Anspruch der Stücke so hoch wird, dass sie dabei höchstens noch lernen, wie man am besten pfuschen kann. Auch das natürlich ein Lerneffekt, der nicht zu verachten ist :wink: ... aber ja doch nicht so ganz Sinn und Zweck der Sache. Normalerweise unterbrechen wir dann erstmal die Arbeit mit der Schule für einige Monate und arbeiten vorwiegend mit anderer Literatur (z.B. Etüden oder so) gezielt an noch bestehenden technischen oder rhythmischen Defiziten. Danach kann man dann problemlos wieder in die Schule einsteigen und die auch in absehbarer Zeit erfolgreich zuende bringen.

Ich bin mal gespannt, welche Erfahrungen du als erwachsene Schülerin damit machst!


das ist ja spannend und interessant.
ich spiele ja, wie geschrieben, die lieder meiner tochter mit und habe mir aber dann parallel dazu diese schule (flöte lernen) gekauft.
band eins habe ich quasi durch und mit band 2 angefangen. allerdings hab ich jetzt einen kleinen hänger. es läuft nicht mehr ganz so leicht, wie bisher...
(und ich bin noch nichtmal in der mitte angekommen)
das war dann ein grund für mich mal wieder bei meiner lehrerin anzurufen und ein paar stunden zu ordern. (sie auch mein posting an altetröte - erwachsene schüler,,,)

mal schauen, wie es weitergeht :wink:
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 27.06.2009, 22:05

Da gehen schon wieder die beiden Weinzierl/Wächter - Schulen durcheinander! Dieses Autorenpaar hat zwei verschiedene Schulen herausgebracht. Zum einen schon seit Jahren bekannt und viel verwendet "Lern Querflöte spielen" Band 1 und 2. Das ist die Schule, die Tanja und doc angesprochen hatten und auf die ich mich auch in meinem Posting bezogen habe. Die finde ich im Grunde zwar sehr gut und arbeite auch im Unterricht viel damit, sie geht aber auch ziemlich schnell vorwärts.

Die Schule "Flöte spielen", die du ansprichst, ist vom Prinzip her ähnlich aufgebaut, hat aber wesentlich kleinere Lernschritte und noch mehr Übungsmaterial. Da gibt es soweit ich weiß 6 Bände (A bis F) und die Schule richtet sich hauptsächlich (aber nicht nur) an jüngere Anfänger mit wenig Vorwissen. Der von dir angesprochene 2. Band entspricht etwa dem 3.Kapitel aus Band 1 der anderen Schule. Das ist meistens so ungefähr der Punkt, an dem meine Schüler merken, dass es so ganz ohne Üben doch nicht funktioniert - vorher kann man sich noch irgendwie durchschummeln :roll:

Darum kann ich gut nachvollziehen, dass es da ohne Lehrer evtl. schwieriger werden kann. Da ist es sicher eine gute Idee, mal wieder einige Stunden Unterricht zu nehmen. Wenn du uns verrätst, wo genau es hakt, können wir für den Übergang ja vielleicht schon einige Tipps geben. Die Stücke und die damit gewöhnlich verbundenen Schwierigkeiten sind ja bekannt und bei den meisten Schülern gleich.
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Flöti » 27.06.2009, 22:35

Christina hat geschrieben:Da gehen schon wieder die beiden Weinzierl/Wächter - Schulen durcheinander! Dieses Autorenpaar hat zwei verschiedene Schulen herausgebracht. Zum einen schon seit Jahren bekannt und viel verwendet "Lern Querflöte spielen" Band 1 und 2. Das ist die Schule, die Tanja und doc angesprochen hatten und auf die ich mich auch in meinem Posting bezogen habe. Die finde ich im Grunde zwar sehr gut und arbeite auch im Unterricht viel damit, sie geht aber auch ziemlich schnell vorwärts.

Die Schule "Flöte spielen", die du ansprichst, ist vom Prinzip her ähnlich aufgebaut, hat aber wesentlich kleinere Lernschritte und noch mehr Übungsmaterial.


hach, jetzt hast du mich aber gefrustet... 8)
lach, na ja, egal. spass machen soll es halt und das tut es und das ist ja das wichtigste.

Da gibt es soweit ich weiß 6 Bände (A bis F) und die Schule richtet sich hauptsächlich (aber nicht nur) an jüngere Anfänger mit wenig Vorwissen. Der von dir angesprochene 2. Band entspricht etwa dem 3.Kapitel aus Band 1 der anderen Schule. Das ist meistens so ungefähr der Punkt, an dem meine Schüler merken, dass es so ganz ohne Üben doch nicht funktioniert - vorher kann man sich noch irgendwie durchschummeln :roll:


ja...
wobei ich das (für mich) nicht als durchschummeln bezeichnen würde.
bisher hat halt alles irgendwie noch gepasst. die umsetzung, also noten sehen, verstehen, im kopf an die finger weiterleiten etc... das passte alles noch ganz gut.
jetzt ist es irgendwie mehr neues, oder auch etwas schwieriger alles gleichzeitig umzusetzten.

Darum kann ich gut nachvollziehen, dass es da ohne Lehrer evtl. schwieriger werden kann. Da ist es sicher eine gute Idee, mal wieder einige Stunden Unterricht zu nehmen. Wenn du uns verrätst, wo genau es hakt, können wir für den Übergang ja vielleicht schon einige Tipps geben. Die Stücke und die damit gewöhnlich verbundenen Schwierigkeiten sind ja bekannt und bei den meisten Schülern gleich.


hm... ich kann es gar nicht so einfach benennen.
zum einen habe ich mich in meinem musikalischen leben bisher immer um mehrere # und b herumgedrückt. 8)
mit den kreuzchen hab ich mich noch einigermaßen arrangiert. aber von "erkennen" (ah ein fis, gis, etc.) bis zur umsetzung in meine finger da fehlt halt einiges an übung.
und ein b spielen - o.k., aber spätestens beim 2. b-chen (siehst du, ich weiss noch nicht mal auf anhieb welche note beim 2. b verändert wird...) hakt es ganz gewaltig.
na ja. und theoretisch ist mir klar, wie sich das aufbaut und mit nachdenken krieg ich das auch alles hin.
aber ich "will es einfach WISSEN" und zwar sofort und ohne nachzudenken. und dafür müsste ich mehr üben, aber dazu hab ich keine lust, weil ich es eben noch nicht so läuft, wie ich es mir wünsche ... :mrgreen:

also - ich brauch ein bischen den schubs und die kontrolle und die vorgegebene aufgabe, damit ich meinen inneren schweinehund überwinde.

aber vielleicht kannst du mir trotzdem ein kleines bischen helfen:
ich hab immer wieder probleme mit dem c3. mal klingt es (einigermaßen) schön, aber ganz oft klingt es unsauber...
das frustet mich auch.
warum klappt das manchmal und manchmal geht es gar nicht?!? das d3 klingt dann wieder gut (d3 ist der höchste den ich bisher spiele)

liebe grüsse
Flöti
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 28.06.2009, 14:21

Oh, sorry, war keine Absicht, dich zu frustrieren ... :lol:

Mit "durchschummeln" meine ich, dass die meisten durchschnittlich begabten Schüler sich bis dahin noch auf ihren "Blockflötengrundlagen" ausruhen können und eben, genau wie du es beschreibst, die Umsetzung der Noten an die Finger usw. noch einigermaßen funktioniert, auch ohne wirklich viel dafür üben zu müssen. Aber an dieser Stelle passieren einige Dinge gleichzeitig. So kommen z.B. noch mehr neue Griffe dazu (und die d-Griffe sind nicht ganz ohne), die Stücke werden rhyzhmisch komplizierter, technisch wird plötzlich sehr viel mehr verlangt usw. Da reicht es dann plötzlich nicht mehr, die Sachen nur "mal eben" durchzuspielen, sondern man muss schon anfangen, effektiv zu üben. Und das ist ganz einfach ein Punkt, an dem es erfahrungsgemäß bei vielen Schülern "hakt".

Dein "Vorzeichenproblem" finde ich lustig ... bei meinen Schülern ist es meistens genau umgekehrt, die kommen mit den "b" viel leichter klar. Aber im Grunde ist auch das nur Übungssache und mit etwas Konzentration gut in den Griff zu bekommen. Ich finde es wichtig, die jeweiligen Griffe immer gleich unter beiden "Namen" (also z.B. als es und dis) zu lernen. Dabei kommt dir die Schule sehr entgegen, denn das wird auch in vielen Übungen in beiden Varianten eingebaut. Präge dir die Reihenfolge der Vorzeichen ein, die nacheinander dazukommen (bei # sind das fis, cis, gis, dis, ais, eis und bei b kommen nacheinander b, es, as, des, ges und ces). Das finde ich wichtig, damit man nicht immer wieder neu überlegen muss. Bevor du ein Stück spielst, geh für dich im Kopf die Vorzeichen kurz durch: wieviele Vorzeichen? Welche Töne sind verändert? Wie muss ich die greifen? Und dann spiel erstmal so langsam, dass du dir bei jedem Ton sicher bist, ob es so richtig ist. Bei Stellen, wo es überhaupt nicht klappt, wirkt ein Bleistift Wunder! Wichtig ist, dass du die klarmachst, dass im Grunde "Vorzeichentöne" ja nicht schwerer zu greifen sind als Töne ohne Vorzeichen. Es ist meistens reine Konzentrationssache, sich zu merken, welche NOten verändert werden.

Gut, das mit dem c3 ist ein anderes Problem. Der Ton ist nicht ganz leicht und das d spricht definitiv einfacher an. Woran es bei dir jetzt genau liegt, kann ich von hier aus natürlich nicht genau sagen. Ich würde dir aber auf jeden Fall empfehlen, noch ganz viele Ton- und Überblasübungen zu machen, um einfach mehr Sicherheit bei den hohen Tönen zu bekommen. Es ist völlig normal, dass das eine Weile dauert, bis die genau so leicht und sauber ansprechen, wie du es von anderen Tönen gewohnt bist. Oft hilft es, wenn man beim Üben vor dem kritischen Ton kurz anhält, sich den Ton, den man spielen möchte erst möglichst genau vorstellt und dann erst spielt. Diese "Denkpause" dann natürlich nach und nach verkürzen.
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Altetröte » 28.06.2009, 15:10

Flöti schrieb:

ich spiele ja, wie geschrieben, die lieder meiner tochter mit und habe mir aber dann parallel dazu diese schule (flöte lernen) gekauft.
band eins habe ich quasi durch und mit band 2 angefangen. allerdings hab ich jetzt einen kleinen hänger. es läuft nicht mehr ganz so leicht, wie bisher...
(und ich bin noch nichtmal in der mitte angekommen)
das war dann ein grund für mich mal wieder bei meiner lehrerin anzurufen und ein paar stunden zu ordern. (sie auch mein posting an altetröte - erwachsene schüler,,,)


Puh, *erleichtertaufatme*, jetzt war es aber an mir, frustriert zu sein. Danke für die Aufklärung, Christina :D

Ich habe für den ersten Band der Schule "Lern Querflöte spielen" (also die "alte" Schule) zwei Jahre gebraucht... Den zweiten Band haben wir nicht komplett durchgearbeitet, da mich einige Sachen gar nicht ansprechen und weil wir von Anfang an parallel immer noch andere Literatur hatten. (Da habe ich als Erwachsene einen Vorteil: Wenn mir ein Stück partout nicht gefällt, dann muß ich es nicht spielen :D !) Ich habe inzwischen schon Berge von Noten herumfliegen (wobei ich zugeben muss, dass hier meine "Jagd- und Sammelwut" durchbricht :D ), weil meine Lehrerin immer neue Ideen hat und ich von ihr zwar immer Kopien bekomme, aber trotzdem den Drang habe, die Noten selbst zu besitzen, und wenn es mehrere Bände davon gibt, dann bitteschön auch alle. Das ist eine Macke von mir, ich geb's zu :D :D (kostet auch ganz schön Geld, aber dafür habe ich immer ziemlich viel Auswahl :) )

Was die Vorzeichen angeht: "Jedes Vorzeichen ist ein Feind!" :D Naja, man sollte eben seine Feinde kennen *hehe*, aber ich habe auch immer beide Bezeichnungen sofort gelernt, spiele aber auch lieber Kreuztonarten als b-Tonarten. Warum, weiß ich eigentlich gar nicht, aber mir fällt auf, dass ich zum Beispiel bei Es-Dur ( 3 b, also b, es, as) das as immer "vergesse", wohingegen bei A-Dur
( 3 #, also fis, cis, gis) das gis völlig selbstverständlich ist. Schon eigenartig ...

Alles andere, was mir noch so einfällt, gehört in den Thread "Erwachsene Schüler", ich hoffe, ich habe gleich noch Zeit, dann wechsele ich den Thread... (Ganz schön schwierig, immer beim Thema zu bleiben...)

Liebe Grüße
von der
Alten Tröte
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

Pearl Silberflöte 765 RE Quantz - Mehnert Flöte
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