Welche Schule?




Welche Qf-Schulen empfehlt ihr Neulingen/Fortgeschrittenen? Gibt es einzelnen Etüden aus Schulen die vlt. sehr gut sind?...

Moderator: Muri

Re: Welche Schule?

Beitragvon ginas » 05.07.2009, 14:40

Hallo,

Vor vielen vvielen Jahren habe ich mal Blöckflöte gespielt. Un d vor zwei Jahren bin ich mit der Querflöte angefangen. Zuerst hatte ich die Schule Lern Querflöte spielen Band 1 von Weinzierl/Wächter. Zusätzlich habe ich ein Buch mit Kinderliedern (war noch von meiner Tochter) gespielt. Ich wurde allerdings vorher gefragt,ob ich das machen wollte. Aber wenn es mir hilft mach ich fast alles. Die Lieder waren fast alle in der ersten Lage zu spielen. MIt der Schule Lern Querflöte spielen habe ich nicht lange gearbeitet. Da meine Lehrerin (war auch Lehrerin meiner Tochter) wußte, dass ich noch die Schule von Taffanell habe, habe ich dann daraus geübt. Sie meinte, dass man mit diesem Buch viel schneller ist. Da die meisten Schüler aber sehr jung sind, nimmt sie Taffanell in der Regel nicht. Irgendwann habe ich noch Querflöte lernen mit Spaß Band 2 von Horst Rapp durchgearbeitet. Darin geht es um Triolen,Stacatto und Tenuto, Sechseltelnoten, Syncopen usw. . Zusätzlich kommen in dem Buch viele Vorzeichen vor. Teilweise 3 oder 4 Kreuze oder B's. An den Vorzeichen hatte ich auch zu knacken. Inzwischen macht es mir nicht mehr so viel aus. Auch das oktavierende Sspielen habe ich inzwischen gelernt. Zur Zeit spiele ich aus den Büchern
usikalische Zeitreise für Flöte und Klavier Band 3, Boosey & Hawkes und My first Concert, des Haske. Das ich zur Zeit aus zwei Büchern spiele liegt daran, das ich die Musikalische Zeitreise mal unterbrochen habe. Ich kam da einfach nicht weiter. Zusätzlich übe ich noch an drei Stücken aus dem High School Musikal und drei Stücke aus anderen Musicals für einen gemeinsamen Auftritt. Am Anfang habe ich recht langsam gespielt. Schneller ging einfach nicht, sonst wären die Töne unsauber gewesen. Wenn ich damals mit dem nach mir spielenden Schüler zusammenspielen sollte, was er mir meistens zu schnell. Heute ist das anders rum.

Ginas
Liebe Grüße

Ginas
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Flöti » 12.07.2009, 20:22

liebe christina,

ich "schulde" dir noch eine antwort. ;-)
du hast mir ausführlich geantwortet und dafür wollte ich mich noch bedanken. und dir auch zurückschreiben. ist aber schon ein paar tage her...

Christina hat geschrieben:Mit "durchschummeln" meine ich, dass die meisten durchschnittlich begabten Schüler sich bis dahin noch auf ihren "Blockflötengrundlagen" ausruhen können und eben, genau wie du es beschreibst, die Umsetzung der Noten an die Finger usw. noch einigermaßen funktioniert, auch ohne wirklich viel dafür üben zu müssen. Aber an dieser Stelle passieren einige Dinge gleichzeitig. So kommen z.B. noch mehr neue Griffe dazu (und die d-Griffe sind nicht ganz ohne), die Stücke werden rhyzhmisch komplizierter, technisch wird plötzlich sehr viel mehr verlangt usw. Da reicht es dann plötzlich nicht mehr, die Sachen nur "mal eben" durchzuspielen, sondern man muss schon anfangen, effektiv zu üben. Und das ist ganz einfach ein Punkt, an dem es erfahrungsgemäß bei vielen Schülern "hakt".


hihi, erwischt - o.k., dann hab ich mich bis jetzt auch überwiegend "durchgeschummelt".
allerdings war das auch gut so, denn dadurch ist meine motivation gewachsen und mir ist klar geworden, daß ich nicht bei den ersten problemen das handtuch schmeissen will.

das erinnert mich gerade ans reiten lernen. erst ist es schwierig, bis das pferd endlich dahingeht, wohin man es haben möchte. und irgendwann kann man auch endlich das tempo selber bestimmen und schöne kreise reiten etc. (blockflöte lernen)
dann darf man das erste mal mit einem pferd springen (querflöte) und die erfolge sind irgendwie sofort da! das "bischen" auf hindernisse zureiten ist kein problem...
das geht ne ganze zeitlang gut, bis die hürden höher werden und damit auch die anforderung ans reiten auf einmal sprunghaft ansteigt...

Dein "Vorzeichenproblem" finde ich lustig ... bei meinen Schülern ist es meistens genau umgekehrt, die kommen mit den "b" viel leichter klar. Aber im Grunde ist auch das nur Übungssache und mit etwas Konzentration gut in den Griff zu bekommen. Ich finde es wichtig, die jeweiligen Griffe immer gleich unter beiden "Namen" (also z.B. als es und dis) zu lernen. Dabei kommt dir die Schule sehr entgegen, denn das wird auch in vielen Übungen in beiden Varianten eingebaut.


haste recht!
aber da ich die b nicht mag habe ich die in meinem kopf einfach ausgeblendet!!! ich spiele also ein as und "denke" mir ein gis... weil ICH mir diesen griff -> also kleiner finger=gis eingeprägt habe...
heute habe ich im 2. band ein liedgespielt und da waren 3 b. das 3. b war gerade im kapitel dran. das 2.b hab ich einfach in meinem kopf ausgeblendet...
beim spielen fiel mir das dann auf. und dann fiel mir auf, daß ich das 2.b ja auch schon im ersten band gelernt (oder sollte ich besser sagen verdrängt?!?) habe...
hm... muss mich wohl doch mal damit freundschaftlich auseinandersetzten - verdängen hilft wohl auf dauer nicht 8)

Bevor du ein Stück spielst, geh für dich im Kopf die Vorzeichen kurz durch: wieviele Vorzeichen? Welche Töne sind verändert? Wie muss ich die greifen?


da bin ich mir selber im weg...
ich spiele einfach drauf los! obwohl ich mittlerweile genau weiss, daß ich erst mal gucken müsste.
wir hatten ein kleines vorspiel. ich habe auf mein blatt bestimmt 3 hinweise draufgemalt, daß es g-dur ist... also das fis...
es waren nachher 3, da ich meine ersten hinweise immer noch übersehen habe... :shock:

Und dann spiel erstmal so langsam, dass du dir bei jedem Ton sicher bist, ob es so richtig ist. Bei Stellen, wo es überhaupt nicht klappt, wirkt ein Bleistift Wunder! Wichtig ist, dass du die klarmachst, dass im Grunde "Vorzeichentöne" ja nicht schwerer zu greifen sind als Töne ohne Vorzeichen. Es ist meistens reine Konzentrationssache, sich zu merken, welche NOten verändert werden.


tjaa.... ;-)


mit den hohen töne und dem c3 ist es schon komisch.
manchmal komme ich eine ganze woche nicht zum flöten. dann nehme ich die flöte und die hohen töne klappen wunderbar (für meinen anspruch).
wenn ich dann ein paar tage spiele wird es immer schwieriger. oder wenn ich viel in der 2. oktave spiele...
wahrscheinlich verkrampfe ich dann irgendwann, oder so.
na ja, für nächstes schuljahr hab ich mir fest vorgenommen 14 tägig unterricht zu nehmen.

liebe grüsse und danke für deine hilfe!
flöti
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Christina » 15.07.2009, 08:33

Hallo Flöti!

Die Schwierigkeiten, von denen du hier schreibst, sind nicht ungewöhnlich und fast alle Anfänger, die ich erlebt habe, hatten in ganz ähnlicher Form damit zu kämpfen - falls das ein kleiner Trost für dich ist.

Ich finde, dass es gerade ein Vorteil der Weinzierl / Wächter -Schulen ist, dass schon frühzeitig Stücke in allen möglichen Tonarten vorkommen. Das ist ja später im Orchester oder wo auch immer meine Schüler mal spielen werden auch so und man muss eben lernen, diese Töne sicher umzusetzen und auch blitzschnell von einer Tonart in die nächste "umzuschalten". Mit meinen Schülern erarbeite ich dafür immer eine Art "Checkliste", die sie vor dem Spielen durchgehen müssen wie ein Pilot vor dem Start seines Flugzeugs. Die beinhaltet solche Dinge wie Tonart (welche Vorzeichen, wie greift man die?), Taktart (wie muss ich zählen, welcher Notenwert hat einen Taktschlag?), Wiederholungen (wann geht es wo weiter?), Fachbegriffe (was bedeutet eigentlich das "Allegro" da am Anfang?) etc.

Anfangs gehe ich die Liste vor jedem Stück mit ihnen durch. Nach einigen Wochen frage ich nur noch ab und irgendwann wird das so selbstverständlich, dass sie das selbständig im Kopf die wichtigsten Punkte durchgehen können. Für zu Hause basteln wir oft ein Schild mit den Dingen, die beachtet werden sollen, das sie dann über ihren Notenständer ins Blickfeld hängen.

Was ich damit sagen will: es geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, sich diese ganzen Dinge zu merken und immer daran zu denken. Aber man kann sich das wirklich angewöhnen, wenn man sich dazu zwingt. Bei den Kids klappt das mit der "Flugzeuggeschichte" auch ganz gut: wenn der Pilot vergisst, vor dem Start aufzutanken und die Türen zu schließen, stürzt das Flugzeug ab. Und genauso kommt der Musiker, der sich z.B. die Tonart nicht einprägt, nicht sicher durch sein Stück.

Übrigens: Als Zusatzheft zum Üben verschiedenster Dur- und Molltonarten kann ich empfehlen "Tonleitern hoch und runter" von Robert Winn, AMA-Verlag.
Da werden nach und nach die unterschiedlichen Tonleitern, Dreiklänge und was sonst noch an wichtigen immer wiederkehrenden Elementen vorkommt eingeführt und deren Umsetzung direkt in diversen Etüden und Musikstücken geübt. Dazu in Kurzform die nötigste Theorie in kindgemäßer und gut verständlicher Sprache. Eigentlich ist es eher dazu gedacht, die Tonleitern usw. rein grifftechnisch zu verinnerlichen und dann auch als festes Griffmuster in den Musikstücken wiederzufinden und anzuwenden. Aber zusätzlich lernt man dabei natürlich auch das Spielen in verschiedenen Tonarten.

Liebe Grüße
Christina
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Re: Welche Schule?

Beitragvon Flöti » 15.07.2009, 19:35

Christina hat geschrieben:Die Schwierigkeiten, von denen du hier schreibst, sind nicht ungewöhnlich und fast alle Anfänger, die ich erlebt habe, hatten in ganz ähnlicher Form damit zu kämpfen - falls das ein kleiner Trost für dich ist.


ja, das beruhig mich - danke!

Mit meinen Schülern erarbeite ich dafür immer eine Art "Checkliste", die sie vor dem Spielen durchgehen müssen wie ein Pilot vor dem Start seines Flugzeugs. Die beinhaltet solche Dinge wie Tonart (welche Vorzeichen, wie greift man die?), Taktart (wie muss ich zählen, welcher Notenwert hat einen Taktschlag?), Wiederholungen (wann geht es wo weiter?), Fachbegriffe (was bedeutet eigentlich das "Allegro" da am Anfang?) etc.


das ist eine gute idee! danke.
ich werde mir mal selber so eine checkliste machen und an den notenständer heften.

Übrigens: Als Zusatzheft zum Üben verschiedenster Dur- und Molltonarten kann ich empfehlen "Tonleitern hoch und runter" von Robert Winn, AMA-Verlag.


lustig,
hab ich mir gerade auf anraten unserer lehrerin gekauft. hab aber noch nicht so ganz den dreh gefunden mich damit zu beschäftigen.

vielen dank!
Elisabeth
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