liebe christina,
ich "schulde" dir noch eine antwort.
du hast mir ausführlich geantwortet und dafür wollte ich mich noch bedanken. und dir auch zurückschreiben. ist aber schon ein paar tage her...
Christina hat geschrieben:Mit "durchschummeln" meine ich, dass die meisten durchschnittlich begabten Schüler sich bis dahin noch auf ihren "Blockflötengrundlagen" ausruhen können und eben, genau wie du es beschreibst, die Umsetzung der Noten an die Finger usw. noch einigermaßen funktioniert, auch ohne wirklich viel dafür üben zu müssen. Aber an dieser Stelle passieren einige Dinge gleichzeitig. So kommen z.B. noch mehr neue Griffe dazu (und die d-Griffe sind nicht ganz ohne), die Stücke werden rhyzhmisch komplizierter, technisch wird plötzlich sehr viel mehr verlangt usw. Da reicht es dann plötzlich nicht mehr, die Sachen nur "mal eben" durchzuspielen, sondern man muss schon anfangen, effektiv zu üben. Und das ist ganz einfach ein Punkt, an dem es erfahrungsgemäß bei vielen Schülern "hakt".
hihi, erwischt - o.k., dann hab ich mich bis jetzt auch überwiegend "durchgeschummelt".
allerdings war das auch gut so, denn dadurch ist meine motivation gewachsen und mir ist klar geworden, daß ich nicht bei den ersten problemen das handtuch schmeissen will.
das erinnert mich gerade ans reiten lernen. erst ist es schwierig, bis das pferd endlich dahingeht, wohin man es haben möchte. und irgendwann kann man auch endlich das tempo selber bestimmen und schöne kreise reiten etc. (blockflöte lernen)
dann darf man das erste mal mit einem pferd springen (querflöte) und die erfolge sind irgendwie sofort da! das "bischen" auf hindernisse zureiten ist kein problem...
das geht ne ganze zeitlang gut, bis die hürden höher werden und damit auch die anforderung ans reiten auf einmal sprunghaft ansteigt...
Dein "Vorzeichenproblem" finde ich lustig ... bei meinen Schülern ist es meistens genau umgekehrt, die kommen mit den "b" viel leichter klar. Aber im Grunde ist auch das nur Übungssache und mit etwas Konzentration gut in den Griff zu bekommen. Ich finde es wichtig, die jeweiligen Griffe immer gleich unter beiden "Namen" (also z.B. als es und dis) zu lernen. Dabei kommt dir die Schule sehr entgegen, denn das wird auch in vielen Übungen in beiden Varianten eingebaut.
haste recht!
aber da ich die b nicht mag habe ich die in meinem kopf einfach ausgeblendet!!! ich spiele also ein as und "denke" mir ein gis... weil ICH mir diesen griff -> also kleiner finger=gis eingeprägt habe...
heute habe ich im 2. band ein liedgespielt und da waren 3 b. das 3. b war gerade im kapitel dran. das 2.b hab ich einfach in meinem kopf ausgeblendet...
beim spielen fiel mir das dann auf. und dann fiel mir auf, daß ich das 2.b ja auch schon im ersten band gelernt (oder sollte ich besser sagen verdrängt?!?) habe...
hm... muss mich wohl doch mal damit freundschaftlich auseinandersetzten - verdängen hilft wohl auf dauer nicht
Bevor du ein Stück spielst, geh für dich im Kopf die Vorzeichen kurz durch: wieviele Vorzeichen? Welche Töne sind verändert? Wie muss ich die greifen?
da bin ich mir selber im weg...
ich spiele einfach drauf los! obwohl ich mittlerweile genau weiss, daß ich erst mal gucken müsste.
wir hatten ein kleines vorspiel. ich habe auf mein blatt bestimmt 3 hinweise draufgemalt, daß es g-dur ist... also das fis...
es waren nachher 3, da ich meine ersten hinweise immer noch übersehen habe...
Und dann spiel erstmal so langsam, dass du dir bei jedem Ton sicher bist, ob es so richtig ist. Bei Stellen, wo es überhaupt nicht klappt, wirkt ein Bleistift Wunder! Wichtig ist, dass du die klarmachst, dass im Grunde "Vorzeichentöne" ja nicht schwerer zu greifen sind als Töne ohne Vorzeichen. Es ist meistens reine Konzentrationssache, sich zu merken, welche NOten verändert werden.
tjaa....
mit den hohen töne und dem c3 ist es schon komisch.
manchmal komme ich eine ganze woche nicht zum flöten. dann nehme ich die flöte und die hohen töne klappen wunderbar (für meinen anspruch).
wenn ich dann ein paar tage spiele wird es immer schwieriger. oder wenn ich viel in der 2. oktave spiele...
wahrscheinlich verkrampfe ich dann irgendwann, oder so.
na ja, für nächstes schuljahr hab ich mir fest vorgenommen 14 tägig unterricht zu nehmen.
liebe grüsse und danke für deine hilfe!
flöti