Querfloete-Forum.de

[Picci]

Au Mann Milti,

da habt ihr echt toal viel vor. Dann wünsch ich dir ganz viel Spaß und ein gutes Durchhaltevermögen.

Bei solchen Auftritte habe ich früher auch häufig mitgespielt (in meine Spielmannszugzeit). Ich glaub, vier Jahre hintereinander bin ich auch beim Rosenmontagszug in Köln mitgelaufen. Das war ziemlich anstrengend, da wir den halben Tag an unserem Aufstellungsort musizieren musst und dann lag noch ein dreistündiger Zug vor uns! Und wir mussten alles auswendig können. Das war ne Heidenarbeit. Nachher konnte ich die ganzen Stücke nicht mehr hören

@flutino und Konstance

in der Kirche durfte ich auch schon mal spielen. Beides Mal mit Orgelbegleitung. Von meinem jetzigen Standpunkt kann ich gar nicht nachvollziehen, warum ich vor Nervosität nicht gestorben bin. Ich glaub, ich hab mächtig abgebaut

@Konstance

wie Flutino schon gesagt hat: setz dich nicht unter Druck, das tut nicht gut. Ehrgeiz ist super und auch wünschenswert, pass aber bitte auf, dass es nicht ins Negative abdriftet (ist mir passiert)

Gestern in der Probe haben wir zum ersten Mal Riverdance geübt. Mein Gott, das geht ordentlich ab! Da ist eine Stelle dabei, nur 16tel, und das in einem Wahnsinnstempo. Mal schauen, ob ich das bis zum Konzert hinbekomme

[Christina]

Hallo!

Für unser Orchester habe ich in letzter Zeit fast gar nicht geübt ... ... ich habe dieses Wochenende Prüfung von meinem Lehrgang und habe darum natürlich hauptsächlich an den Sachen gearbeitet, die ich da vorspielen muss: "Souvenir Russe" von Ernesto Köhler mit Klavierbegleitung, ein Adagio von Johann W. Gabrielsky als Solostück und diverse Etüden und Orchesterstellen, die zum Pflichtprogramm gehören. Eigentlich sind die Stücke total schön und machen auch echt viel Spaß, aber nachdem ich so lange schon kaum was anderes gespielt habe, kann ich sie langsam nicht mehr sehen. Darum freue ich mich tatsächlich drauf, ab nächster Woche wieder neue Stücke für's Orchester zu bekommen (was das sein wird, hat unser Dirigent leider noch nicht verraten), und dann auch wieder mehr Zeit dafür zu haben.

[Picci]

ich hab auch wieder neues Übmaterial Partita in a-moll von J.S. Bach. Zurzeit erarbeiten meine Lehrerin und ich den ersten Satz (Allemande), das ist echt super toll!!! Kann ich euch wärmstens empehlen

[Christina]

Kenn' ich auch ... mache ich gerade mit einer Schülerin im Unterricht. Das Stück ist wirklich schön, macht auch total viel Spaß, wenn man es erstmal kann. Ist aber auch nicht gerade leicht zu spielen. Ich wünsch' dir viel Spaß beim Üben!

[Picci]

Das Stück ist wirklich schön, macht auch total viel Spaß, wenn man es erstmal kann. Ist aber auch nicht gerade leicht zu spielen. Ich wünsch' dir viel Spaß beim Üben!

Stimmt! Im Moment fällt es mir noch etwas schwer, mir die Freiheit für das Stück zu nehmen, z.B. einige Noten schwerer zu nehmen, bei anderen etwas mehr Zeit zu lassen oder das Tempo variabel zu gestalten. Aber davon lebt das Stück ja. Ich versuche immer, mir das Stück als Wellen vorzustellen, die auf- und abgehen. Manchmal spüre ich die Wellen richtig. An manchen Stellen fällt mir das allerdings schwer, da fehlt mir irgendwie das Gefühl dafür

[Christina]

Klar, das Problem kenne ich. Sonst heißt es ja auch immer, man soll auf jeden Fall das Tempo halten, die sechzehntelfiguren schön gleichmäßig spielen usw. Da ist es schon ziemlich ungewohnt, dass das plötzlich so nicht mehr gilt und man eine eigene musikalische Gestaltung finden soll! Aber nur Geduld, du schaffst das schon. Deine Vorstellungshilfe mit den Wellen ist nicht schlecht, werde ich mir auf jeden Fall merken!

[Anna]

Danke für den Tip! Das wird mein nächstes "Projekt"!

[flutino]

huhuhu

Ich habe ein anderes "Problem". Ich habe in einem Wettbewerbstück über 10 Takte Sechzehntelnoten im Legatobogen (4/4 Takt, im 104 Tempo ) zuspielen. Die Töne liegen auch recht gut, eigentlich so gut....das mir einige Töne auch mal durchrutschen....ich hoffe ihr versteht was ich meine.....! Soll ich dann wieder langsam üben oder wie kriegt man das in den Griff ????

[Anna]

huhuhu

Ich habe ein anderes "Problem". Ich habe in einem Wettbewerbstück über 10 Takte Sechzehntelnoten im Legatobogen (4/4 Takt, im 104 Tempo ) zuspielen. Die Töne liegen auch recht gut, eigentlich so gut....das mir einige Töne auch mal durchrutschen....ich hoffe ihr versteht was ich meine.....! Soll ich dann wieder langsam üben oder wie kriegt man das in den Griff ????

Ja, ich verstehe was du meinst, passiert mir auch manchmal... Mir hilft langsam üben und immer schneller werden gut.

[Christina]

Stimmt. Außerdem würde ich beim Üben auch mal in anderer Artikulation spielen. Also z.B. mal alles stoßen oder jeweils Zweier- oder Vierergruppen binden, abwechselnd zwei binden und zwei stoßen usw. Das hilft dabei, die Noten in die Finger zu bekommen, weil man sich immer wieder neu darauf konzentrieren muss und es nicht so schnell langweilig wird. Außerdem "bremst" so deine Zunge die Finger, wenn du verstehst, was ich meine und es passiert nicht so schnell, dass man ungleichmäßig wird oder einzelne Töne "überspielt".

[Picci]

Stimmt. Außerdem würde ich beim Üben auch mal in anderer Artikulation spielen. Also z.B. mal alles stoßen oder jeweils Zweier- oder Vierergruppen binden, abwechselnd zwei binden und zwei stoßen usw. Das hilft dabei, die Noten in die Finger zu bekommen, weil man sich immer wieder neu darauf konzentrieren muss und es nicht so schnell langweilig wird. Außerdem "bremst" so deine Zunge die Finger, wenn du verstehst, was ich meine und es passiert nicht so schnell, dass man ungleichmäßig wird oder einzelne Töne "überspielt".

Super Tipp!!! Muss ich mir auf jeden Fall merken!!!

[flutino]

Huhu

Ja tolle Tipps. Nur ist mein problem, das meine Finger so gut wissen was dafür Noten kommen....Ich denke deshalb rutschen mir die Noten durch....welche Übung ist dann gut, alle anstossen ????

Kampskeks: Fahrt Ihr eigentlich nach Wuppertal zum Deutschen Orchesterwettbewerb ???? Kommt von Euch jemand hin ???

[Christina]

Wie schon gesagt: nicht zu lange in der gleichen Artikulation spielen! Das Problem ist, wenn man eine Stelle zu oft genau gleich wiederholt, schaltet das Gehirn irgendwann praktisch ab, die Konzentration lässt nach und es schleichen sich Fehler ein. Was du da beschreibst, klingt ja nach reinen Flüchtigkeitsfehlern. Eigentlich kannst du die Stelle bestimmt richtig greifen und weißt auch genau, wie sie klingen sollte. Ich schreibe dir einfach nochmal einige Übungstechniken auf, die mir immer ganz gut helfen bei solchen Stellen:

Also solltest du zuerst mal das Tempo soweit reduzieren, dass du deine Finger genau kontrollieren kannst. Dann nach und nach wieder schneller werden, aber immer nur so weit, wie es ohne Fehler klappt. Da ist ein Metronom auch eine gute Hilfe.

Dann beim Üben immer wieder anders spielen. Für den Anfang ist alles Stoßen gut, besonders weil das auch dabei hilft, gleichmäßig zu spielen. Dann aber auch nach verschiedenen Regeln binden. Also immer zwei Noten, oder immer vier, besonders gemein sind Dreierbindunge, da muss man sich echt konzentrieren. Gut ist auch abwechselnd zwei binden zwei Stoßen, nur die beiden Töne in der Mitte einer Vierergruppe binden ... ich bin sicher du bist kreativ genug, um dir noch andere Möglichkeiten auszudenken. Weiterhin kann man auch die Dynamik oder sogar den Rhythmus einer Stelle verändern, um die Reihenfolge der Griffe zu üben (also einfach mal aus den geraden sechzehnteln Punktierungen machen oder so). Immer nach 3-5 mal Spielen lässt du dir was anderes einfallen, damit die Sache spannend bleibt.

Ein weiterer Tipp, wenn man eine schwierige Stelle in die Finger bekommen will, ist "rückwärts" üben. Das bedeutet, du fängst hinten an. Spielst zuerst einige Male nur z.B. den letzten Takt der Stelle, bis er wirklich genau so klappt, wie du ihn haben willst. Danach fängst du einen Takt weiter vorne an usw. bis du die ganze Stelle schaffst. Das hat den Vorteil, dass man den Schluss eigentlich öfter geübt hat als den Anfang und so beim Spielen immer sicherer wird. Sonst ist es ja oft so, dass man vorne anfängt, einen Fehler macht, wieder vorne anfängt usw.

Zuletzt solltest du daran denken, dass man eine Stelle auch zuviel üben kann! Wenn also, wie du beschreibst, deine Finger die Stelle schon so gut kennen, dass sie einfach Töne auslassen, lass das Stück einfach mal drei Tage in der Ecke liegen und spiel was anderes. Ziemlich sicher klappt es danach wieder besser!

So, das muss jetzt aber erstmal reichen ... ich hoffe es ist was dabei, was dir weiterhilft!

[flutino]

Huhu Christina

Ein dickes Dankeschön an Dich. Deinen Text werde ich mir ausdrucken...denn da ist wirklich viel dabei.
Ja, ich denke das ich "überübt" bin....werde in ein paar Tagen deine Tipps aber zu Hilfe nehmen. Denn am 1. Mai ist der Deutsche Orchesterwettbewerb.Wir haben auch gestern auf der Probe gemerkt das alle die beiden Stücke "über" haben und haben mit Fluch der Karibik angefangen.......zur Auflockerung aller.... .
Aber nochmals vielen Dank, und einen schönen Tag Euch Allen.

[Christina]

Freut mich, wenn ich helfen konnte. Ich habe irgendwo noch einen Artikel mit weiteren Tipps in dieser Richtung. Ist mir aber ehrlich gesagt zu viel, um das alles hier abzutippen. Aber bei Interesse teil mir mal deine Mailadresse mit, dann kann ich dir gerne eine Kopie schicken.(Gilt natürlich auch, wenn jemand von den anderen das haben will!)

Ansonsten wünsch' ich dir viel Spaß mit "Fluch der Karibik" und drück dir alle Daumen für den Wettbewerb!