Dur Tonleitern




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Dur Tonleitern

Beitragvon DerFlötenspieler » 26.09.2016, 07:09

Hallo zusammen,

ich brauche mal drigend einen Denkanstoß, denn irgendwie scheitert gerade mein Hirn am Denken :lol:

Folgendes:
Ich spiele in einem Blasorchester dieses setzt sich aus Flöten, B-Klarinetten, Posaunen, Horn, ES Alt Sax , Tenor Sax , Trompeten etc. zusammen.
Auf jedenfall mehrere verschiedene Stimmungen.

Nun sagt der Dirigent zum Einspielen, das wir die z.b. die F-Dur spielen.
Und nun kommen wir zu dem Punkt, wo es in meinem kopf nicht klappen will mit dem Denken.

Es kann doch nicht eine C-Flöte und ein ES ALT SAX beide die F-Dur spielen !? Das passt doch absolut nicht zusammen oder bin ich jetzt einfach doof ?
Die C-Flöte oder das ES ALT SAX müsste doch theoretisch eine ganz andere Dur spielen !?

Ich bitte mal um dringenden Denkanstoß :D

Vielen Dank.
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von Anzeige » 26.09.2016, 07:09

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Re: Dur Tonleitern

Beitragvon Sheepy_Hollow » 26.09.2016, 09:40

Klingend F-Dur ist hier gemeint. Ein Querflötenspieler beginnt also mit einem f und beachtet nur eine Vorzeichenveränderung (1 b), weil die Querflöte ein C-Instrument ist. Alle Anderen müssen transponieren, damit beim ersten Ton ein F erklingt.
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”
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Re: Dur Tonleitern

Beitragvon James Blond » 27.09.2016, 07:31

Das ist richtig, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Erklärung meines Vorgängers zum Verständnis ausreicht.

Ich denke, der Dirigent drückt sich nicht ganz korrekt aus.

Wenn jeder Bläser auf seinem Instrument C-Dur spielt , dann klingen je nach Grundstimmung seines Instruments ganz verschiedene Tonarten. Die Grundstimmung gibt den klingenden Grundton eines Blasinstrumentes an, was aber nicht in jedem Fall mit seinem tiefsten Ton zusammenfällt.

Die Grundstimmung der Sopran-Querflöte ist C, folglich klingt beim Spiel auch ein C, wenn der Spieler den Ton C greift. Bei der Alt-Querflöte ist das schon anders, greift der Spieler hier ein C, dann ertönt ein G. Um mit anderen gemeinsam in C-Dur zu spielen, muss der Alt-Querflötenspieler demnach F-Dur greifen. Verallgemeinert: Die Alt-Querflöte liefert dem Spieler 'von Natur aus' ein # , das entsprechend der gewünschten Tonart berücksichtigt werden muss.

Bei den anderen Blasinstrumenten werden entsprechend ihrer Grundstimmung häufig "b"s mitgeliefert, ihre Spieler müssen bei C-Dur entsprechend Kreuztonarten greifen: Ein Alt-Saxophon (in Eb) spielt dann A-Dur, ein Tenorsaxophon in Bb spielt D-Dur. Da sehr viele Bläser Grundstimmungen in b-Tonarten aufweisen, werden diese Tonarten oft bevorzugt. Auch die Partituren werden entsprechend der Grundstimmung transponiert. Um sicher zu gehen, wird die jeweilige Grundstimmung dann häufig mitangegeben: z.B. "Klarinette in Bb"


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Re: Dur Tonleitern

Beitragvon DerFlötenspieler » 06.10.2016, 18:24

Hallo zusammen,

vielen Dank ihr lieben.
Das ganze hat sich erledigt.
Man sollte schon seine Ohren aufmachen wenn da vorne etwas gesagt wird :P
Die rede ist die ganze zeit von KLINGEND!!!
Also für mich kein umdenken nötig halt für die anderen :lol:


trotzdem ganz lieben dank für eure Mühe
DerFlötenspieler
 
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