Querfloete-Forum.de

[Aspi]

Wenn alles klappt, kann ich bald rund um die Uhr flöten, naja, nachts natürlich nicht. Meine Kinder wollen ein großes altes Bauernhaus kaufen und ich bekomme eine Einliegerwohnung. Jetzt hängt es nur noch daran, dass sie ihr jetziges Haus verkauft bekommen. Ein paar Interessenten sind da. Ach wäre das schön, keine Rücksicht mehr auf Mittagsruhe und Feiertage nehmen zu müssen.

[gti_flöte]

Das ist toll! Da drücke ich Dir die Daumen!

[Altetröte]

Ich schliesse mich an! Ich habe den Luxus, üben zu können, wann ich will und ich genieße es sehr!!!

[La musicienne]

Das ist echt zu beneiden, wenn man in seinen eigenen vier Wänden immer üben kann, wenn einem gerade danach ist
Es leider viele Leute, die das überhaupt nicht verstehen können, sogar wenn man innerhalb der erlaubten Zeiten übt...

[Rosewood]

Gehöre nun seit drei Monaten auch zu den Glücklichen, die spielen können soviel sie wollen. Wohne auch auf einem Bauernhof. Die Schallschutzbox steht jetzt ungenutzt auf dem Estrich.
Herrlich!

Grüsse aus der Schweiz

[Aspi]

Endlich hat sich ein Käufer für das Haus meiner Kinder gefunden. Der Umzug wird in den Sommerferien stattfinden, da sowohl Käufer als auch Verkäufer Lehrer sind. Dann wird es noch eine Weile dauern, weil für mich noch ein paar Umbauten vorgenommen werden müssen. Aber schon die Aussicht, dann im eigenen Haus ohne Rücksicht auf Ruhezeiten, Sonn- und Feiertage flöten zu können. Einfach herrlich. Ich werde sicher ganz gräßlich rumquietschen und die Grenzen meiner Flöte austesten (meine auch).
Über meine jetzigen Nachbarn kann ich nicht meckern, die sind auch nach 2,5 Jahren fast täglicher Beschallung noch freundlich zu mir. Aber mal so gänzlich ungehört spielen zu können ist schon lange mein Traum.

[Fluta]

Ich habe leider total empfindliche Nachbarn
Die sind zwar erst neu eingezogen, wollen sich aber anscheinend keine Freunde im Haus machen.
Die haben sich ernsthaft beschwert, weil wir an einem Samstagabend um 22.00 in unserer Wohnung herumgelaufen sind! Wir hatten keine Schuhe an und haben auch keine Musik gehört Und beim kleinsten Flötenlaut klopfen sie auch. Ich finde solche Nachbarn sind eine richtige Belästigung, schlimmer als jede Lärmbelästigung, da man sich überhaupt nicht mehr frei in seinen eigenen vier Wänden bewegen kann! Schade, dass man so etwas nicht anzeigen kann....

[Doringo]

Üben Sie ruhig - in einer Übungskabine

auf der Messe in Frankfurt habe ich ähnliches gesehen

http://www.soundblocker.de/

[Tanja]

Das stelle ich mir ja besonders schön vor. Ich weiche ab und zu von unserem schon ziemlich trocken klingenden Wohnzimmer auf unser Schlafzimmer (kleiner Raum, Teppichboden, großes Bett) aus - da macht Flöten sehr wenig Spaß. Am besten ist es im Saal der Musikschule.
Eine Flöte kann in einem so kleinen Raum kaum klingen. Und ich weiß nicht, inwiefern die Schallisolierung sich auch auf die Akustik des Innenraums auswirkt. Besonders toll stelle ich mir das nicht vor.

[tityre]

Eine Flöte kann in einem so kleinen Raum kaum klingen. Und ich weiß nicht, inwiefern die Schallisolierung sich auch auf die Akustik des Innenraums auswirkt. Besonders toll stelle ich mir das nicht vor.

Der Übungsbuch- und Lerneffekt ist aber in so einem Raum deutlich höher. Im Badezimmer oder in vielen Kirchen klingt's von alleine schön. Das macht vielleicht Spaß, aber man kann so leicht verlernen, sich für einen guten Ton anzustrengen. Wenn man dann mal gezwungen ist, in einer sehr trockenen Akustik zu spielen, fällt man auf die Nase.

[Altetröte]

Mein Übezimmer hat auch eine sehr trockene Akustik, kleiner Raum, viele Regale und Dachschräge. Am Anfang fand ich es furchtbar, aber inzwischen finde ich es gut, denn es ist so, wie tityre sagt: es übt! Wenn man in einem solchen Raum einen schönen Ton hat, dann kann man überall spielen und es hört sich gut an

Aber um auf das Thema Nachbarn zu kommen: das ist schon echt besch...., wenn man mit solchen Nachbarn gestraft ist. Ich bin wirklich heilfroh, dass es bei uns anders ist. Zum einen die eigenen 4 Wände, aber auch wenn ich im Sommer bei offenem Fenster übe, beschwert sich niemand. Der Nachbar zur Linken ist selbst Musiker und die Nachbarin zur Rechten fragt schon, ob ich krank bin, wenn ich mal einen oder zwei Tage nicht übe. Sie sagt, sie hört mir gern zu (Ich höre mir manchmal selbst nicht gern zu , aber da müssen wir dann wohl beide durch ) Wenn gar nichts hilft, wäre die Anschaffung einer Übekabine sicher nicht die schlechteste Idee. Mein Cousin ist Kontrabassist an einem großen Opernhaus und hat - bevor er in ein eigenes Haus zog - auch in einer Kabine geübt, weil es sonst nicht gegangen wäre. Inzwischen steht sie abgebaut irgendwo in seinem Haus herum, für den Fall, dass jemand sie ausleihen möchte...

[La musicienne]

Der Übungsbuch- und Lerneffekt ist aber in so einem Raum deutlich höher.

Oh ja finde ich auch! Ich suche mir immer Räume zum Üben, in denen es möglichst trocken klingt und möglichst wenig Hall gibt. Weil wenn man eine Zeit lang in einem überakkustischen Raum übt, merkt man nicht, wenn der Ton unklar ist. So schleichen sich Unsauberkeiten ein, die man später wieder weg bekommen muss.

[Tanja]

Lerneffekt hin oder her - wenn mir das Üben keinen Spaß macht, brauche ich gar nicht erst anzufangen
Aber ihr habt schon auch recht. Wahrscheinlich bin ich mit meinem Ton inzwischen auch sehr zufrieden, gerade weil ich immer in trockenen Räumen spiele und versuche, dort möglichst gut zu klingen.

Und um mal nicht ganz off-topic zu sein: mein Schlafzimmer hat den weiteren Vorteil, dass der Nachbar an dieser Wand unter der Woche nicht zuhause ist. Die Nachbarin vom Wohnzimmer hat sich nämlich schonmal beschwert.
Im Spätsommer ziehen wir um. Mal sehen, wie es dann mit der Nachbarschaft wird.

[Altetröte]

Naja, in diesem Fall scheint es ja nicht um Üben oder nicht Üben zu gehen, sondern schon sehr essentiell um Flöten oder nicht Flöten, und da könnte man sich die Frage nach der Übungskabine schon ernsthafter stellen. Mein Cousin hatte z.B. keine Wahl, da ging es um seine Existenz

[E-Mechanik]

Also ich würde mich von diesen Nachbarn nicht unterbuttern lassen. Du hast ein Recht darauf, Hausmusik zu machen, auch in einem Mietshaus. Das gehört zum Recht der freien Persönlichkeitsentfaltung.

Mein Vorschlag ist, mit den entsprechenden Nachbarn ein Gespräch zu suchen, um ihnen Deine Situation zu erklären und eventuell um Rahmenbedingungen abzustecken (z.B. feste Übezeiten oder so). Kommt keine Einigung zu Stande, dann würde ich einfach im gesetzlichen Rahmen üben, das ist von 6-13 Uhr und von 15-22 Uhr. Eventuell steht auch in der Hausordnung was dazu, dort darf aber die Hausmusik nicht grundsätzlich verboten werden.