Re: Erfahrungen mit Powell-Flöten
von Sheepy_Hollow » 08.08.2012, 15:25
Hallo Jenna,
mich freut es, hier mal weiterhelfen zu können. Ich selbst spiele auf einer Sonaré 705. Dies ist eine Silberrohrflöte mit Neusilberklappen. Das Kopfstück ist das gleiche, wie bei der Powell Signature und ist somit handgemacht bzw. handgeschnitten. Anfangs war es für mich eine enorme Umstellung von meiner Yamaha Yfl-211, aber es macht sich bezahlt. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, andem ich zu einer Profi-Flöte wechseln möchte. Deshalb habe ich diverse Flötenmarken ausprobiert. Dazu war ich u. a. beim Flöten Haber in München und haber Burkartflöten, Powellflöten, Altusflöten und auch eine Brannenflöte ausprobiert.
Ich habe nicht nur das Conservatorymodell probiert, sondern auch das Traditionelle (beide in Silber und in Aurumite) und die Signature. Den besten Klang habe ich mit einer Silber-Conservatory-Flöte erzielt, auf der wir einen Silberkopf mit Goldmundlochplatte + Kamin gesteckt hatten. Das war wirklich umwerfend.
Mein Fazit nach diesen Tests (Miyazawa, Yamaha, Pearl, Powell, Sankyo, Altus, Burkart, Brannen, Muramatsu) ist, dass amerikanische Flöten in einer anderen Liga spielen und sich jeder glücklich schätzen darf, wenn er sich eine leisten kann (meist ab 10000 Euro aufwärts). Zudem bieten die "Amerikaner" den Service mehrere Köpfe ausprobieren zu können und da gibt es ENORME Unterschiede. Hier kann jeder seinen individuellen Kopf finden (wie bei Harry Potter der Zauberstab...), was das Flötespielen extrem einfacher macht. Ich habe mich jedenfalls entschlossen zu sparen und nicht 5000 Euro sondern bis zu 10000 für eine amerikanische Flöte auszugeben.
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”