Eigentlich habe ich gar keine speziellen Übungen gemacht. Der entscheidende Punkt war halt die Kenntnis, wohin die Reise gehen muß. Wenn ich als Anfänger ohne Hilfe nicht weiß, ob ich nun eher flach oder eher tief blasen muß, also tendenziell eher hoch oder eher tief, dann habe ich halt ein Problem.
Wenn dagegen die Maßgabe ist: "Rein mit dem Kopfstück", dann ist klar was ansteht. Der Rest kommt dann einfach von allein, schätze ich. Ich liebe diese Überblas-Aufwärm-Übungen, bei denen man sich chromatisch zwischen den Registern abwärtsschaukelt.
Das gibt mir ein Gespür für die dünne Grenze zwischen den Registern, die ich ja offenbar ausloten muß. Das ist dann ja auch eigentlich der Punkt, an dem die Oktave von allein vergleichsweise rein wird, jedenfalls reiner, als wenn ich quasi mit zwei Ansätzen da ran gehe, oder mit anderer "Gewalt".
Für mich bedeutete das, tendenziell viel stärker den Luftstrom "nach unten" zu lenken, auch beim Überblasen. So kommt es mir jedenfalls vor. Und der Rest ist halt tägliches Üben. Anfangs auch mehrmals am Tag, zumal die Kondition nicht da war.
Wenn ich nicht aufpasse, spiele ich natürlich immer noch hoch bzw. "zu weit". Es bleibt halt eine Herausforderung.
Und ich bin mir inzwischen ganz sicher, daß das einzelne Instrument, bzw. unsere Gewöhnung daran, ein entscheidender Punkt ist. Das sind so winzige Bewegungen, die sitzen müssen, daß schon ein anderes Kopfstück ganz neues Muskellernen erfordert. So stelle ich mir das wenigstens vor.
Abgesehen von unterschiedlichen Grundstimmungen verschiedener Instrumente.
Was mir immer wieder *sehr* hilft sind die Playbackduette (mangels Lehrere/Kompagnon). Da braucht es keinen Tuner, sondern man hört die Schärfe von ganz allein. Ab und an ein Seitenblick auf den Tuner fördert dann erstaunliche Deckung zu Tage
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.