Guten Morgen,
es wäre nett, wenn Du einmal die Bücher herauskramen könntest, Christina. Ich habe zwar schon alles mögliche gelesen, aber vielleicht ist eines Deiner Bücher ja das Ultimative
Mir geht es beim Spielen so wie La Musicienne. Als ich anfing, war es eigentlich nicht so schlimm, mein erstes Vorspiel hatte ich nach wenigen Wochen Unterricht und da ging es noch mit der Nervosität. Aber je länger ich spiele und je höher meine Ansprüche an mich und mein Musizieren werden (meine eigenen vor allen Dingen...), desto schlimmer wird es mit dem Lampenfieber. Inzwischen habe ich das Händezittern und den kalten Schweiß an den Händen und auch an den Lippen einigermaßen im Griff, aber schwer zu schaffen macht mir der trockene Mund (da habe ich wirklich das Gefühl, mir klebt die Zunge am Gaumen und an den Zähnen fest) und vor allen Dingen bin ich in meiner Wahrnehmung eingeschränkt. Ich höre nicht mehr richtig und wenn ich die Noten vor mir anschaue fühle ich mich, als hätte ich das Stück noch nie gesehen. Ich kann das gar nicht beschreiben, es ist aber einfach nur schrecklich. Beim letzten Mal war ich wirklich super gut vorbereitet und bei der Generalprobe bekam ich von allen Seiten viel Lob und das Vorspiel selbst war dann nur noch katastrophal. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut, das Stück vor Publikum zu spielen, weil es wirklich gut klappte und dann das! Ich hätte heulen können!
Ihr habt natürlich recht, wenn Ihr sagt, man sollte so oft wie möglich vor Publikum spielen aber leider sind die Möglichkeiten nicht so häufig gegeben. Wenn ich zu Hause übe, spiele ich eigentlich immer mal "vor" und das klappt auch ganz gut, nur wenn dann Fremde dazukommen, ist es aus. Ich habe jetzt den Tipp bekommen, es mal mit Progressiver Relaxation zu versuchen, da das nächste Konzert bald ansteht. Vielleicht hilft das!
Liebe Grüße
von der
Alten Tröte