Literaturempfehlung




Alles was zum Thema Querflöte gehört, aber nirgendwo reinpasst

Moderator: Muri

Literaturempfehlung

Beitragvon Altetröte » 09.01.2012, 09:18

Ich habe mir ein Buch gekauft! Also nicht, dass ich nicht schon eins gehabt hätte... :D

Aber Spaß beiseite: Es heißt: Die Kunst des Flötenspiels, der natürliche Weg von Raphael Weidlich.

Die Buchinformation lautet wie folgt:

Kurzbeschreibung
Der ganz persönliche "Flötenweg"
Auf natürlichem Weg zum perfekten Flötenspiel. Dieser Idee liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es keine Trennung zwischen dem technischen Spiel und dem Wesen des Menschen gibt. Die perfekte Technik und ein gesanglicher, individueller Ton sind ein Spiegelbild der sich formenden Persönlichkeit des Flötenspielers. Raphael Weidlich, Soloflötist am Deutschen Symphonie Orchester Berlin, gibt Flötisten und Flötistinnen die Mittel an die Hand, ihren ganz persönlichen "Flötenweg" zu finden, der sie von außen nach innen und wiederum von innen nach außen zum perfekten Spiel führt. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Atemschulung zu.
Verschiedenen Übungen der Körperschulung (Eutonie) zur Vermeidung von unerwünschten Fehlhaltungen beim Flötenspiel und zum Erzielen einer ausgeglichenen Körperspannung schließen sich an. Individuelle Übungsmuster werden dabei hinterfragt und korrigiert. Auf der beiliegenden CD macht der Autor selbst seine Vorstellungen an der Flöte u nd der japanischen Shakuhachi hörbar.

Klappentext
Der Autor stellt die zentralen Fragen: Wer bin ich? Wie spiele ich Flöte und warum? Der hier vorgestellte natürliche Weg umfasst die drei Grundschritte zum künstlerisch vollständigen, individuell unverwechselbaren Flötenspieler: Die erstmalig gänzlich dargelegte Lehrmethode von H.-P. Schmitz, eine umfassende Körperschulung (intensive Atemschule, Entspannungs- und Energieübungen) und das Einbinden des menschlichen Wesens in einen geistig-philosophischen Kontext zu seinem kulturellen Umfeld. Zudem werden persönliche Übungsmuster hinterfragt und Alternativen aufgezeigt. Nach einer mehr als zehnjährigen Vorbereitung verarbeitet Weidlich intensive persönliche Erfahrungen als Flötist und Dozent. Auf der CD macht der Autor den Übungsweg zum individuellen Ton hörbar und stellt eine Entspannungsübung vor, die durch das eigene Spiel der japanischen Shakuhachi begleitet wird.

Also die CD habe ich mir noch nicht angehört, aber ansonsten bin ich schwer begeistert. Ich konnte mich in Vielem, was Herr Weidlich schreibt, wiederfinden und finde die Übungen, die dort empfohlen werden, eine Mischung aus Alexandertechnik, Atem- und Yoga(?)-übungen ziemlich gut, auch wenn man nicht flötet.
In jedem Fall eine Empfehlung, allerdings nicht für Anfänger geeignet und man braucht schon einen gewissen Hang zum Esoterischen. Aber sind wir Flötisten nicht sowieso alle etwas bluna? :mrgreen:
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon tityre » 09.01.2012, 14:22

Das habe ich auch, aber irgendwie komme ich nicht so recht vorwärts.
Beim Lesen finde ich alles sehr einleuchtend, aber 3 Seiten später habe ich alles wieder vergessen. Das ist auf Dauer sehr anstrengend. Im Moment habe ich mehr Zeit als sonst, weil ich wegen einer Knochenhautentzündung im Ellenbogen nicht spielen soll. Vielleicht sollte ich das zum Anlass nehmen, mir das Buch noch mal vorzunehmen.
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon Altetröte » 09.01.2012, 15:25

Ja, anstrengend ist es wirklich und es dauert bestimmt einige Zeit, bis man das eine oder andere verinnerlicht und umgesetzt hat. Es trifft ja auch nicht alles zu. Aber die Ansätze finde ich sehr einleuchtend. Ich bin allerdings, was die Umsetzung angeht, noch in der Beobachtungsphase des Einatmens :wink:
Die Übungen werde ich mir rauskopieren und versuchen, wenigstens ein paar davon regelmäßig zu machen; vor allem die Atem- und Entspannungsübungen finde ich sehr gut. Ich wollte ja schon immer mal etwas mit Alexandertechnik machen, aber leider wird es hier bei uns in der Gegend nicht angeboten, und ein reines Lehrbuch wollte ich mir nicht kaufen.

Wie kommst du an eine Knochenhautentzündung, Du Arme? ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung!!!!! Vielleicht sind dann die Entspannungsübungen auch etwas für Dich :)

Ich kann im Moment über Beschäftigung nicht klagen, jede Menge Stücke für die Kirche (wir haben ja das Jahr der Kirchenmusik), Vorspielstücke und Orchester und unser Dirigent liebt feurige Tempi (naja, man kann ja auch im Tempo eine ganze Menge "untergehen" lassen, gell :D :D :D ) Technik bleibt spannend, wir sind immer noch mit Vibrato beschäftigt, wobei ich das Gefühl habe, dass es sich allmählich entwickelt, aber ob man schon eine Amplitude sehen könnte, weiß ich nicht. Es ist eher das Gefühl, dass der Ton vibriert.
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon schraeubchen » 09.01.2012, 16:51

Hey, das Buch habe ich vor einiger Zeit schon "verschlungen". Ich war absolut begeistert.
"Atmen ist ganz leicht, Du holst einfach Luft!"
Marcel Moyse zu einem Studenten, der nach der richtigen Atmung gefragt hatte.
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon tityre » 09.01.2012, 18:16

Oha, dann liegt es wohl an mir, dass es so schleppend damit vorangeht. :D

Knochenhautentzündung: verschleppter Mausarm. Ich werde jetzt wohl mal in eine vertikale Maus und noch so was ähnlich raffiniertes investieren und dann immer wechseln.

Aber wenn du schon fragst, kann ich ja die Gelegenheit nutzen und mal ein bisschen jammern: es tut ja sooooo weh, schnief..... :cry:
Ab Freitag gibt's Stoßwellen beim Orthopäden und die Physiotherapeutin meines Hundes, die morgen sowieso kommt, um den Vierbeiner zu behandeln, bringt ihr Ultraschallgerät mit. Das soll ich dann auch mal drauf halten. Praktisch, oder?
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon Christina » 10.01.2012, 09:20

Nee, keine Sorge, das liegt nicht an dir! Ich hab das Buch auch schon seit geraumer Zeit und bin nie über die ersten 50 Seiten rausgekommen. Ich nehm es mir immer wieder mal vor und finde die Thematik auch eigentlich hochinteressant ... aber das ist mir einfach zu anstrengend zu lesen.

Übrigens gute Besserung für deinen Arm - hört sich unangenehm an.
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon Altetröte » 10.01.2012, 10:19

Oh je, das ist wirklich nicht schön. Stoßwellentherapie habe ich mal bekommen, als meine Schulter zickig wurde, ich glaube, das hat ganz gut geholfen. Ansonsten Voltaren... (Mein Kind kam jetzt von der Probenphase mit dem Orchester mit einer Sehnenscheidenentzündug zurück, und das vor den Konzerten, deshalb haben wir gerade einen Voltarenvorrat im Haus...)
Und dann solltest Du Dir ein ergonomisches Mousepad zulegen. Ich hatte mal so eins mit einem Gelkissen, damit das Handgelenk gestützt wird, das hat Wunder gewirkt. Also weiterhin gute Besserung!
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Re: Literaturempfehlung

Beitragvon tityre » 10.01.2012, 10:26

Danke, Christina.

Dass du das Buch auch als schwierig empfindest, beruhigt mich ja; komme ich mir nicht ganz so doof vor.

Da ich mich ja aufgrund meines Ellenbogens zur Zeit verstärkt mit meinen Bewegungsmustern auseinandersetze, habe ich mal wieder angefangen, mich mit "Höhenflüge mit Bodenhaftung" zu beschäftigen. Das liegt mir irgendwie mehr, weil man man es gleich ausprobieren kann und nicht so eine theoretische Vorbereitung braucht.
Ich glaube, der Weidlich ist irgendwie etwas für sehr geduldige Leute; das bin ich nicht so.

@Altetröte: Voltaren benutze ich schon, immer nach dem Kühlen (alle 2 Stunden) und dieses Gelkissen auf dem Mousepad habe ich auch schon lange. Das hat wohl nicht gereicht, deswegen die Idee, mit der senkrechten Maus.
Ansonsten setze ich momentan auch alle Hoffnung auf die Stoßwellen, zumal ich das Antirheumamittel ja nicht ewig schlucken will. So viel Sport kann ich gar nicht machen, um die Pfunde, die ich dadurch zunehme, wieder abzutrainieren.
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