Ich habe mir beim ersten Mal von meinem früheren Flötenlehrer helfen lassen - zumindest beim Abbauen der Mechanik und beim anschließenden Zusammensetzen, weil ich doch ziemlichen Respekt vor den vielen Teilen hatte. Im Grunde ist das aber gar nicht so schwierig, weil die Flöte ganz logisch aufgebaut ist. Man kann die Teile eigentlich nur in einer bestimmten Reihenfolge abbauen (musst mit den Achsen / Klappen anfangen, die ganz oben liegen, sonst geht es nicht
) und das Zusammenbauen funktioniert genau umgekehrt. Ich lege mir alle Teile, die ich abbaue, in der entsprechenden Reihenfolge und in der richtigen Richtung auf den Tisch, damit ich nicht durcheinander komme. Jedes Teil, das ich gereinigt habe, wird direkt wieder angebaut. Und wie gesagt, zum "Üben" würde ich erstmal nur mit dem Fußstück anfangen. Mit nur einer Achse und drei Klappen ist das eine recht übersichtliche Angelegenheit.
An die Polster traue ich mich selber wie gesagt nicht heran. Ich habe dazu mal meinen Instrumentenbauer gefragt, der sagte, dass es eben nicht reicht, das Polster nur auszutauschen, sondern das wird dann noch aufgedampft und unter irgendwelche Klammern gespannt oder so ... ist mir jedenfalls alles zu aufwändig und da lasse ich die Finger von. Aber auch so habe ich schon so manche alte Flöte erstmal wieder spielfertig bekommen, indem ich sie einfach mal sauber eingestellt habe.
An Werkzeug benutze ich eigentlich nur einen kleinen Schraubenzieher und manchmal eine ganz dünne Häkelnadel, um die Federn wieder einzuhängen.