Besonderheiten einzelner Töne




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Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon La musicienne » 18.01.2011, 13:58

Hallo Ihr,
vor kurzem ist mir aufgefallen, dass bei meiner neuen Flöte das e2 einen sehr dünnen, flachen, substanzlosen Klang hat, im Gegensatz zum Rest. Habt ihr bei euren Flöten auch so Töne die extrem schlecht sind? Bei meiner alten war das e2 ganz normal wie jeder Ton in dieser Lage.
Dann gibt es wiederum Töne bei meiner Flöte, die extrem gut klingen, z.b. fis 2 und 3. Bei meiner alten konnte ich das gar nicht so beobachten, dass manche Töne sich in der Farbe und Qualität so stark unterscheiden...
Natürlich muss man solche Unterschiede mit dem Ansatz ausgleichen, aber normalerweise betrifft das ja nur so Töne wie cis z.b.
Könnte das vllt u.a. daran liegen, dass Teile der Flöte handmade sind?
grüßle
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Muri » 18.01.2011, 16:42

Die GANZE Flöte ist doch handmade, nicht nur Teile davon ;)
Mein Problemton sind vor allem d und dis, das dis vor allem. Das klingt immer dünn, wird aber höchstwahrscheinlich an mir liegen. Beim e hab ich das noch nicht bemerkt!
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon La musicienne » 19.01.2011, 20:56

Also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass dieser eine Ton an mir hängt...mein Ansatz wird bei einem einzelnen Ton ja nicht plötzlich streiken!
Aber wenigstens bin ich nicht die einzigste, bei der sowas auftaucht...
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Aspi » 19.01.2011, 21:41

Bei mir ist das e2 auch einer der kritischsten Töne. Ich muss beim Übergang vom d2 zum e2 sehr ausgleichen, damit die Tonqualität gleich bleibt. Das f2 ist nicht mehr ganz so dünn, ab dem fis2 ist alles wieder in Ordnung. Es ist eine Yamaha 311.
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon tityre » 19.01.2011, 23:03

Mein e2 braucht mehr Luft als die Nachbarn und das war auf meiner alten Flöte auch so. Ich glaube schon, dass manche Töne Eigenarten haben.

Auch das e3 ist ja schwierig in der Ansprache, deswegen gibt es ja die E-Mechanik.
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Christina » 20.01.2011, 08:55

Das e2 ist meiner Erfahrung nach oft ein ziemlich eigenwilliger Ton. Der neigt dazu, klanglich abzuweichen und es klingt auch gerne mal die untere Oktave leicht mit, wenn man nicht ganz sauber und präziese anbläst.

Ich würde es jetzt darauf schieben, dass du noch zu wenig Zeit hattest, dich an die Eigenheiten deiner neuen Flöte zu gewöhnen und das automatisch anzugleichen. Gerade die höherwertigen Flöten zicken bei solchen Tönen oft rum und man merkt schmerzlich den Unterschied zur gutmütigen Schülerflöte.
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Carmen » 20.01.2011, 11:24

e2 und f2 sind Töne, die gern überschlagen, wenn man im Hals nicht ganz offen ist. Ich empfehle, diese Töne viel nur mit Zwerchfellstössen zu üben. Wenn sie dabei nicht überschlagen oder quietschen, werden sie auch mit Zunge gut klingen.

LG
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Altetröte » 20.01.2011, 15:11

e2 "klappert" bei mir nur manchmal bei großen Intervallen, egal ob von oben oder unten. Aber es stimmt schon, man muß bei diesem Ton sehr aufpassen.

Meine echten Problemtöne sind aber eher e3 und fis3, die oft einfach nur matt klingen. Das liegt meistens daran, dass der Ansatz zu fest ist und die Luftführung nicht stimmt. Aber meine Flöte nimmt einen festen Ansatz eigentlich immer übel und dann quietscht es gern mal bei großen Intervallen ab einem gewissen Tempo...
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon La musicienne » 20.01.2011, 16:25

@Christina: ja kann sein, bin glaub ich noch nicht 100% umgestellt...aber so Schritt für Schritt werd ich mich an die EIgenarten gewöhnen.
Carmen hat geschrieben:Ich empfehle, diese Töne viel nur mit Zwerchfellstössen zu üben.
Ja, das mache ich sowieso bei den meisten heiklen Stellen oder schnellen Stellen, um den Kern im Ton zu finden :wink:
@aspi: bei meiner alten Yamaha 311 war das e2 überhaupt gar kein Problem. Ist erst bei der neuen so.
Und die ganzen Töne drum rum sind ganz normal, also nicht, dass es an der Lage liegt oder so...
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Tanja » 21.01.2011, 20:44

Ich habe auch ein paar Lieblingstöne und solche, die ich gar nicht so mag auf meiner Flöte. Wobei da vieles natürlich auch noch an mir liegt nach gut 2 Jahren. Sehr gut klingen meiner Meinung nach die tieferen Töne, vorallem das f1 und auch das e1 klingen sehr schön voll und warm. Gar nicht mag ich das c2 und cis2. Die klingen irgendwie dünn, hohl und luftig, irgendwie substanzlos. Kann das daran liegen, dass man da quasi alle Klappen offen hat?
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon La musicienne » 22.01.2011, 20:04

Ja, das cis2 ist der variabelste Ton auf der Flöte. Bei dem gibt es auch am meisten Spielraum und daher am meisten Möglichkeiten den "Kern" nicht genau zu treffen. Dass das cis etwas hohl klingt, ist bei fast allen Flöten so. Das c2 ist normalerweise unproblematisch, finde ich. Zumindest ist mir da noch nichts Extremes aufgefallen...
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon Maggy » 04.02.2011, 20:12

Bei mir ist es das fis2. Das kommt einfach manchmal gar nicht. Dann stütze ich noch mal viel besser und dann klappt es. 8)
E2 macht mir dagegen keine Probleme. Es ist auch wirklich immer nur das fis2 :shock: aber ich glaube wirklich das liegt an der Stütze.
Aber 100 % weiß ich auch nicht ob das vllt doch an der Flöte liegt.
Liebe Grüße,
Maggy


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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon evchen » 04.02.2011, 22:38

Ich glaube die Töne wie e2, f2 und fis2 sind auf der Flöte besonders schwierig weil du ja sozusagen einen Teilton/Oberton/ Flagoulett der unteren Oktave spielst, da man ja auch den gleichen griff verwendet. Das e2 ist dabei besonders empfindlich und entwickelt ja ganz gerne mal ein eigenleben besonders was das anspringen betrifft. Da du ja ansatzmäßig zu erst auf der Yamah angefangen hast kann es auch gut sein das der Ton da einfach besser klingt, da du da einen Entsprechenden ansatz schon entwickelt hast. Yamaha hat ja auch ein fast kreisrundes ansatzloch und das wird deine neue flöte warscheinlich nicht haben (bei meiner Flöte ist es zum Beispiel schon fast viereckig). Meine Lehrerin ist immer ganz Empfindlich was diesen ton angeht und überprüft in jedem Stück doppelt und dreifach ob der schön klingt weil sie meint das jeder flötist damit probleme hat und daher keiner gerne Stücke in E.Dur oder e-Moll spielt (sie ist bei solchen dingen aber auch äusserst peniebel).
Liebe grüße
Evchen
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon tityre » 06.02.2011, 11:37

Maggy hat geschrieben:Bei mir ist es das fis2. Das kommt einfach manchmal gar nicht.


Komisch, das kommt bei mir in den letzten Wochen auch häufig vor. Woran es bei mir liegt, weiß ich noch nicht genau - bin noch in der Erforschungsphase.
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Re: Besonderheiten einzelner Töne

Beitragvon La musicienne » 06.02.2011, 14:45

Ja stimmt, bei meiner alten ist das Anblasloch eher oval und kleiner als bei der neuen. Bei der neuen geht es auch etwas in Richtung viereckig.

Könnte es sein, dass "Profiinstrumente" allgemein anfälliger sind bei Temperaturwechsel (v.a. jetzt im Winter) und eine empfindlichere Mechanik haben?
Ist mir zumindest aufgefallen bei meinen zwei Flöten...
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