Altetröte hat geschrieben:Ich würde auf jeden Fall zum Silberkopf raten
Studien zufolge spielt das Material von Querflöten und somit auch von Querflötenköpfen keine Rolle bezüglich des Klangs, wenn die Teile ansonsten ähnlich gut gefertigt sind. Durch verschiedene Härtegrade der Materialien ist die Verarbeitung jedoch unterschiedlich schwer. Was sich weiterhin unterscheidet ist u. a. die Optik, die Robustheit, die Korrosionsbeständigkeit und das Gewicht. Es kommt hier also entscheiden auf die qualitative Verarbeitung an.
Da es bei den 200er, 300er und 400er Modellen von Yamaha kaum Fertigungstoleranzen gibt, empfehle ich deshalb die preisgünstige 200er Reihe für den Anfang.
Altetröte hat geschrieben:Der Kopf macht sehr viel aus, was Ansprache, Intonation, Volumen und Klanggestaltung betrifft, deshalb würde ich immer einen guten Kopf empfehlen und beim Korpus dann eventuell Abstriche machen, natürlich muss die Mechanik gut laufen. Man kann natürlich auch einen guten Kopf nachrüsten und eine neue Flöte kaufen
Gerne stimme ich dir zu, dass der Kopf viel vom Klang ausmachen kann, jedoch ist das nicht immer der Fall. Mein letztes (subjektives) Erlebnis konnte diese Theorie nicht bestätigen, bleibt aber wohl eine Ausnahme von der Regel.
Was die restliche Flöte betrifft: Wer einen Ferrari-Motor in einen Käfer steckt, bekommt dennoch nur einen Käfer (ja ich weiß, das geht vermutlich gar nicht
). Wer einen Smart-Motor in einen Ferrari steckt, wird sich spätestens auf den zweiten Blick lächerlich machen. Wenn hier die Balance unbedingt unausgewogen sein muss, tendiere ich eher zur letzteren Lösung, weil ein Kopf leichter und günstiger austauschbar ist, als ein Korpus und weil eine hochwertige Mechanik das Flötenspiel und auch den Klang enorm vereinfacht und unterstützt.
Und jetzt was noch subjektiveres: ich empfinde die Mechanik von Yamaha als sehr träge (sowohl die 200er-400er-Serie als auch die 800er) und die von Powell ist für (mittel-) große Hände absolut unergonomisch. Pearl-Flöten sind von der Qualitätskontrolle her eine Katastrophe (jede NEUE Pearlflöte, außer von Uesawa, die ich bisher getestet habe, hatte eine klapperige Mechanik).
Positive Erfahrungen hinsichtlich Querflöten-Mechaniken habe ich mit Altus, Brannen, Burkart, Powell (die Mechanik läuft gut, passt aber nicht zu meinen Händen) und Miyazawa gemacht. Positive Erfahrungen mit Flötenköpfen habe ich mit Altus, Brannen, Burkart, Miyazawa und Pearl (Forte) gemacht. Die Miyazawa 202-RE von zwei Freundinnen sind übrigens Spitze
“Faux comme une flûte” est un proverbe musical dès longtemps établi. “Je connais quelque chose de plus faux qu’une flûte, disait Mozart. – C’est? – Deux flûtes.”