Kondenswasser oder Speichel in der Flöte




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Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Kameleon » 15.07.2009, 08:17

Von der Blockflöte kenne ich es, dass sich manchmal zu viel Spucke oder Kondenswasser im Kopfstück ansammelt. Sie klingt dann "heiser", und man muss einmal kräftig durchpusten, damit die Flüssigkeit entweicht und der Ton wieder kräftig und klar wird. In der Querflöte sammelt sich ja auch allerhand Feuchtigkeit an, während man spielt. Kann sich das auch negativ auf Tonqualität und Spielbarkeit auswirken? Muss man sie auch zwischendurch mal frei pusten, oder bringt das grundsätzlich nichts?
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von Anzeige » 15.07.2009, 08:17

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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Christina » 15.07.2009, 08:47

Hallo!

Das Problem mit dem Kondenswasser bei der Blockflöte besteht ja darin, dass es den Kernspalt zusetzt und die Flöte dadurch "heiser" wird, weil einfach nicht mehr genug Luft zur Tonerzeugung ankommt. Bei der Querflöte wird der Ton konstruktionsbedingt anders erzeugt (die Funktion des Lernspalts übernehmen hier die Lippen des Spielers) und das kann nicht passieren. Die Fleuchtigkeit, die sich im Flötenrohr sammelt, beeinträchtigt die Tonqualität nicht, da müsste sich schon eine ziemlich große Flüssigkeitsmenge ansammeln. Normalerweise sammeln sich da irgendwann bei längerem Spielen kleine Tropfen an, die einfach nach unten rauslaufen (Zitat meines rechten Nachbarn: "Iiiih, du hast auf meine Noten getropft!" :lol: ).

Viele Grüße
Christina
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Kameleon » 16.07.2009, 06:47

Hm, das hatte ich befürchtet: Wenn die Querflöte so klingt wie eine heisere Blockflöte, liegt es also nicht an der Feuchtigkeit, sondern bloß daran, dass der Ansatz schon wieder futsch ist. :|
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Christina » 16.07.2009, 07:39

Genau so! Da hilft dann erstmal nur absetzen, neu ansetzen und nochmal versuchen ...

Ach so, mir fällt da gerade noch was ein: diese "Heiserkeit", tritt die häufig auf oder nur hin und wieder mal? Egal was du spielst oder nur bei bestimmten Tönen? Kommt das bei jedem von euch dreien gleich vor? Es kann nämlich manchmal auch sein, dass irgendeine Klappe nicht ganz dicht schließt, entweder aufgrund eines Mechanikproblems oder weil man mit den Fingern an einen Teil der Mechanik stößt, wo das nicht sein sollte. Das kann dann auch dazu führen, dass bestimmte Töne schlecht ansprechen und "heiser" klingen. Da ihr alle noch absolute Anfänger seid, würde ich aber erstmal eher von dem Ansatzproblem ausgehen.
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Kameleon » 16.07.2009, 09:54

Nein, es passiert nicht bei bestimmten Tönen. Wir haben schon alle Töne außer den allerhöchsten ab und zu gut hingekriegt, also die Flöte scheint in Ordnung. Es ist eher so: Man fängt eine Melodie an, und nach ein paar guten Tönen klingt es plötzlich schwach und verrauscht. Als gelernter Blockflötenspieler pustet man dann routinemäßig die Flöte kräftig durch und setzt neu an. Und das hilft ja sogar! Aber eben nur weil man neu ansetzt; das Durchpusten hätten wir uns sparen können. :mrgreen:
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon La musicienne » 16.07.2009, 09:58

Bei der Queflöte kann es natürlich auch sein, dass Wasser in einer Klappe ist, und der Ton deswegen nicht mehr rauskommt. Ist mir schon manchmal passiert (besonders oft bei der Piccolo). Dann kann man das Polster unter der Klappe mit einem Stückchen Zigarettenpapier wieder trocken kriegen.
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Kameleon » 16.07.2009, 10:28

Geht die Klappe dann nicht mehr richtig auf, oder nicht mehr richtig zu?
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Re: Kondenswasser oder Speichel in der Flöte

Beitragvon Christina » 16.07.2009, 12:38

Weder noch. Gerade bei der Piccoloflöte, die nur sehr kleine Tonlöcher hat, kann es vorkommen, dass sich ein Tonloch mit Wasser zusetzt. Die Klappe über dem Loch bewegt sich aber normal, die entsprechenden Töne kommen halt nur nicht richtig raus.

Bei der großen Flöte sind die normalen Tonlöcher (Ausnahme: die kleinen Löcher unter den Trillerklappen und das oberste Tonloch) dazu zu groß, höchstens können die Polster der Klappen feucht werden, was dann so lästige "Schmatzgeräusche" macht, wenn man die Klappen öffnet.
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