Polster selber wechseln?




Alles was zum Thema Querflöte gehört, aber nirgendwo reinpasst

Moderator: Muri

Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Sheepy_Hollow » 20.02.2017, 00:51

Oktavius hat geschrieben:Hallo Sheepy Hollow, es waren geschlossene Klappen - ich kann mir den Wechsel von Ringklappen (Dichtungen) gar nicht vorstellen, die müssen doch eingeklebt sein - oder ?


Ja mit Schellack.

Oktavius hat geschrieben:Und jetzt noch eine Frage an Dich und alle anderen: Bei mir ist noch ein neuer Stimmkorken fällig.
Welchen Kleber muß ich dafür benutzen und läßt sich der alte Kleber mit Wasser lösen ?


Es gibt bei YouTube ein paar interessante Videos zum Korkwechsel:

https://www.youtube.com/watch?v=GZOcii0JKYg
https://www.youtube.com/watch?v=4Rdm1jb8TT4
https://www.youtube.com/watch?v=qsQuTZcnEMc&t=1s

Laut Burkart wird der Korken ebenfalls mit Schellack festgeklebt. Dieser kann mit Aceton entfernt werden (oder mechanisch wie im dritten Video).

Allerdings sollte ich dazusagen, dass mein ehemaliger Flötenbauer nur 10 € für Korkwechsel verlangt hat.

Ich weiß nicht, ob ich mich das Wechseln trauen würde, weil das Kopfstück der wichtigste Teil der Flöte ist. Allerdings habe ich letztens auch mein Grenadille-Piccolo dejustiert und in Öl gebadet. Das hatte sie dringend nötig :lol:
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von Anzeige » 20.02.2017, 00:51

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Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Oktavius » 20.02.2017, 14:12

Ja, ich danke Dir - Du hast recht, wenn der Wechsel so günstig ist, muß ich es wirklich nicht unbedingt alleine machen.
Ich probier es irgendwann mal an einer Schrottflöte aus.
Gruß Oktavius.
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Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Oktavius » 01.03.2017, 23:55

Wie ich jetzt erfahren habe, soll man auch den Stimmkorken NICHT kleben.
Nachdem etwas in meinem Kopf beim Schütteln geklappert hat (meine natürlich im Kopf meiner Yamaha), habe ich beim Nachsehen festgestellt, daß die Schraube sich gelockert hatte. Nachdem ich sie wieder fest angezogen hatte, hat sich der Korken etwas gespreizt und sitzt jetzt wieder fest an seinem Platz. Ein Wechsel hat sich also damit erledigt.
Jetzt habe ich wieder eine richtig gut spielende Flöte mit gleichmäßig klaren und kräftigen Tönen über die ganze Tonleiter.
Von wegen, man kann nicht alleine polstern - die 8 - 10 Stunden Arbeit haben mir Erfahrung gebracht und Kosten von
500.- Euro erspart.
LG Oktavius.
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Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Sheepy_Hollow » 02.03.2017, 08:04

Oktavius hat geschrieben:Von wegen, man kann nicht alleine polstern - die 8 - 10 Stunden Arbeit haben mir Erfahrung gebracht und Kosten von
500.- Euro erspart.


Dafür braucht man schon ein Händchen und nicht jeder traut sich das alleine zu (und die meisten Flötisten haben Ringklappen, was das ganze schwieriger macht). Außerdem tauscht der Flötenbauer ja nicht nur die Polster aus, sondern macht auch noch u. a. folgendes:

- Anpassen Abstand Klappe - Tonlochkamin
- Achsen mit Spezialzange in idealform ziehen
- Federdruck anpassen bzw. Feder gar austauschen
- Alle Filze und Korken entfernen und neu platzieren
- ggf. neue Versilberung anbringen
- etc

Üblicherweise macht man das aber nicht mit einer Schülerflöte, weil der Aufwand dafür zu hoch ist in Relation zum Wert der Flöte.
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Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Oktavius » 18.03.2017, 00:39

,Wie ich jetzt gehört habe, soll man nie Flöte spielen nach dem Genuss zuckerhaltiger Getränke (Cola, Fanta, energy drinks),
weil die Polster Zucker überhaupt nicht mögen.
Gruß Oktavius.
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Re: Polster selber wechseln?

Beitragvon Caruso » 13.03.2024, 18:17

Hallo zusammen,

Ich habe leider eine Schrott-Querflöte aus Holz gekauft. Alle Polster sind kaputt oder fehlen. Da ist auch Grünspan. Ich halte mich für handwerklich begabt, aber habe keine Erfahrung mit sowas.
Überholung im Handel kommt nicht in Frage. Polster kann man kaufen. Frage: wo kann man sie im Netz günstig bestellen?
Ich denke auch an Moosgummi. Zuschneiden, einkleben und fertig. Am besten ausstanzen mit einem angeschliffenen Rohr in der Größe. Ich lese immer Fischhaut. Warum keine Frischhaltefolie? Gut, das Material muss Spotze aushalten, klar, muss leicht formbar sein, auch klar.
Frage: Was für ein Kleber wäre zu empfehlen? Wahrscheinlich kein Uhu, richtig?
Erfahrung macht schlau, vermute ich. Ich habe bei sowas keine Denkbarrieren. Ich spiele selber.

Diese Holzflöte hat keine geschraubte Mechanik. Da stecken Stifte drin.
Frage: Wie kriege ich die raus? Rein logisch gibts ja nur die Möglichkeit die mit einem spitzen Gegenstand rauszudrücken. Richtig? Ich repariere auch Uhren und freue mich auf diesen Job.
Noch eine Frage: Wie entfernt man Grünspan?
Freue mich über Antworten und Hilfe. Wohne in Nürnberg.

Schöner Gruß
Caruso
 
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