Quintenzirkel




Alles was zum Thema Querflöte gehört, aber nirgendwo reinpasst

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Quintenzirkel

Beitragvon klangträumer » 15.05.2011, 09:54

Hallo Zusammen!

Es ist für mich endlich mal an der Zeit den Quintenzirkel zu lernen. Tonart und die passenden Vorzeichen dazu krieg ich noch irgendwie hin, aber bei den Dreiklängen hört´s dann auf. Die krieg ich nur hin, wenn ich die Flöte in der Hand habe, aber wenn mich so jemand nach dem Dreiklang von z.B. A-Dur fragt... Leere im Hirn. Kennt Ihr vielleicht Eselsbrücken oder andere Tips wie man seinem Gedächtnis da auf die Sprünge helfen kann? Wie habt Ihr den Quintenzirkel gelernt?
Eine Idee ist noch, mir den Quintenzirkel gut sichtbar im Haus verteilt aufzuhängen, damit ich öfter mal einen Blick im Vorbeigehen drauf werfen kann...

Gruß, Bine
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von Anzeige » 15.05.2011, 09:54

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Re: Quintenzirkel

Beitragvon La musicienne » 15.05.2011, 10:53

Für die Dreiklänge stell dir eine Klaviertastatur vor. Falls du nicht viel mit dem Klavier am Hut haben solltest bringt das natürlich nix... :wink:
Oder du kannst dir genau so gut die 5 Notenlinien vorstellen, wenn dich z.b. jemand nach dem A-Dur Dreiklang fragt, dann siehst du den Dreiklang vor dir und kannst sozusagen die Töne "ablesen". Wegen den Vorzeichen musst du halt drauf achten, dass bei Dur unten die große Terz und oben die kleine ist und bei moll umgekehrt.
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon tityre » 15.05.2011, 11:01

Du kannst dir aus den Anfangsbuchstaben Sprüche zusammenschustern; einen für die # und einen für die b-Tonarten.

Dreiklänge: Da ist mir jetzt nicht ganz klar, was dein Problem ist. Ich versuch's mal.
Dreiklänge sind immer 2 Terzen aufeinander gebaut, der äußere Intervall ist somit eine Quinte. Bleib mal erst immer in der Grundstufe, dann hast du auch optisch eine Hilfe, denn dann sehen die Dreiklänge aus, wie ein Schneemann; entweder alle drei auf den Linien oder alle 3 in den Zwischenräumen (bei den Umkehrungen ändert sich das dann natürlich). Quinten sind dann auch leicht zu erkennen: ein Schneemann, dem der Bauch fehlt.

Das Feintuning: Bei den Dur-Dreiklängen ist die große Terz unten, bei Moll oben. Grafisch könnte man also einen Dur-Dreiklang als Dreieck mit Spitze nach oben, einen Moll-Dreiklang als Dreieck mit Spitze nach unten darstellen. Dur zeigt also nach oben wie die Mundwinkel beim Lächeln (dur - fröhlich), Moll nach unten (moll - traurig).
Das ist natürlich eine sehr grobe Einteilung. Eigentlich ist Dur eher härter und moll eher weicher. Auch moll kann heiter klingen usw., dennoch als erste Eselsbrücke geht es erst mal.
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon nicki89 » 15.05.2011, 13:30

hey
ich hätte dir das auch ganz einfach mit dem Schneemann erklärt! :)
So zeig ich das auch immer meinen kleinen und die verstehen das ohne probleme. die vorzeichen lernen sie mit den passenden Merksätzen und dann geht das super schnell!
Bei denen fang ich mit Terzen etc. garnicht erst an. Das kommt dann erst später!

Viel Spaß beim üben!!!
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon klangträumer » 16.05.2011, 06:53

Hey vielen Dank für die Antworten! Der Schneemann hat mir echt geholfen und jetzt kann ich mir die ganze Sache auch vor meinem geistigen Auge vorstellen - und siehe da: ist doch gar nicht so schwer :D ! Terzen, Quinten und Umkehrungen etc. sind für mich noch böhmische Dörfer, aber momentan glaub ich auch nicht so furchtbar wichtig
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon tityre » 16.05.2011, 07:30

Terzen sind im Notenbild schön zu erkennen: immer von einer Linie zur nächsten oder von einem Zwischenraum zum nächsten.

Umkehrungen: Als erstes hast du ja den Dreiklang in der Grundform. Jetzt stellst du dir die 3 Töne einfach aus Bauklötzen vor und nimmst den untersten weg und legst ihn obendrauf - zack 1. Umkehrung.
Nun wieder den untersten weg und oben drauf - 2. Umkehrung.

Die sehen dann nicht mehr wie Schneemänner aus. Wenn du das Ganze noch mal treibst, hast du wieder die Grundform, den Schneemann.
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon klangträumer » 16.05.2011, 07:50

@tityre: super, jetzt weiß ich endlich was Terzen sind. Meine Lehrerin versucht mir das auch immer zu erklären... aber mit Linie und Zwischenraum kann ich echt mal was anfangen! Und das mit den Umkehrungen klingt, so wie Du es beschreibst, auch sehr logisch und einfach. Danke!
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon tityre » 16.05.2011, 10:31

Eigentlich ist das alles gar nicht schwer, man muss es nur anschaulich machen. Bei mir kapieren das sogar 5jährige, warum sollst du das also nicht verstehen? Erarbeite dir einfach einen Intervall nach dem anderen.

Wie sehen die im Notenbild aus, wie hören sie sich an (hintereinander, aufwärts, abwärts oder zugleich)? Noch besser ist es, wenn du noch ein Klavier oder ein Keyboard zur Verfügung hast, weil du da auch noch das Tastenbild mit verknüpfen kannst, sowie das Gefühl in den Fingern. Außerdem siehst du genau, wie sich die Sache mit den Halbtonschritten verhält und das wird dir später helfen, wenn es an die Feinbestimmung der Intervalle geht.
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Re: Quintenzirkel

Beitragvon Christina » 16.05.2011, 11:37

Wobei ich ganz ehrlich gesagt erstmal nicht zu viel Wert auf die Theorie legen würde. Meiner Erfahrung nach ist das viel leichter zu verstehen, wenn schon eine gewisse praktische Basis da ist. Tonleitern und Dreiklänge spielen meine Anfänger schon lange, bevor sie mal was von Quintenzirkel und Intervallen gehört haben. Dazu braucht es eigentlich nur eine Hand voll Merksprüche und einige einfache Grundregeln. Und wenn sie das erstmal spielen können, wissen wie es klingt usw., dann ist es später auch kein Problem mehr, ihnen auf dieser Grundlage die entsprechenden theoretischen Hintergründe zu vermitteln.
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