schwergängige Mechanik




Alles was zum Thema Querflöte gehört, aber nirgendwo reinpasst

Moderator: Muri

schwergängige Mechanik

Beitragvon Aspi » 22.02.2012, 18:36

Ich habe heute mal spaßenshalber meine alte Billigflöte rausgeholt, die ich kaum gespielt habe, weil sie öfter Einzelteile verlor (Korkplättchen) und ich als Anfänger damals nie wusste, ob es an mir oder an der Flöte liegt, wenn Töne nicht kommen. Ich kaufte mir dann bald meine Yamaha 311.
Heute bemerkte ich, dass ich bei der Yamaha viel mehr Kraft aufwenden muss, um die Klappen zu schließen, besonders mit der rechten Hand. Ich muss schon etwas drücken, bei der Billigflöte geht das viel leichter, ich kriege also Triller und schnelle Stücke besser hin.
Meine Frage ist nun, ob eine Mechanik so ist, wie sie ist, oder ob da irgendwas eingestellt, geölt oder was auch immer getan werden kann, damit sie leichtgängiger wird.
Aspi
 
Beiträge: 349
Registriert: 29.06.2010, 19:52

von Anzeige » 22.02.2012, 18:36

Anzeige
 

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon tityre » 22.02.2012, 22:14

Beides ist möglich. Der Flötenbauer kann sie leichtgängiger machen und es kann auch sein, dass sie Öl braucht.
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1220
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon Aspi » 23.02.2012, 14:02

Danke, dann lohnt es sich also, sie mal einem Flötenbauer vorzustellen. Das ist für mich ein ziemlicher Aufwand und es sollte schon eine erkennbare Verbesserung bei rauskommen.
Aspi
 
Beiträge: 349
Registriert: 29.06.2010, 19:52

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon Muri » 24.02.2012, 02:52

Hab neulich mal in einem Musikladen verschiedene Flöten der Yamaha 311 Preisklasse angespielt und ich muss sagen, dass ich u.a. aus dem Grund keine Yamaha (der Schülerserie) spielen mag. Finde die Mechanik total schwergängig im Gegensatz von z.B. Pearl. Das ist mir dort bei der dritten Yamaha Flöte, die ich innerhalb von einem Jahr gespielt habe, aufgefallen. Weiß nicht, ob das bei älteren Modellen auch so ist?
Benutzeravatar
Muri
 
Beiträge: 703
Registriert: 01.05.2008, 09:38
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon Aspi » 24.02.2012, 17:03

Meine Flöte ist ca. 6 Jahre alt.
Ich habe heute mit meiner Lehrerin drüber gesprochen. Man braucht wirklich etwas Kraft in der rechten Hand, besonders der Ringfinger und der kleine Finger müssen kräftiger drücken.
Sie nimmt sie in den Sommerferien mit zum Flötenbauer. Bis dahin mache ich eben weiter Fingerkrafttraining auf der Flöte. Ach ja, ein bisschen Öl soll sie in der nächsten Stunde bekommen. Vielleicht hilft das ja schon etwas.
Aspi
 
Beiträge: 349
Registriert: 29.06.2010, 19:52

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon T. » 25.02.2012, 23:53

Hi,
ich arbeit' nicht mehr, so ist es keine Eigenwerbung, aber kuck mal im alten Beitrag:
http://floetenforum.iphpbb3.com/forum/23776610nx818/querfloeten-f9/floetenkauf-und-floetenpflege-t85.html nach.
Es gibt mehrere Gründe für schwergängige Mechanik (meist nicht bauartbedingt, ich hab selber eine YFL 311 II):
-Verbogene Achsen oder Röhrchen; musst Du graderichten lassen, kein furchtbarer Aufwand...
-Zu starke Federn, kannst sie mit einem Federhäkchen leicht nach vorn oder hinten biegen; wensz sie ausleierst oder abbrichst, musst Du allerdings auch zum Flötenbauer.
-Verharztes Öl (wenn dein Vorgänger Fahrrad- und Nähmaschinenöl verwendet hat... /also auch Du: niemals!).
'ist auch nicht leicht zu entfernen: Ich tu dann neues Öl (La Tromba) drauf und mach die Stange und das Gewinde vorsichtig (Polster, Korken, Filze können verbrennen und Federn verglühen!) mit Bunsenbrenner oder Feuerzeug heiss, dann gehts leicht raus. Achse abreiben und Röhrchen mit Pfeifenputzer auswischen, neu ölen und wieder rein.
Viel Erfolg (und Glück)!
T.
Sag, obs geholfen hat oder nich...
Benutzeravatar
T.
 
Beiträge: 9
Registriert: 06.04.2007, 16:43
Wohnort: Berlin

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon tityre » 26.02.2012, 08:08

Ich kenne deine Seite noch und fand deine Checklisten ganz gut, aber meinst du wirklich, wir "Laien" sollten selbst an unseren Flötenachsen rumbiegen? Finde ich doch sehr gewagt. Ölen mach ich auch selber, auch mal andere kleine Sachen, aber an größere Achsenbiegereien und so was traue ich mich eher nicht.

Ich finde es aber toll, wie viele Tipps Du gibst und aus dem Nähkästchen plauderst. Hast Du etwa aufhören müssen, weil dich deine Kollegen bedroht haben, weil du zu viel Insiderwissen veröffentlicht hast? :D
Nee, sorry, war ein Witz. Ich hoffe, du nimmst deine Seiten nicht aus dem Netz. Da findet sich sehr viel Nützliches.
Benutzeravatar
tityre
 
Beiträge: 1220
Registriert: 30.08.2009, 16:14
Wohnort: Rheinland

Re: schwergängige Mechanik

Beitragvon Aspi » 26.02.2012, 10:06

Ich kriege die Links leider nicht geöffnet.
An der Mechanik herumzubiegen traue ich mich nicht. Danach wäre die Flöte sicher ein Pflegefall.
Mal sehen, was sie zu dem Öl nächste Woche sagt.
Dass da jemand mit Nähmaschinenöl dran war, glaube ich nicht. Sie kam direkt aus einer Flötenwerkstatt, war ein Vorführmodell. Ich meine auch, dass sie schon immer so schwergängig war. Wobei schwergängig ja relativ ist, man kann sie durchaus spielen. Ich habe ja erst jetzt nach einigen Jahren Unterricht den Unterschied gemerkt.
Es tröstet mich schon, dass du schreibt, dass es meist nicht bauartbedingt ist. Dann ist ja noch Hoffnung für meine Flöte. Ich mag sie übrigens gerade wegen ihres kräftigen, kernigen Klanges.
Aspi
 
Beiträge: 349
Registriert: 29.06.2010, 19:52



Ähnliche Beiträge

Ausgeleierte Mechanik
Forum: Querflöten
Autor: <Laura>
Antworten: 13
Mechanik einstellen - tiefes C, sowie Klappengeräusche
Forum: Querflöten
Autor: Karla
Antworten: 8
Pearl Mechanik
Forum: Querflöten
Autor: Leo. X33
Antworten: 3
e3 ohne E-Mechanik
Forum: Spieltechnik
Autor: Bouree
Antworten: 6

TAGS

Zurück zu Querflöte im allgemeinen..

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron